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ZUM DRITTEN MAL GEGEN DIE EWE BASKETS OLDENBURG

Würzburg: Zweimal spielten die EWE Baskets Oldenburg und die Würzburg Baskets in dieser Saison bereits gegeneinander, die dritte Begegnung ist für beide Klubs ein ganz wichtiges Spiel: Am 29. Spieltag der easyCredit BBL geht es in der tectake ARENA für die Gäste aus Niedersachsen unter anderem um den Heimvorteil im Viertelfinale und für die Gastgeber darum, die gute Ausgangsposition im Kampf um einen Playoff-Platz zu verteidigen.

Das Heimspiel gegen die EWE Baskets Oldenburg wird präsentiert von der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV), Sprungball in der Turnhölle ist am Dienstagabend um 19 Uhr.

Der Blick auf die beiden bisherigen Duelle im BBL-Pokal und in der Liga lässt auf einen Krimi hoffen: Mitte Oktober gewann der spätere Pokalfinalist das Achtelfinale in Würzburg mit 91:87, zwei Monate später revanchierten sich die Würzburg Baskets mit einem 79:77-Auswärtssieg in der EWE Arena. Das war einer ihrer beiden Saisonsiege gegen ein Team auf den Playoff-Plätzen der Tabelle, der andere gelang in Ulm. Ein Heimsieg gegen eine der Mannschaften auf den Rängen eins bis sieben ist Headcoach Sasa Filipovski und seinen Schützlingen bisher nicht gelungen.

Nach ihrem unglaublichen 21-Punkte-Comeback in Crailsheim am Samstagabend lief auch der Rest des Wochenendes hervorragend für die Würzburg Baskets: Die drei schärfsten Konkurrenten um Platz sieben und acht (Ulm, Bamberg, Rostock) mussten Niederlagen hinnehmen. Ein Würzburger Heimsieg gegen Oldenburg würde bedeuten, dass der direkte Verfolger Brose Bamberg von den dann verbleibenden vier Partien drei mehr gewinnen müsste als die Unterfranken, um in der Tabelle noch vorbeizuziehen.

Auch für die Gäste aus Niedersachsen ist die Playoff-Qualifikation noch nicht in trockenen Tüchern: Zwar konnten sich die Oldenburger am Samstag in Chemnitz knapp mit 91:89 durchsetzen, die vier Partien zuvor endeten aber alle mit einer Niederlage, so dass der Tabellenvierte nur zwei Siege mehr auf dem Konto hat als die Gastgeber und nur einen mehr als seine beiden Verfolger aus Göttingen und Ludwigsburg. Wenn sie sich Platz vier und damit den Heimvorteil im Playoff-Viertelfinale sichern wollen, dürfen sich die Donnervögel also nicht mehr viele Ausrutscher erlauben.

Ähnlich wie die Würzburg Baskets haben auch EWE Baskets Oldenburg mit viel Verletzungspech zu kämpfen: Am Samstag erwischte es Alen Pjanic, der sich in Chemnitz bei einem Sturz am Arm verletzte. Der lettische Scharfschütze Rihards Lomasz fehlt seit drei Monaten. Auch Power Forward Tanner Leisner (24 Punkte im Pokalspiel in der tectake ARENA) und Shooting Guard Kenneth Ogbe fielen zuletzt wochenlang aus, sind aber inzwischen wieder dabei.

Auch der wichtigste Akteur im Kader der Niedersachsen musste kürzlich ein Spiel aussetzen, kam aber in den vergangenen beiden Partien zurück und erzielte in Göttingen 25 und in Chemnitz 27 Punkte: DeWayne Russell ist aktuell mit 19,6 Zählern pro Partie der beste Scorer der easyCredit BBL, seine 7,6 Korbvorlagen im Schnitt sind der zweitbeste Wert der Liga. Der 29-jährige MVP-Kandidat ist auf dem Spielfeld der verlängerte Arm von Headcoach Pedro Calles und hat seinen Vertrag bei den Oldenburgern kürzlich bis 2025 verlängert.

In den beiden Spielen gegen die Würzburg Baskets legte Russell jeweils ein „Double-Double“ aus Punkten und Assists auf. Einer der dankbaren Abnehmer seiner Vorlagen war in beiden Partien Center Owen Klassen: Der ehemalige Würzburger kam gegen seinen Ex-Klub jeweils auf 16 Punkte. Er ist der beste Rebounder der Oldenburger (6 Rebounds pro Partie) und bestreitet am Dienstagabend in der tectake ARENA sein 150. BBL-Spiel.

Nach der Begegnung mit dem Tabellenvierten warten zwei weitere Duelle mit Playoff-Anwärtern auf die Würzburg Baskets: Am Samstag treten sie in Ludwigsburg an, am Donnerstag kommender Woche ist die BG Göttingen in der Turnhölle zu Gast (27. April, 19 Uhr). Die Hauptrunde endet mit zwei Partien gegen Teams im Tabellenkeller: Am 1. Mai um 15 Uhr in Frankfurt und am 4. Mai um 20:30 Uhr in der tectake ARENA gegen Braunschweig. 

Foto: by Viktor Meshko