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FC Schweinfurt 05 weiter im Aufwind

Schweinfurt:  Nach dem Auswärtssieg in Eichststätt ging es im Nachholspiel gegen das Team des SpVgg Hankofen-Hailing aus dem Tabellenkeller weiter auf Punktejagd zu gehen. Mit dem Trainerwechsel der Schnüdel vor einigen Wochen kam mit dem Würzburger Trainer  Marc Reitmaier frischer Wind ins Schweinfurter Team. Es hat den Anschein , daß der junge Mann die Profitruppe der Grün - Weißen mit ihren jungen Wilden und den Routiniers sehr gut im Griff hat aber auch seine Taktik und Ansprache perfekt beim Team ankommt. Der beste Beweis ist eine Erfolgsserie welche die Fans der Schnüdel lange Zeit so sehr vermißten. In der abendlichen Partie gegen einen Gegner der wahrlich ums Überleben kämpfen mußte war eine ausgeklügelte Taktik von Nöten. Schweinfurt hatte gleich zu Beginn die Fäden in der Hand und schnürte die Abwehr der Gäste mit geschicktem Powerplay kräftig ein, dass kaum Zeit zu Entlastungsangriffen war. Mit kraftvollem Spiel über die Flügel versuchte Schweinfurt das niederbayrische Bollwerk schnell zu knacken doch hatte die engagierte junge Truppe aus Hankofen-Hailing noch die Übersicht und Luft um einen baldigen Rückstand zu verhindern. Torchancen gab es genug auf Seiten der Schnüdel aber noch fehlte das Zielwasser um zum Erfolg zu kommen. Schweinfurt versuchte immer wieder das Eis zu brechen mit schnellen Kombinationen und viel Laufarbeit nur das Rund wollte einfach nicht ins Eckige.

Dann endlich klappte es, eine mustergültige Flanke von Lukas Aigner erreichte Gaolgetter Adam Jabiri welcher in gewohnter Manier im Strafraum der Gäste hochstieg und die Kugel per Kopf im Gästekasten zum 1:0 (17.) unterbrachte. Na endlich hatten die Fans einen Grund sich am Führungstreffer der Schnüdel zu erfreuen und ihre Fußballherzen an dem kalten und ungemüdlichen Abend zu erwärmen.Doch die Freude währte nicht lange  SR Schreiner erkannte ein Handspiel von Kristian Böhnlein im Schweinfurter Strafraum und zeigte auf den Elfmeterpunkt.  Gästestürmer Andreas Wagner nahm Anlauf und hämmerte die Kugel unhaltbar in den Kasten von Keeper Bennet Schmidt zum überraschenden 1:1 ( 21.) Ausgleich. So hatte man nicht gedacht bei den Schnüdeln und machte jetzt weiter Tempo um die Scharte bald wieder auszuwetzen. Doch bis zum Halbzeitpfiff von SR Simon Schreiner passierte keine Ergebnisverbesserung mehr. Nun hatten beide Teams Zeit sich über eine vielleicht neue oder bessere Taktik zu beraten und hoffentlich umzusetzen.

Die zweite Halbzeit brachte die Möglichkeit das Ruder herumzureißen und jeweils in Führung zu gehen. Die Gäste lockerten nun etwas ihre Abwehr und wagten sich mutig in die Spielhälfte der Gastgeber was Schweinfurt mehr Deffensivarbeit bescherte. Der Gast wurde für seinen Mut überraschend belohnt , Andreas  Wagner brachte die Niederbayern nach einem langen Ball mit 1:2 ( 54.) in Führung . Welch ein Schock für die Grün - Weißen mit sowas hatte hier echt keiner gerechnet , ja was nun Brust raus und zeigen wo der Hammer hängt . Coach Marc  Reitmaier peitschte sein Team nach vorne und wollte das so nicht stehen lassen. Mit ordentlich Wut im Bauch rollte jetzt eine Grün - Weiße Lawine  auf die Hälfe der Gäste zu und so war abzusehen, dass es hier bald im Gehäuse der Gäste klingeln würde. Nach einem wilden Gestochere im Strafraum der Gäste stand der emsige Kevin Fery goldrichtig und staubte zur Freude der Fans zum 2:2 (55.) ab. Jetzt war Feuer in der Bude und im Sachs - Stadion wartete man gespannt wer denn wohl bald in Führung gehen würde. Es schien als hätte der Ausgleich die Schnüdelbremse gelöst und so stürmten die jungen Wilden unterstützt von ihren Routiniers was das Zeug hält um einen weiteren Dreier einzusacken. 

Dies wurde endlich belohnt der engagierte und kraftvolle Benjamin Hadzic vollendete nach toller Vorarbeit von Tim Kraus zum  verdienten 3:2 (59.) Führungstreffer.  Jetzt waren augenscheinlich alle Dämme gebrochen und die treuen Fans nicht mehr zu halten, mit Schlachtrufen und bekannten Gesängen gaben sie ihre Freude kund. Schweinfurt machte jetzt deutlich wer Herr im Hause ist und machte weiter kräftig Dampf. Der quirlige Malik McLemore erhöhte wenig später mit einem Sahnetreffer zum 4:2 (72.) , sodass es für die Gäste immer schwerer wurde eine Niederlage zu vermeiden. Schweinfurt spielte jetzt befreiter auf und schnürte die Gäste in deren Hälfte ein, was zu vermehrten Chancen führte da die Kräfte der emsigen Niederbayern sichtlich nachließen. Dann war es fast geschafft für die Schnüdel denn nach 90 Minuten stand es noch immer 4:2 , aber SR Schreiner ließ 4 Minuten nachspielen , sodass der Gast noch die Möglichkeit hatte vielleicht auszugleichen. Aber die Abwehr der Schweinfurter war auf der Hut und hielt den Kasten sauber wobei Malik McLemore sogar seiner tollen Leistung mit seinem zweiten Treffer " Tor des Monats " zum 5:2 (90.+2 ) die Krone aufsetzte. Dann war die Messe gelesen und und die Erfolgsstory der Schnüdel geht weiter ihren Weg.

Fotos: by Nuus.de