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Stadt Würzburg informiert

Top 1: WeSort.AI GmbH hat sich gut sortiert - Top 2: Eine junge Debütantin zu Gast in der Stadtbücherei - Top 3:  Fit in den Mai mit „Würzburg bewegt sich – gemeinsam statt einsam!“ - Top 4: Lastenradmietsystem wird vorgestellt - Top 5: Die Bestsellerautorin Fatma Aydemir zu Gast in der Stadtbücherei

Würzburg

Top 1: Gründer profitieren von erfahrenen Coaches

Die Anfänge der WeSort.AI GmbH liegen im Cube am Hubland. Im Zentrum für Digitale Innovationen Mainfranken (ZDI) gingen die Tüftler und Programmierer die ersten Schritte als Unternehmer. Nun reicht der Platz im Würfel schon nicht mehr aus: nicht für das achtköpfige Team um die Brüder und Geschäftsführer Johannes und Nathanael Laier und vor allen Dingen nicht für die rund vier Tonnen schwere Konstruktion in Vorserienreife. Das Herzstück der jungen Firma steht nun in den Katakomben unter der Posthalle. Die Anlage erinnert an eine Flughafengepäckkontrolle: auch hier laufen Förderbänder und im Innern wird ebenfalls geröntgt. Doch auf den Bändern befinden sich keine Koffer und Reisetaschen, sondern kleine Müllberge, die „abfotografiert“ und mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erkannt und sortiert werden. Die Trefferquoten der Algorithmen werden immer genauer, schon bald sollen - ohne jeden Personaleinsatz - 90 % des Mülls präzise erkannt werden, die ursprünglich in die falsche Tonne geworfen wurden. Im vergangenen Jahr gab es für diese Fortschritte den Gründerpreis Plus des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). WeSort.AI zählte zu den nur sechs Gewinnern bundesweit.

Bereits im Gründungsjahr 2021 hatte man den Würzburger StartUp-Preis erhalten und sich mit dieser Auszeichnung auch eine besondere Form der Unterstützung gesichert. Die AktivSenioren Bayern boten sich als Coaches an, um mit ihrem enormen Business-Erfahrungsschatz die Jungunternehmer schnell weiterzubringen. Und das Entwicklungstempo sollte hoch bleiben. Inzwischen hat man 2 Millionen € staatliche Forschungsgelder akquiriert und arbeitet mit Größen wie dem Fraunhofer Entwicklungszentrum für Röntgentechnologie, dem Süddeutschen Kunststoffzentrum oder dem Umweltdienstleister Lobbe zusammen.

Nathanael Laier erklärte bei einem Treffen mit den AktivSenioren um Regionalleiter Wolfgang Bayer und den Wirtschaftsförderern von Stadt und Landkreis Würzburg, dass es aktuell darum ginge, einen ersten Partner im Bereich von Sortieranlagen zu finden, bei dem man die eigene Technik im Regelbetrieb andocken könne. Knapp 2500 Sortieranlagen sind aktuell in Europa in Betrieb. Den Kunden könne man perspektivisch viele zusätzliche Sortieroptionen bieten, die alle auf KI und Deep Learning basieren.

Essentiell ist ein fortlaufender Support, weil sich die Müllzusammensetzung durch neue Produkte immer wieder ändert. Konzentriert hat man sich zunächst auf das Feld der Störstoffe. Man möchte genau die Teile aus dem Müll sortieren, die sowohl Unternehmen als auch Versicherungen große Sorgen bereiten und dem Betriebsablauf schaden. Entsprechende Patentanmeldungen sind auf dem Weg.

Beim Gespräch in der Bismarckstraße betonten auch Klaus Walther für die Stadt sowie Michael Dröse und Rico Neubert für das Landratsamt, dass sie das im ZDI gegründete Start-up gerne weiter bei Herausforderungen unterstützen wollen. Ein Problem wurde sofort benannt. Tatsächlich könnte die aktuell bezogene 150 Quadratmeter große Halle unter der großen Posthalle schnell schon wieder an ihre Grenzen stoßen. Beziehungsweise WeSort.AI würde ihre Technik der potentiellen Kundschaft gerne in einem thematisch passenderen Umfeld präsentieren. Bezüglich der genauen Anforderungen wird man sich nun weiter abstimmen. Über einige neue Standorte in Würzburg wurde schon laut nachgedacht.

Einig war man sich in der Runde bezüglich der enormen Potentiale im Bereich Müllsortierung. Nicht nur bezogen auf Schadstoffe in Sortieranlagen, die den Betriebsablauf stören, wo sich aktuell die jährlichen Schäden nur in Deutschland auf rund 300 bis 400 Millionen Euro addieren, auch in Sachen Sortenreinheit und Recyclingquoten versprechen neue Technologien schnelle Amortisierungsraten. Insbesondere beim Elektroschrott steige der Druck, wertvolle Komponenten – wie beispielsweise Seltene Erden - möglichst vollständig wiederzuverwerten, auch um Abhängigkeiten von Ländern mit diesen gefragten Rohstoffen zu reduzieren.

