„Jüdische Portraits“ ist eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Zusammenarbeit mit Herlinde Koelbl.

Kitzingen: Die Erstpräsentation fand im Rahmen der Ausstellung „Spurenlese . Fotografien von Herlinde Koelbl“ im Haus der Geschichte Bonn schon 2013 statt. In der Gegenwart, in der die letzten Zeugen der Shoa versterben, werden deren Worte und Gesichts-Spuren umso bedeutender. „Ich bin, was ich bin. Ein deutscher Jude.“ Mit diesen Worten begegnet Norbert Elias in Herlinde Koelbls Reihe "Jüdische Portraits" der Frage nach seiner Heimat. Zwischen 1986 und 1989 sucht die Fotografin Herlinde Koelbldeutsch-jüdische Persönlichkeiten auf, welche die Shoa überlebt haben. Sie will, nach eigener Aussage, „zeigen, wen die Deutschen eigentlich vertrieben haben“. Die Serie umfasst 26 großformatige Portraits von so bekannten Personen wie Grete Weil, Marcel ReichRanicki oder Simon Wiesenthal. Den Fotos hat Herlinde Koelbl Auszüge aus Interviews, die sie mit den Portraitierten geführt hat, zur Seite gestellt. So fügen sich Gesichter und Aussagen zu einer einzigartigen Studie über Trennendes und Verbindendes zusammen.

Öffnungszeiten:05. - 26. September 2021, täglich 10 – 17 Uhr Alte Synagoge Kitzingen Veranstalter: Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen. Eintritt frei!

Gleichzeitig möchte ich Sie auf ein Konzert in der Alten Synagoge aufmerksam machen, das verspricht ein besonderes Musikerlebnis zu werden:

Am 22. September 21, 19.30 Uhr wird das Konzert des Jewish Chamber Orchestra Munich stattfinden:

"Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke".

Melodram für Ensemble und Erzähler.

Vertonung einer Erzählung Rainer Maria Rilkesdurch Viktor Ullmann.

Karten zu 10 € kann man per Mail (Synagoge.Kitzingen@web.de ) bestellen oder bei den Aufsichten oder an der Abendkasse erhalten.

Im Rahmen des Konzertbesuches können Sie natürlich auch die Ausstellung besichtigen!