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Da geht mehr als nur ein Licht auf

„Licht im Haus“ dank vieler Highlights

Bad Windsheim: Die Tage werden kürzer und dunkler, das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken hält mit vielen wortwörtlichen „Highlights“ dagegen: Am Sonntag, den 6. November erstrahlen dank vieler verschiedener Lichtquellen und Beleuchtungsarten die Stuben ausge-wählter Museumsgebäude. Vom Kienspan bis zur Karbidlampe – hier bringt das Museum garantiert Licht ins Dunkel! In Zeiten drohender Energieknappheit, Stromsparmaßnahmen und Co. geht man sicher noch etwas bewusster mit dem eigenen Verbrauch um, als ohnehin. Ein kleiner, praktikabler Kniff mit großer Wirkung ist es da schon, einfach nicht benötigte Geräte ab- bzw. das Licht beim Verlassen der Räume auszuschalten. Einmal kurz den Schalter betätigt und fertig.

In Zeiten weit vor Erfindung der Elektrizität ging man gezwungenermaßen schon bewusster mit den damals kostbaren Ressourcen um, wenn es darum ging „Licht im Haus“ zu machen. In der gleichnamigen Veranstaltung werden ausgewählte Stuben von Museumsgebäuden ihrer Bauzeit entsprechend erleuchtet. Vom mittelalterlichen Kienspan, Öl- und Talglicht bis hin zu Petroleum oder Karbidlampen, Fahrrad- oder Sturmlampen gibt es eine große Bandbreite, die durch die Lampensammlung Kastl (wie bereits berichtet) zusätzlich erweitert wurde. Gemeinsam mit einer offenen Sonntagsführung um 11 Uhr und einem Mitmachprogramm für Kinder über „Feuer und Licht“ geht bestimmt dem ein oder der anderen ein Licht auf.

Weitere Informationen online unter freilandmuseum.de

Das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim wurde am 10.Juli 1977 gegründet und am 4. Juli 1982 eröffnet und kann somit in diesem Jahr sein 40.Jubiläum feiern. Das Museum präsentiert die gesamte fränkische Region: Ober-, Unter- und Mittelfranken.

Auf dem 45 ha großen Gelände (entspricht einer Größe von 56 Fußballfeldern) stehen 125 historische Gebäude, deren Anzahl stetig erweitert wird. Derzeit werden das spätmittelalterliche Badhaus aus Wendelstein (LKR. Roth) und die Synagoge von 1740 aus Allersheim (LKR Würzburg) wiederaufgebaut. Das Badhaus wurde am 25. Juni eröffnet, die Synagoge voraussichtlich im Jahr 2023.

Die Sammlung des Museums umfasst 200.000 Objekte aus der Alltags-, Bau-, Religions-,Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des ländlichen, dörflichen und kleinstädtischen Lebens.1975 wurde der Förderverein Fränkisches Freilandmuseum e. V. gegründet, der seitdem das Museum sowohl ideell als auch materiell unterstützt. Derzeit zählt er 4.000 Mitglieder.

Rund 190.000 Besucher zählt das Museum seit vielen Jahren im Schnitt. 2020 sind Besucherzahlen wegen der Corona-Pandemie zurück gegangen, ziehen derzeit aber wieder an.

Foto: by Markus Rodenberg

Foto: by Franziska Beck