 

Top 2: Wie ein Sprung ins kalte Wasser liest sich der Debütroman der jungen Autorin Caroline Wahl, die mit „22 Bahnen“ am Mittwoch, 26. April im Falkenhaus zu Gast ist.

Tildas Tage sind strikt durchgetaktet. Sie studiert Mathematik, kümmert sich um ihre kleine Schwester Ida, umsorgt ihre alkoholkranke Mutter und arbeitet an einer Supermarktkasse, um über die Runden zu kommen. Eines Tages geraten die Dinge in Bewegung. Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt und es blitzt eine Zukunft auf, die Freiheit verspricht. Gleichzeitig taucht Viktor auf, der – genau wie sie – täglich 22 Bahnen schwimmt.  „22“ Bahnen“ ist eine raue und zugleich herzerwärmende Geschichte über das harte, berauschende und atemlose Leben einer jungen Frau.

Die Lesung beginnt um 19.30 Uhr im Lesecafé der Stadtbücherei, der Eintritt beträgt 12 €, ermäßigt 8 €. Der Kartenvorverkauf (ggf. Abendkasse) findet in der Stadtbücherei im Falkenhaus statt, bezahlt werden können die Karten auch online per ePayment. Eine Induktionsanlage ermöglicht es, die Lesung störungsfrei und drahtlos über das Hörgerät zu empfangen.

Weitere Informationen unter www.stadtbuecherei-wuerzburg.de. Telefonisch steht das Team der Stadtbücherei unter Tel. 0931 - 37 2444 für Fragen zur Verfügung.

 

Top 3: Am 19. April startete „Würzburg bewegt sich“ 2023 mit einem Infostand als traditionelle Auftaktveranstaltung am Oberen Markt.

Die Mitglieder des Aktionskomitees Gesunde Stadt Würzburg, welche der Planungsgruppe angehören, verteilten Flyer und die Vollkorn-Maskottchen, welche die Bäckerei Köhler zubereitete. Die Mitglieder des Teams standen als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für die vierwöchige Mitmachaktion zur Verfügung. Mit dabei war auch die Sozialreferentin Dr. Hülya Düber.

„Würzburg bewegt sich“ ist eine Gesundheits- und Mitmachaktion zum Start in den Frühling, die alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Würzburger Gesundheitstag stattfindet. Mit der Aktion werden professionelle, aber vor allem auch ehrenamtlich organisierte Anbieterinnen und Anbieter mit einer gemeinsamen Werbeplattform unterstützt. In diesem Jahr beteiligen sich beinahe 50 Organisationen mit über 200 Einzelterminen. Unter dem Motto „gem:einsam“ möchte die Aktion „Würzburg bewegt sich“ dem Thema Einsamkeit entgegenstehen und den Würzburger Bürgerinnen und Bürgern während des Aktionszeitraums verschiedene Sportmöglichkeiten und gemeinsame  Bewegungsaktionen in der Stadt aufzeigen wie auch zum Thema Bewegung und Gesundheit sensibilisieren.

„Ein herzlicher Dank geht an alle Anbieter:innen und Unterstützer:innen, wie auch die Mitglieder des Aktionskomitees Gesunde Stadt. Durch dieses Engagement konnte erneut ein vielfältiges Programm entstehen“, freut sich Sozialreferentin Dr. Hülya Düber. „Würzburg bewegt sich“ lädt dazu ein, kostenlos und unverbindlich  Neues aber auch Altbewährtes auszuprobieren. Wir freuen uns sehr, dassnach der Corona-Pandemie diese kostenlose Aktion unter dem wichtigen Thema „Einsamkeit“ für die Bürgerinnen und Bürger ermöglicht wird.“

Bereits vor und während der Auftaktveranstaltung ging es am Mittwoch direkt mit den ersten kostenlosen Angeboten los. Darunter eine Probefahrt mit dem E-Bike am Unteren Markt, Traditionelles Taekwon-Do, Kinderflossenschwimmen, Poledance für Beginner, Pilates, Gymnastik und Laufangebote im Freien – allein dies zeigt die große Bandbreite und bunte Mischung der Angebote auf.

Neben den sportlichen Angeboten beantworten Expert:innen Fragen zum Thema Gesundheit und Bewegung. Mitglieder des Aktionskomitees bieten die etablierte und beliebte Telefon-Aktion an folgenden Tagen an:  Dr. Andreas Petko, Koordinator des Allgemeinen Hochschulsports der Universität Würzburg wird am Mittwoch, 26.04. von 14:00 bis 16:00 Uhr zum Thema „Wie optimiere ich meinen Schlaf“ informieren (Tel: 0931-31-89690).

