Schweinfurt – Am Samstag wurde ein weiterer Meilenstein in der Kulturszene der Stadt Schweinfurt gesetzt, als Oberbürgermeister Sebastian Remelé die KunstFABrik Schweinfurt feierlich eröffnete. Die Veranstaltung lockte zahlreiche Kunstbegeisterte und Kulturinteressierte an, um an diesem besonderen Ereignis teilzuhaben.

Einen neuen kreativen Impuls für die Innenstadt

Die KunstFABrik, ein Projekt, das von der Wirtschaftsförderung der Stadt Schweinfurt maßgeblich vorangetrieben wurde, verspricht einen neuen kreativen Impuls für die Innenstadt. Johanna Faustmann von der Wirtschaftsförderung eröffnete die Vorstellungsrunde und stellte das ehrgeizige Projekt den Gästen vor.

Oberbürgermeister Sebastian Remelé begrüßte die Gäste und betonte die lange Tradition der Kunst in Schweinfurt, die auch mit der KunstFABrik weiterhin florieren werde. Die KunstFABrik biete Künstlern eine Plattform, um ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und trage somit maßgeblich zur kulturellen Vielfalt der Stadt bei. Remelé würdigte besonders die Leistungen seines Teams, allen voran Johanna Faustmann, die mit großem Engagement die Künstler unterstützt haben, die bereits seit vier Wochen ihre Arbeiten in der KunstFABrik ausstellen.

Im Anschluss an die Grußworte des Oberbürgermeisters bekamen die ersten vier Künstler die Gelegenheit, sich und ihre Werke vorzustellen. 

Ohne Künstler keine Kunst 

Colette Brooks, eine freischaffende Künstlerin und Kreativ Coach. Ihr Motto lautet: „Wenn nichts mehr hilft, hilft Malen“ Ein neuer Ansatz, um den Gedanken, Talenten und Fähigkeiten eine Form und Farbe zu geben, um aus der Vogelperspektive betrachtet einen neuen Blick auf das eigene Leben zu bekommen.

Damit jeder seine Berufung finden und leben kann, ist es ihr Wunsch, Menschen auf ihrem Weg mit verschiedenen Maltechniken zu begleiten. Das gewünschte Ziel herauszuarbeiten um die Vision, das „Warum“ dahinter zu definieren und zu verstehen. Wer Colette Brooks und ihre arbeiten erleben möchte, hat in der KunstFABrik die Möglichkeit, an verschiedenen Kursen teilzunehmen.

Gerhard R. Göbel, ein freischaffender Künstler, Autor und Maler aus Schweinfurt, nahm die Zuschauer mit auf eine Reise durch die Kunstgeschichte und erzählte aus seinem reichen Erfahrungsschatz.

Für künstlerische Vielfalt sorgte auch Kevin Wloczyk, Geschäftsführer der Firma Wildscreen Media, einem Full-Service-Medienunternehmen aus Schweinfurt. Die Firma produziert im audiovisuellen Bereich und zeichnet sich durch professionelle Imagefilme, Werbefilme, Eventfilme, Recruitingfilme, Hochzeitsfilme, Branding, Social Media Content sowie hochwertige Fotografie und 2D & 3D-Illustrationen aus.

Nicht anwesend bei der Eröffnung war Roland Halbritter, ein Künstler, der durch seine Kunstwerke die Aufmerksamkeit auf Unstimmigkeiten im Leben lenken möchte. Er veranstaltete, am Vormittag der Eröffnung, in den Wehranlagen „Schöner sterben mit Ophelia“ eine Kunstaktion.

Ophelia, aus Hamlet, ein Stück von Shakespeare

Ein besonderes Highlight der Eröffnung war die mitreißende Tanzdarbietung der 14-jährigen Milla von der DDC Factory Schweinfurt. Ihr tänzerisches Talent und ihre Ausdrucksstärke beeindruckten das Publikum.

Zum krönenden Abschluss des Eröffnungstages begaben sich Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Johanna Faustmann (Wirtschaftsförderung), Barbara Brembs (Projektkoordinatorin) und Colette Brooks (Kreativ-Coach) zum Eingangsbereich, wo sie das symbolische Band durchschnitten und die KunstFABrik offiziell für das Publikum öffneten.

Anschließend wurden alle Gäste zu einem kleinen Sektempfang mit leckeren Häppchen von der Stadt Schweinfurt eingeladen, um den besonderen Tag gebührend ausklingen zu lassen.

Die KunstFABrik Schweinfurt verspricht eine Bereicherung für die Kulturlandschaft der Stadt zu werden und zieht Kunstinteressierte aus nah und fern an. Mit einem vielfältigen Angebot und engagierten Künstlern wird die KunstFABrik zweifellos einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Kunst und Kultur in Schweinfurt leisten. Kunstliebhaber dürfen sich auf zahlreiche weitere Ausstellungen und Veranstaltungen freuen, die das kreative Herz der Stadt höherschlagen lassen werden.

KunstFABrik

Im Teilprojekt „KunstFABrik“ setzt die Stadt Schweinfurt einen weiteren bedeutenden Schritt, um ihre kulturelle Vielfalt zu fördern und jungen Künstlerinnen eine Plattform zu bieten. Hierbei werden Leerstände über einen Zeitraum von zwei Jahren von der Stadt angemietet und als offene Ateliers für wechselnde Künstlerinnen und Studierende der Bildenden Künste genutzt.

Die Idee hinter der „KunstFABrik“ ist es, Schweinfurt als Kunststadt zu etablieren und den künstlerischen Nachwuchs zu unterstützen, indem man ihnen Raum für ihre kreativen Entstehungsprozesse zur Verfügung stellt. Diese Leerstände werden temporär bespielt und bieten so eine innovative Lösung, um brachliegende Flächen in der Innenstadt mit Leben zu erfüllen. Dies schafft nicht nur neue kreative Hotspots, sondern bringt auch eine Belebung in die Stadt, die von Passanten hautnah miterlebt werden kann.

Während der gängigen Öffnungszeiten sind die Ateliers frei zugänglich, und Interessierte haben die Möglichkeit, den Künstlerinnen bei ihrer Arbeit zuzuschauen und sogar mit ihnen in den Dialog zu treten. Diese Einblicke in den künstlerischen Schaffensprozess schaffen eine besondere Nähe zwischen den Künstlerinnen und der Bevölkerung und tragen dazu bei, Kunst für alle erlebbar zu machen.

Darüber hinaus sind begleitende Events geplant, wie zum Beispiel Auktionen, die ein überregionales Publikum anziehen sollen. Solche Veranstaltungen bieten nicht nur den Künstler*innen eine Plattform, ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren, sondern steigern auch das Interesse an der Kunstszene Schweinfurts und tragen zur Attraktivität der Stadt als Kunst- und Kulturstandort bei.

Die „KunstFABrik“ ist somit nicht nur ein kreatives Experiment, sondern ein langfristiges Engagement, das die Künstlerförderung und die kulturelle Vielfalt in Schweinfurt nachhaltig stärkt. Mit diesem Projekt setzt die Stadt ein positives Zeichen für die Bedeutung von Kunst und Kultur und zeigt ihre Offenheit gegenüber neuen, innovativen Ideen. Schweinfurt wird so zu einem Anziehungspunkt für Kunstschaffende und Kunstliebhaber aus Nah und Fern, die sich von der lebendigen Atmosphäre der „KunstFABrik“ inspirieren lassen können.