Würzburg: Vier Tage voller mitreißender Rhythmen und bewegender Momente – das Africa Festival hat erneut gezeigt, warum es seit Jahrzehnten das größte Festival für afrikanische Musik und Kultur in Europa ist. Mehr als 40.000 Besucherinnen und Besucher feierten friedlich auf den Mainwiesen, während die Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne für magische Augenblicke sorgten.
Eines der musikalischen Highlights war das Konzert von Habib Koité, der mit dem Mande Sila Projekt zum ersten Mal in Europa auftrat. Der Premierenauftritt begeisterte das Publikum – ein beeindruckendes Zusammenspiel der talentierten Musiker, das sowohl Kenner als auch neue Zuhörerinnen und Zuhörer in seinen Bann zog.
Gänzlich ohne Band, nur mit seiner Stimme und Präsenz, sorgte Faada Freddy für einen der emotionalsten Momente des diesjährigen Africa Festivals. Allein auf der Bühne vor einem prall gefüllten Zelt fesselte er die Menge und zeigte, wie viel Kraft Musik in ihrer reinsten Form entfalten kann. Als Überraschungsgast trat Sian Pottok zu ihm auf die Bühne und sie performten gemeinsam für einen Song.
Auch die Kubanische Nacht wurde zum musikalischen Erlebnis. Yarima Blanco & Son Latino demonstrierten mit mitreißender Energie und spieltechnischer Brillanz, welche außergewöhnliche Qualität die kubanische Musik bietet.
Später am Abend brachte Raúl Paz mit seinem furiosen Auftritt das Zelt endgültig zum Kochen. Mit seinem Mix aus traditionellen Klängen und modernen Pop-Elementen ließ der charismatische Künstler die Besucherinnen und Besucher nicht nur tanzen, sondern auch emotional mitfiebern und schuf schnell eine Verbindung zum Publikum.
Für den letzten Festivalabend stand eine ganz besondere Hommage an. TREESHA aus Kenia und Marley’s Ghost feat. Frank Dellé (Seeed) ehrten anlässlich des 80. Geburtstags von Bob Marley die Reggae-Legende mit "Irie Vibes". Damit alle Tanzbegeisterten sich noch freier bewegen konnten, wurde das Konzertzelt kurzfristig umgestaltet, um der tanzenden Menge mehr Raum zu geben.
Den stimmungsvollen Ausklang des Festivals gestaltete DJ Hi John aus Kingston, Jamaica, der mit seiner Reggae-Party für einen musikalisch runden Abschluss sorgte. In seinem Set ließ auch er eine besondere Hommage an Bob Marley einfließen.
Neben dem Musikprogramm gab es auch in diesem Jahr wieder ein buntes und vielseitiges Rahmenprogramm. Der große afrikanische Basar bot nicht nur traditionelles Kunsthandwerk, Kleidung und Schmuck, sondern auch eine kulinarische Reise durch den Kontinent.
Das Zelt der Universität Würzburg, sowie zahlreiche Initiativen informierten über ihre Projekte und das soziale Engagement vor Ort in Afrika. Das Festival bleibt ein wichtiger Ort des Austauschs und der Bildung.
Für Familien und Kinder wurde ein eigenes, umfangreiches Kinder- und Familienprogramm geboten. Der Geschichtenerzähler Ibu aus dem Senegal entführte die kleinen Gäste erneut in seine spannenden Märchenwelten und der eigens eingerichtete Kinderbereich, der in Zusammenarbeit mit s.Oliver entstand, bot einen Rückzugsort zum Spielen und Toben für die Kleinen. Täglich wurden mehr als 4.000 Kinder auf dem Festivalgelände gezählt.
Auch abseits der Hauptbühne wurde wieder viel gefeiert, wie z.B. während der DJ Nights im neuen Multizelt mit Club-Sounds aus Afrika und Lateinamerika. Besonders die „Noche Latina” unter dem Motto: DJ meets Conguero sorgte für ausgelassene Stimmung, bei der Live-Percussion auf treibende Beats traf.
Der Afro Project e.V. dankt allen ehrenamtlichen, engagierten Helferinnen und Helfern, ohne deren Einsatz ein Festival dieser Größe nicht möglich wäre. Ebenso geht ein herzlicher Dank an die zahlreichen Unterstützer, Sponsoren und Partner, die das Festival auf vielfältige Weise möglich gemacht haben.
Zum Zeitpunkt der Pressemitteilung wurden laut Auskunft der Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) keine nennenswerten Zwischenfälle verzeichnet.
Foto 1: Künstlerinnen & Künstler bei der Eröffnung des 36. Africa Festivals Foto: by © Bugs Steffen
Foto 2: Habib Koité mit den Mitgliedern seines neuen Projektes Mande Sila Foto: by © Bugs Steffen
Foto 3: Faada Freddy - mit seiner kraftvollen Stimme begeisterte er das Publikum Foto: by © Bugs Steffen
Foto 4: LATIN VIBES BEI DER KUBANISCHEN NACHT - Raúl Paz entfachte das Tanzfieber im Publikum Foto: by © Bugs Steffen
Foto 5: BESONDERER ABEND FÜR BOB MARLEY FANS - Frank Dellé und Sebastian Sturm am letzten Festivalabend Foto: by © Bugs Steffen
Foto 6: RAHMENPROGRAMM BEGEISTERT MIT VIELFALT - Die Models der Fashion Show von Madame Rama im großen Basar Foto: by © Bugs Steffen