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Bitte kein Plastik in die Biotonne!

Ende September startet das für die Abfallwirtschaft zuständige Kommunalunternehmen eine landkreisweite Kampagne unter dem Motto „Kein Plastik in die Biotonne“.  An jeder Biotonne ist dann ein Anhänger mit wichtigen Informationen für die umweltgerechte Entsorgung zu finden. Bis Jahresende gibt es nützliche Tipps auf der Website und in den sozialen Medien. Als Dankeschön für das umweltfreundliche Engagement erhalten Biotonnenbesitzer nach Abgabe des auf dem Anhänger aufgedruckten Gutscheins GRATIS 10 recyclebare Papiertüten für die Biotonne (solange Vorrat reicht).

Landkreis Rhön-Grabfeld.

  • Kommunalunternehmen des Landkreises Rhön-Grabfeld startet Ende September

Informationskampagne „Kein Plastik in die Biotonne“

  • Gemeinsam für eine saubere Umwelt und stabile Abfallgebühren
  • Video mit Rodelweltmeister Georg Hackl
  • Gratis Papiertüten gegen Gutscheinvorlage solange Vorrat reicht
  • Verlosung von 25 Vorsortierern

 

Rund 16.000 Biotonnen stehen in den Haushalten im Landkreis Rhön-Grabfeld. Engagiert sammeln zahlreiche Bürgerinnen und Bürger organische Abfälle wie z. B. Obstschalen oder Gartenabfälle. Doch der Plastikanteil in den braunen Behältern ist zu hoch (Ziel – Obergrenze bei 1% Kunststoff). Das erschwert und verteuert die Entsorgung und stört den hundertprozentigen Öko-Kreislauf. Denn der Inhalt der Biotonne wird zu fruchtbarem Kompost oder grüner Energie umgewandelt.

 

 

 

Recycling-Kreislauf erhalten

„Ein beträchtlicher Teil unserer Abfälle im Haushalt sind kompostierbare ‚Naturabfälle‘, u.a. Küchen- und Gartenabfälle. Diese sind zu 100% verwertbar!“, unterstreicht Gerald Roßhirt, Vorstand des Kommunalunternehmens des Landkreises Rhön-Grabfeld. Dieses Potenzial haben die Deutschen richtig erkannt. Deutschlandweit sammeln Bürgerinnen und Bürger heute 5 Mio. Tonnen Bioabfälle – doppelt so viel wie vor 25 Jahren, zeigt die Bilanz der Aktion Biotonne Deutschland.

 

Plastikanteil zu hoch

Millionen von Tonnen an Gemüse-, Obst- und anderen Essensabfällen werden falsch getrennt oder in falschen Behältnissen wie Plastiktüten gesammelt - eine gigantische Verschwendung von wertvollen Rohstoffen. Der Anteil der Fremdstoffe, insbesondere von Plastik, in der Biotonne ist auch im Landkreis Rhön-Grabfeld zu hoch. Diese nicht kompostierbaren Bestandteile müssen kostenintensiv herausgefiltert werden, um den wertvollen Recyclingkreislauf zu gewährleisten, gibt Gerald Roßhirt zu bedenken.

 

Kompost oder grüne Energie gewinnen

Warum ist es so wichtig, in der Biotonne nur organische Abfälle wie Obstschalen oder Kaffeesatz zu sammeln?

Aus einer Tonne Bioabfall lassen sich 350 bis 450 kg hochwertiger Kompost gewinnen, der Kunstdünger ersetzen kann. Zudem können durchschnittlich 110 Kubikmeter Biogas aus einer Tonne Bioabfall gewonnen werden. Weiterhin könnte durch Vergärung von einer Tonne Bioabfall ein Biogas-Äquivalent zu 50 bis 80 Kubikmeter Erdgas erzeugt werden. Diese grüne Energie kann für Strom und Wärme genutzt werden.

 

Das funktioniert aber nur, wenn der Inhalt der Biotonne wirklich aus recyclefähigen Stoffen, wie z. B. Gemüseresten oder Pflanzabfällen, besteht. „Störstoffe wie Plastik dürfen also keinesfalls in der Biotonne landen“, betont Gerald Roßhirt.

 

Video mit Georg Hackl

Das Kommunalunternehmen des Landkreises Rhön-Grabfeld kooperiert bei seiner Aktion mit der Aufklärungskampagne „Aktion Biotonne Deutschland“. Das hierfür mit Rodelweltmeister Georg Hackl produzierte Video ist deshalb auf der Website www.abfallinfo-rhoen-grabfeld.de zu sehen. In wenigen Minuten erklärt der berühmte Sportler, warum das richtige Entsorgen in der Biotonne so wichtig ist.  

 

Tipps auf den sozialen Medien

Weiterhin finden Bürgerinnen und Bürger in den nächsten Wochen wertvolle Tipps zur umweltgerechten Entsorgung ihrer Bioabfälle auf den Facebook- und Instagram-Seiten des Landkreises. Ebenso werden die Hinweise auf die Website gestellt.

 

Richtig entsorgen lohnt sich

„Das richtige Entsorgen in der Biotonne lohnt sich, denn es ist aktiver Umweltschutz. Und es sichert stabile Müllgebühren. Denn sauberer Bioabfall bedeutet weniger Kosten bei der weiteren Sortierung und Entsorgung und damit auch weniger Gefahr von steigenden Gebühren“, weiß Gerald Roßhirt.  

