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Gewinner, Zahlen, Statements

Würzburg  Gleich vorweg: Wir sind glücklich. Glücklich, da es uns wieder gelungen ist, dieses wundervolle  Filmfestival in seiner nun 49. Ausgabe auszurichten. Glücklich, dass dies wieder unter "normalen" Bedingungen, ganz ohne Pandemie-Auflagen stattfinden konnte. Und wirklich super-glücklich, wie die letzten vier Tage ge- und verlaufen sind.

Denn wer sich zwischen Donnerstag und dem heutigen Sonntag auf dem Bürgerbräugelände umgeschaut und aufgehalten hat, wird schnell bemerkt haben, dass nicht nur die vielen Ehrenamtlichen, gekleidet in  schwarzen Kapuzenpullis und mit Teamausweis um den Hals, glücklich gestimmt waren. Das 49. Internationale Filmwochenende hatte auch wieder Tausende glückliche Besucher:innen.

Für Katharina Schulz, Mitglied der Vorstandschaft der ausrichtenden Filminitiative Würzburg e.V., war das Filmprogramm ein ausschlaggebender Grund dafür: "Wir wurden überschüttet mit positivem Feedback. Gerade bei den Filmen mit anwesenden Filmschaffenden war zu spüren, wie gut ein solches Festivalformat nach Würzburg passt. Schön, dass dieses Festival wieder so viel Raum für Austausch und Begegnung geben konnte." Schulz' Kollege Florian Hoffmann ergänzt: "Die Kinosäle waren voll, unser Festivaltreffpunkt, das Maschinenhaus, war voll, und wir sind einfach voll zufrieden." Werner Schmitt, dritter im Bunde, schließt sich an: "Bereits beim Kartenverkaufsstart und bei der Eröffnung am Donnerstag hat man merken können, wie sehr die Menschen für das Filmwochenende brennen und wie sehr man sich auf unsere Filmauswahl gefreut hat. Das hat sich dann drei weitere Tage durchgezogen."

In Zahlen:
Dieses Jahr wurden 6.000 Tickets gelöst. In Anbetracht der reduzierten Anzahl an Vorstellungen (u.a. weniger Zeitschienen Donnerstag und Freitag) war die Auslastung damit identisch zu 2020, dem letzten Festival ohne Corona-Auflagen. 80 Prozent der möglichen Plätze waren besetzt, etwas mehr als die Hälfte der Vorstellungen waren ausverkauft.

Spielfilmpreis:
Der italienische Beitrag "Picciridda" ist der diesjährige Spielfilm-Favorit der Zuschauer:innen. 2.500 Euro, zur Verfügung gestellt von der VR-Bank Würzburg, gehen an Regisseur Paolo Licata, der beim Festival anwesend war. Platz 2 geht an "10 Songs For Charity", Platz 3 an "June Zero".

Paolo Licata: "Ich fühlte mich schon sehr geschmeichelt, mit meinem Film im Wettbewerb des Filmfestivals hier in Würzburg zu sein. Es war toll, im Publikum zu sitzen und mit den Leuten zu sprechen, die mich und 'Picciridda' mit bewegender Herzlichkeit empfangen haben! Jetzt habe ich die Nachricht erhalten, dass wir den Hauptpreis gewonnen haben, und ich kann gar nicht sagen, wie glücklich und stolz ich bin. Vielen Dank an alle Mitarbeiter und das Publikum des Festivals, die dafür sorgten, dass ich mich wohl und geschätzt fühlte."

Dokumentarfilmpreis:
Der Würzburger Filmemacher Torsten Repper mit seinem Film "So wie wir" ist der Sieger des Dokumentarfilmpreises. Repper nahm einen Scheck über 1.500 Euro, gesponsert von der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp, entgegen. Platz 2 geht an "Music for Black Pigeons", Platz 3 an "Väter unser".

Torsten Repper: "Es war toll für mich, Premiere vor Publikum feiern zu können und live die Reaktionen mitzubekommen. Ein besonderes Erlebnis. Vor allem bin ich den Protagonist:innen des integrativen Theaters 'Augenblick' dankbar, die dem Projekt so offen gegenüberstanden und die so viel von sich gezeigt haben. Davon lebt jeder Dokumentarfilm."

Kurzfilmpreis:
Über jeweils 500 Euro von der Würzburger Hofbräu freuen sich die Macher:innen von "Naked Men in the Woods" und "Au revoir Jérôme!".

Die Selbstgedrehten:
Bei den Selbstgedrehten gewann "Antonia" der Schulfilmgruppe Luisenfilm der Von-Pelkhoven-Schule. 150 Euro stellte der Bezirk Unterfranken für die Gewinner.

Copyright: Filminitiative Würzburg e.V. / Torsten Repper und Stefan Grebner