Ab Samstag, 29. Juni, beginnt im Kirchenburgmuseum Mönchsondheim die neue Sonderausstellung „WENN, HERR, EINST DIE POSAUNE RUFT – 50 Jahre Posaunenchor Mönchsondheim“ anlässlich des 50. Gründungsjahrs des Vereins.
Viele evangelische Gemeinden zählen auf die musikalische Bereicherung durch „ihren“ Posaunenchor. Wie es zu dieser typisch evangelischen Erfindung kam, zeigt das Kirchenburgmuseum in der Sonderausstellung anlässlich des Vereinsjubiläums des Posaunenchors Mönchsondheim. Die Sonderausstellung wird von Samstag, 29. Juni, bis Sonntag, 1. Dezember, im Obergeschoss des historischen Gasthauses „Schwarzer Adler“ in Mönchsondheim gezeigt und kann während der Öffnungszeiten des Freilandmuseums besucht werden. Der Blick richtet sich auf das reiche Vereinsleben des Posaunenchors, das mit dem Dorfleben und der Dorfkirche eng verbandelt ist. Außerdem zeigt die Jubiläumsausstellung die allgemeine Entwicklung der Posaunenchöre in Deutschland und in Bayern.
Ursprung im 18. Jahrhundert
Die ersten in Deutschland bekannten Posaunenchöre entstanden in den Herrnhuter Brüdergemeinden bereits im 18. Jahrhundert. Erst im 20. Jahrhundert entwickelten sich die Posaunenchöre zu einer tragenden Säule im kirchlichen Gemeindeleben, insbesondere bei der festlichen Gestaltung von Gottesdiensten.
Ein Posaunenchor stellt einen lebendigen Teil der evangelischen Gemeinden dar. Neben dem geistlichen Auftrag, „zum Lobe Gottes“ zu musizieren, ist er zugleich unüberhörbarer „Botschafter des Evangeliums“ außerhalb der Kirchenmauern: beispielsweise in Krankenhäusern und Seniorenheimen, auf Marktplätzen und Friedhöfen, bei Gemeindefesten, Jubiläen und Veranstaltungen.
In Mönchsondheim existiert seit 50 Jahren das laienmusikalische Blechbläserensemble, in dem Gemeindeglieder aus allen Altersgruppen – Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren und teilweise ganze Familien – zusammenspielen.
Weitere Informationen: www.kirchenburgmuseum.de