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Frisch gebacken

Das Fränkische Freilandmuseum schürt seine Backöfen an

BAD WINDSHEIM

Frisch schmeckt Brot einfach am besten! Vom 18. bis 24. Oktober können
Museumsbesucher zur Themenwoche „Brot und Ofen“ die verschiedenen
Backöfen im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad
Windsheim in Aktion erleben.
Die Bäckerfamilie Wimmer aus Bad Windsheim ist seit vielen Jahren fester
Bestandteil aller Veranstaltungen im Fränkischen Freilandmuseum, die sich
rund ums Brot und Backen drehen. In den Sommermonaten sorgen sie je-
den Donnerstag für frisches Brot aus dem Backofen aus Badanhausen.
Rund ein Dutzend funktionstüchtige Backöfen stehen im Museumsgelände
und werden in der Themenwoche an unterschiedlichen Tagen geschürt.
Dann dürfen sie zeigen, was in ihnen steckt: Der Duft von frischem Brot liegt
in der Luft, wenn die dampfenden Laibe aus den heißen Backöfen geholt
werden. Nach dem Auskühlen krachen die Krusten beim Anschneiden.
Kinder können Schnecken und Zöpfe aus Teig formen oder den Dreschfle-
gel schwingen. Auch das gehört dazu, um Korn für das Mehl zu erhalten,
aus dem schließlich das Brot gebacken wird. An den Erklär-Stationen erfah-
ren große und kleine Museumsbesucher ab 13.30 Uhr, welche Arten von
Öfen es früher gab, wie viel Holz zum Backen gebraucht wurde oder welche
Backwerkzeuge zum Einsatz kamen. Und was gehört überhaupt in einen Brot-
teig? Am Ende des Tages wissen es alle.


Das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim wurde am 10. Juli 1977
gegründet und am 4. Juli 1982 eröffnet. Das Museum präsentiert die gesamte fränkische Region:
Ober-, Unter- und Mittelfranken.
Auf dem 45 ha großen Gelände (entspricht einer Größe von 56 Fußballfeldern) stehen 125 historische
Gebäude, deren Anzahl stetig erweitert wird. Derzeit werden das spätmittelalterliche Badhaus aus
Wendelstein (Lkr. Roth) und die Synagoge von 1740 aus Allersheim (Lkr Würzburg) wiederaufgebaut.
Die Sammlung des Museums umfasst 150.000 Objekte aus der Alltags-, Bau-, Religions-, Sozial- und
Wirtschaftsgeschichte des ländlichen, dörflichen und kleinstädtischen Lebens.
1975 wurde der Förderverein Fränkisches Freilandmuseum e. V. gegründet, der seitdem das Museum
sowohl ideell als auch materiell unterstützt. Derzeit zählt er 4.000 Mitglieder:innen.

Rund 190.000 Besucher:innen zählt das Museum seit vielen Jahren im Schnitt. Im vergangenen Jahr
sind Besucherzahlen wegen des Corona-Lockdowns stark zurück gegangen.

Bildunterschrift: Bäckerfamilie Wimmer sind an den Backtagen im Museum im Einsatz. Foto: Margarete Meggle-Freund