Am Mittwoch, 03.05. gibt Frau Ulrike Jaques von der AOK Bayern, ab 15:30 bis 17:00 Uhr Auskünfte zum Schwerpunkt „Ernährung und Ernährungsprogramme in Kitas und Schulen“. (Tel: 0931 388-151). Dr. Schwab, Chefarzt des Bürgerspital Geriatriezentrums steht am

Montag, 08.05. für Fragen zum Thema Sport und Bewegung im Alter zur Verfügung (0931 3503-131).  Allgemeine Fragen zur Aktion „Würzburg bewegt sich“ und Gesundheitsförderung der Stadt Würzburg können am Montag, 15.05. von 14:00 bis 16:00 Uhr im Aktivbüro gestellt werden (0931 37 2707).

Das Aktivbüro und das Aktionskomitee freuen sich auf viele interessierte Anrufer:innen, sowie Sportbegeisterte, welche sich weiterhin bei den verschiedenen Veranstaltungen anmelden können. Alle Veranstaltungen sowie die Kontaktdaten finden sich im Internet unter www.wuerzburg.de/417114

 

Top 4: Lastenradmietsystem wird vorgestellt

Am Freitag, 28. April, um 11 Uhr wird das Lastenradmietsystem der Stadt Würzburg auf dem Unteren Markt in Würzburg vorgestellt. Das Mietsystem wurde im Rahmen des bayerischen Förderprogramms „Lastenrad mieten – Kommunen entlasten“ des Staatsministeriums für Bauen, Wohnen und Verkehr von der Stadt Würzburg umgesetzt.

Klimabürgermeister Martin Heilig, Dörte Schulte-Derne, Geschäftsführerin der WVV, sowie Vertreter der sigo GmbH aus Darmstadt, Betreiber des Würzburger Lastenradmietsystems, und Vertreter der TINK GmbH, die im Auftrag des StMB das Projekt fachlich begleitet hat, geben Auskunft über das Projekt. Es stehen drei E-Lastenräder zum Testen auf dem Marktplatz zur Verfügung.

An Infoständen von sigo und vom Team Radverkehr des Fachbereichs Tiefbau und Verkehrswesen hat zudem die Bevölkerung von 11 bis 16 Uhr die Möglichkeit, sich über das Lastenradmietsystem und das Fahrradfahren in Würzburg zu informieren und die Lastenräder zu testen. Zudem wird der Perspektive e.V. einen Fahrradreparaturservice anbieten.

 

Top 5: Ein besonderes Highlight in der Lesungsreihe „Literatur Live im Falkenhaus“ verspricht die Veranstaltung mit Fatma Aydemir zu werden.

Am Freitag, 28. April liest die Autorin und Redakteurin der taz aus ihrem zweiten Roman „Dschinns“, der 2022 für die Shortlist des Deutschen Buchpreises nominiert war. Zum Inhalt: Dreißig Jahre hat Hüseyin in Deutschland gearbeitet, nun erfüllt er sich endlich seinen Traum, eine Eigentumswohnung in Istanbul. Am Tag des Einzugs stirbt er an einem Herzinfarkt, zur Beerdigung reist ihm seine Familie aus Deutschland nach. Fatma Aydemirs großer Gesellschaftsroman erzählt von sechs grundverschiedenen Menschen, die zufällig miteinander verwandt sind. Sie trifft mit jeder der Figuren den individuellen Tonfall und zeigt Ausschnitte deutsch-türkischer Lebenswirklichkeit in den 90er-Jahren, den alltäglichen Rassismus, die sich wandelnden Rollenbilder, die toxischen Familienbeziehungen und den Schmerz des Ungesagten.

Die Lesung beginnt um 19.30 Uhr im Lesecafé der Stadtbücherei, der Eintritt beträgt 12 €, ermäßigt 8 €. Der Kartenvorverkauf (ggf. Abendkasse) findet in der Stadtbücherei im Falkenhaus statt, bezahlt werden können die Karten auch online per ePayment. Eine Induktionsanlage ermöglicht es, die Lesung störungsfrei und drahtlos über das Hörgerät zu empfangen.

Weitere Informationen unter www.stadtbuecherei-wuerzburg.de. Telefonisch steht das Team der Stadtbücherei unter Tel. 0931 - 37 2444 für Fragen zur Verfügung.

Foto WeSort.AI-2: Sortierter Abfall als lukratives Geschäftsfeld: Der Regionalleiter der AktivSenioren Wolfgang Bayer, die Geschäftsführer Johannes und Nathanael Laier, Michael Dröse, Stabstellenleiter im Landratsamt, Kreisentwickler Rico Neubert und der städtische Wirtschaftsförderer Klaus Walther bei einer Vorführung der Firma WeSort.AI. Hier wird der Inhalt Gelber Säcke gescannt. Foto: Georg Wagenbrenner

Caroline Wahl Copyright Stefan Klüter

Bild: Die Mitglieder des Aktionskomitees „Gesunde Stadt“ mit den Kolleginnen des Aktivbüros und der Sozialreferentin Dr. Hülya Düber. Foto: Sigrun Rack

Fatma Aydemir Copyright Sibylle Fendt