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Es geht um Deine Karfreiheit.

Würzburg

"Das Leben des Brian"

am Karfreitag, den 07. April 2023,

ab 20.15 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr)

in der Posthalle Würzburg.

Eintritt: 5,00 Euro

Im Anschluss an die Filmvorführung findet eine an diesem Tag ebenso "verbotene" und durch Sondergenehmigung erlaubte Party mit DJ Ole und den Hits der 80er, 90er und 00er-Jahre statt.

Hintergrund
Monty Pythons Comedy-Klassiker “Das Leben des Brian” erhitzte schon immer die Gemüter. Bei seiner Veröffentlichung brandmarkten Kirchenvertreter den Film als “Akt der Blasphemie”

1. Deshalb darf er bis heute nicht einfach an Feiertagen gezeigt werden: Die “Freiwillige Selbstkontrolle” (FSK) der Filmwirtschaft hält ihn für “eine nicht deutlich als Satire gekennzeichnete[r] Blasphemie”

² Mittlerweile haben haben Gerichte geurteilt, dass Feiertage “in der säkularisierten Gesellschaft” vor allem den Zweck haben, die “Taktung des sozialen Lebens” zu synchronisieren, um “Ruhe, Erholung und Zerstreuung” zu ermöglichen.

³ Daraus ergibt sich: Feiertage können religiösen Ursprungs sein und die religiöse Begehung kann staatlich geschützt sein. Für Andersgläubige und Religionsfreie muss es aber auch die Möglichkeit geben, das abzulehnen und den Tag entsprechend ihren Überzeugungen zu begehen. Dem folgend haben Gerichte entschieden, dass es Ausnahmen von Verboten geben muss - gegebenenfalls unter Auflagen, die Interessenskonflikten vorbeugen.

4. Aufgrund dieser richterlichen und höchstrichterlichen Entscheidungen wurde eine Vorführung des Films “Das Leben des Brian” unter Vermeidung etwaiger Interessenskonflikte geplant, bei der zuständigen Ordnungsbehörde beantragt, von dieser geprüft und genehmigt.


Veranstalter
Die Giordano Bruno Stiftung (GBS) ist nach einem italienischen Priester benannt, der theologische Dogmen in Frage gestellt hat und dafür auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Die Stiftung ist nicht nur religionskritisch, sondern verfolgt ein eigenes Weltbild: das eines “evolutionären Humanismus”.5 Sie ist somit ein geeigneter Veranstalter, um im Rahmen der Meinungsfreiheit, in Verbindung mit der Versammlungsfreiheit, eine Veranstaltung als Kritik an religiös geprägten Feiertagen auszurichten und im Rahmen der Religions- und Weltanschauungsfreiheit dem Feiertag “Karfreitag” einen Sinn zu geben. Die GBS unterhält als Anlaufstelle für Menschen, die ihre Vorstellungen teilen, zahlreiche Regionalgruppen. Ihre Regionalgruppe Unterfranken ist Veranstalter der Filmvorführung am Karfreitag.

Filmvorführung
Am Karfreitag, den 07. April 2023, zeigt die Giordano Bruno Stiftung Unterfranken (GBS) den Film “Das Leben des Brian” in der Posthalle Würzburg. Einlass ist ab 19.30 Uhr, die Filmvorführung beginnt um 20.15 Uhr, Eintritt: 5,00 Euro. Vor und nach dem Film besteht die Möglichkeit, sich über die GBS, ihre Arbeit und Vorstellungen zu informieren.

Zitate
Gerne dürfen Sie für Ihre redaktionelle Aufarbeitung der Presseinformation die folgenden Zitate verwenden. Sie wurden innerhalb der Giordano Bruno Stiftung Unterfranken besprochen. Sie sind aber auch autorisiert, diese auch im Namen unseres Mitglieds Martin Taschowsky zu veröffentlichen:
- Mit der Veranstaltung wollen wir keine religiösen Gefühle verletzen.
- Deshalb haben wir einen Veranstaltungsort gewählt, der fernab von Kirchen und anderen Orten einer gelebten religiösen Praktizierung des Karfreitags liegt.
- Aber wir wollen uns auch keine religiöse Praxis aufzwingen lassen. Deshalb werden wir einen Schutzraum schaffen, in dem sich religionsfreie und andersgläubige Menschen auch am Karfreitag individuell ausleben können.
- Die Giordano Bruno Stiftung ist eine Gemeinschaft von Humanisten. Als solche ist es uns wichtig, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.
- Deshalb wollen wir gerade am religiös geprägten Karfreitag einen Raum schaffen, wo der Mensch im Mittelpunkt steht und frei ist, so Mensch zu sein, wie er oder sie sich fühlt.
- Als humanistische Gemeinschaft akzeptieren wir die Weltanschauung anderer.
- Aus der freien Entscheidung für eine Religion resultiert aber kein Recht, sie anderen Menschen aufzuzwingen.
- Es gibt aber kein Recht auf Respekt für eine Weltanschauung. Als liberale Menschen akzeptieren wir, wenn unsere - der “evolutionäre Humanismus"

- kritisiert wird. Wir nehmen uns dafür auch unser Recht und kritisieren kirchliche Dogmen [mit der Religionssatire “Das Leben des Brian”].