Iphofen-Mönchsondheim. Eigentlich geht man davon aus, dass ein Häusermuseum und der Denkmalschutz die gleichen Ziele verfolgen, nämlich den Erhalt von historischer Bausubstanz. Doch nicht immer besteht Einigkeit, wie man diese Ziele erreicht. Ein solches Beispiel ist der Kleinbauernhof Hahn, der seit 1996 zum Kirchenburgmuseum gehört und das Wohnen und Arbeiten auf einer kleinen Hofstelle dokumentiert.

Im Vorfeld der grundlegenden Instandsetzung der Gebäude 2001 gab es rege Diskussionen über die Ausführung der erforderlichen Arbeiten. Da ging es z. B. um die Fragen: Einscheibenfenster oder Sprossenfenster, dunkle Ziegeldeckung oder rote Biberschwänze, verputztes Fachwerk oder freigelegtes. Wie und warum diese Fragen entschieden wurden, wird am kommenden Sonntag, den 24. Mai 2020 zwischen 14 Uhr und 16 Uhr vor Ort erläutert. Dieses Angebot ist eine einmalige Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und im Dialog Hintergrundinformationen aus erster Hand zu erfahren. Das Angebot ist im Museumseintritt enthalten und dauert ca. 30 Minuten. Teilnehmen können aufgrund der CoronaHygienebestimmungen jeweils eine Familie bzw. Mitglieder eines gemeinsamen Haushalts nach vorheriger Anmeldung unter Tel. 09326/1224. Weitere Informationen zum Museumsbesuch und den weiteren Angeboten unter: www.kirchenburgmuseum.de