 

Gratis recyclebare Papiertüten

Als Dankeschön fürs Mitmachen bei der Aktion „Kein Plastik in die Biotonne“ erhalten Besitzer von Biotonnen ausschließlich im Wertstoffzentrum in Bad Neustadt/Saale gegen Vorlage des auf dem Anhänger aufgedruckten Gutscheins GRATIS 10 praktische recyclebare Papiertüten solange Vorrat reicht. Diese sind ideal geeignet, um Bioabfälle innerhalb von zwei bis drei Tagen zu sammeln und sauber in der Biotonne zu entsorgen. Wer neu eine Biotonne beantragt, bekommt während der Laufzeit der Kampagne bis Ende November als Starterset 10 dieser Papiertüten.

 

Verlosung von Vorsortierern

Im Rahmen der Informationskampagne verlost das Kommunalunternehmen 25 praktische Vorsortierer. Wer einen der bunten Behälter für Bioabfälle ergattern möchte, sendet eine E-Mail an abfallwirtschaft(at)rhoen-grabfeld.de mit der richtigen Antwort zur Frage „Was gehört in die Biotonne?“ Nicht kompostierbare Biotüten, Kunststofftüten oder Papiertüten? Mehr dazu ebenfalls auf der Website.

 

Nicht alle Tüten geeignet!

Was ist das Besondere an diesen Tüten? „Angeblich kompostierbare Bioabfalltüten sind für unseren Landkreis nicht geeignet“, sagt Gerald Roßhirt mit Nachdruck. Dies hängt mit der Weiterverarbeitung zusammen. Er appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, ausschließlich Papiertüten oder Zeitungspapier (kein Hochglanzpapier) für die Entsorgung der Küchen- und Gartenabfälle zu nutzen. 

 

Das Gesetz und die Sortierpflicht

Bioabfall getrennt zu sammeln, ist ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll. Das hat auch der Gesetzgeber erkannt: Seit dem 1. Januar 2015 müssen Bioabfälle flächendeckend getrennt gesammelt werden. Das verlangt das Kreislaufwirtschaftsgesetz der Bundesregierung von den öffentlich rechtlichen Entsorgungsträgern. Ab 01.01.2023 verschärft der Gesetzgeber seine Vorgaben nochmals: Dann dürfen maximal 1% Fremdstoffe in der Biotonne enthalten sein. Biotonnen, die mehr Fremdstoffe enthalten, dürfen dann nicht mehr entleert werden

 

Was gehört in die Biotonne und was nicht?

Weitere Informationen und Tipps, was in die Biotonne gehört und was nicht, sind unter www.abfallinfo-rhoen-grabfeld.de sowie im Wertstoffkalender zu finden. Ebenso informiert das Team im Wertstoffzentrum Bad Neustadt-Brendlorenzen unter Tel. 09771 63690-0. Auch unter www.aktion-biotonne-deutschland.de gibt es Tipps.

 

Spartipps „Organische Abfälle vermeiden und richtig entsorgen“

ü Vermeiden Sie Bioabfall: Achten Sie gleich beim Einkauf darauf, nicht zu viele Lebensmittel oder andere organischen Waren zu kaufen. Wegwerfen kostet bare Münze.

 

ü Kompostieren Sie selbst (wenn möglich) und entsorgen Sie Ihre Küchen-/Gartenabfälle zu Hause. Sie gewinnen nährstoffreiche Erde für Ihre Blumen und Ihr Gemüse!

 

INFO Kommunalunternehmen des Landkreises Rhön-Grabfeld

Anschrift              Am Aspen 1 / 97616 Bad Neustadt a. d. Saale  

Tel.                      09771 63690-0

E-Mail                  abfallwirtschaft(at)rhoen-grabfeld.de

Web                     abfallinfo-rhoen-grabfeld.de

Presse                 Gerald Roßhirt, Leitung

texTDesign Tonya Schulz GmbH, Tel. 09777 3235, info(at)text-design.de ??

Saubere_Biotonne_Team.jpg Mit einer Aufklärungskampagne will das Kommunalunternehmen des Landkreises Rhön-Grabfeld den Anteil von Plastik in der Biotonne reduzieren. Grünes Licht für die Aktion gaben im Wertstoffzentrum in Bad Neustadt-Brendlorenzen (von links) Betriebsleiter Klaus Bittorf, stellvertretender Landrat Josef Demar sowie Gerald Roßhirt, Vorstand des Kommunalunternehmen des Landkreises Rhön-Grabfeld. Foto: Tonya Schulz

Mit einer Aufklärungskampagne will das Kommunalunternehmen des Landkreises Rhön-Grabfeld den Anteil von Plastik in der Biotonne reduzieren. Grünes Licht für die Aktion gaben im Wertstoffzentrum in Bad Neustadt-Brendlorenzen (von links) Betriebsleiter Klaus Bittorf, stellvertretender Landrat Josef Demar, Gerald Roßhirt, Vorstand des Kommunalunternehmen des Landkreises Rhön-Grabfeld sowie Jochen Schröder, Mitarbeiter des Wertstoffzentrums. Foto: Tonya Schulz

Saubere_Biotonne_Anhänger.jpg Ende September finden rund 16.000 Besitzer von Biotonnen im Landkreis Rhön-Grabfeld diesen Anhänger mit nützlichen Tipps zur umweltgerechten Entsorgung ihrer organischen Abfälle an ihrem Sammelbehälter. Als Dankeschön fürs Mitmachen gibt es 10 recyclebare Papiertüten. Foto: Sabrina Pörtner

Nicht alles kommt in die Tüte: Das Kommunalunternehmen des Landkreises Rhön-Grabfeld hat die Aktion „Kein Plastik in die Biotonne“ gestartet. Als Dankeschön fürs Mitmachen gibt es 10 recyclefähige Papiertüten solange Vorrat reicht. Foto: Sabrina Pörtner