Distelhausen --- Strolch heißt der jüngste Neuzugang in der Distelhäuser Brauerei. Es ist kein neuer Mitarbeitender oder ein originelles Maskottchen, sondern ein neues regionales Produkt. „Distel Strolch“ heißt die Cola Mix Limonade, die das Familienunternehmen aus dem Taubertal erstmal in der eigenen Brauerei herstellt.

Eine erfrischend fruchtige Mischung aus Orangenlimonade und Cola. Und, wie der Name Strolch schon verrät, etwas frech und ungewöhnlich. Das gilt auch für den im optischen Auftritt, der sich von dem der klassischen Distelhäuser Biersorten – und auch vom üblichen Einerlei der etablierten Spezi-Marken von Großbrauereien - bewusst abhebt.  Ein orangefarbenes Wellenmuster auf dem Etikett, zwei mit wenigen Strichen gezeichnete lachende Männchen und der Schriftzug „Distel Strolch“ sind das Markenzeichen des neuen Getränks. Dieses Design ist kein Zufall, sondern ein bewusster Schritt in die Distelhäuser Vergangenheit.

Mit Strichmännchen warb die Brauerei in den 1980er-Jahren erfolgreich auf den Bierkästen, auf Bierlastern, in Anzeigen, auf Leuchtreklamen, Kartenspielen und sogar auf Frisbee-Scheiben für die Marke Distelhäuser. An diesen Erfolg knüpft die Brauerei nun mit dem Retrokonzept an und begeistert junge wie ältere Kunden gleichermaßen.

Beim Geschmack des „Distel Strolch“ haben sich die Braumeister nicht nur auf den eigenen Gaumen verlassen, sondern sich externe Hilfe gesucht: In mehreren Runden haben Cola-Mix-Fans aus der Region die Mischungen verkostet, ihre geschmacklichen Vorlieben eingebracht und so das Produkt mit entwickelt.

 „Wenn es im Taubertal Cola-Nüsse und Orangen gäbe, dann würden wir diese exklusiv für unseren Strolch verwenden, so wie das bei allen unseren Bieren der Fall ist“, sagt Christoph Ebers, kaufmännischer Geschäftsführer der Distelhäuser Brauerei und lacht. Der Strolch ist aber dennoch ein regionales Getränk. Er wird mit unserem Brauwasser in Distelhausen von Distelhäusern hergestellt und abgefüllt. „Wir stellen an die Herstellung unseres Distel Strolchs die gleichen hohen Qualitätsansprüche wie bei unseren Bieren“, stellt Moritz Bauer fest.

Das kommt an. Die erste Füllung des „Distel Strolch“, die Anfang März vorgestellt wurde und in den Handel kam, ist bereits ausgetrunken.