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Benefizkonzert

Bereits zum zweiten Mal hat das Kulturzentrum Stattbahnhof Musiker und Musikerinnen des Pig City Blues Projekts für ein Benefizkonzert zugunsten „Ärzte ohne Grenzen“ engagiert. Die Band sorgte am 23. Januar 2020 in der brechend vollen Stattbahnhof-Kneipe von Beginn an für eine Atmosphäre wie in den Juke Joints im ländlichen Süd-Osten der USA. Das waren Anfang des 20. Jahrhunderts einfache Kneipen für Afroamerikaner, die sich dort trafen, um sich zu amüsieren bei Alkohol, Glücksspiel und Blues. Für die Entstehung des Blues spielten sie eine wichtige Rolle. Wie damals stand auch in der Kneipe des Stattbahnhofs der Spaß am gemeinsamen Musizieren im Vordergrund. Und weil vor einer Jam Session so gut wie nicht geprobt wird, war der dampfende-stampfende Sound auf der Bühne wie immer das Ergebnis spontaner Improvisation. Da darf sich bei der insgesamt erstklassigen Darbietung auch mal der ein oder andere Fehler einschleichen. Das war in den Juke Joints sicher nicht anders und das Publikum bedankte sich mit langanhaltendem Applaus für sehr authentisch präsentierten Blues. Das lag sicher auch daran, dass es dem Initiator und Keyboarder des Pig City Projekts, Mats Drescher, diesmal gelungen ist, neben den bühnenerprobten Bluesveteranen gleich zwei junge, talentierte Sängerinnen auf die Bühne zu bringen. Ergreifend ihre Interpretationen von Bluessongs über enttäuschte Liebe und Eifersucht. So war es wieder ein gelungener Abend mit dem Pig City Bluesprojekt, von dem auch die humanitären Aktionen von „Ärzte Ohne Grenzen“, profitieren. Insgesamt 450,00 € wurden vom Publikum gespendet. Das Pig City Blues Projekt wird übrigens zukünftig alle Auftritte als Benefizkonzerte durchführen. Das nächste ist bereits in Planung.