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Glaube & Wein

Bischof Dr. Franz Jung auf Reise durch die Silvaner Heimat

(Franken).Der Fränkische Weinbauverband lud den Würzburger Bischof Dr. Franz Jung zu einer Reise durch das Weinanbaugebiet Franken ein. Von Churfranken, dem Kallmuth bei Homburg bis über das terroir f Frickenhausen, den Escherndorfer Lump und Handthal im Steigerwald zeigten Weinbaupräsident Artur Steinmann und die Fränkische Weinkönigin Carolin Meyer dem Bischof die Silvaner Heimat seit 1659 und stellten die Arbeit der Winzer in den Weinbergen vor. An jeder Station war es den Winzerinnen und Winzern möglich mit dem Oberhaupt der Diözese Würzburg ins Gespräch zu kommen. „Es ist uns wichtig, einen direkten Dialog zu schaffen. Denn die fränkischen Winzer leben tagtäglich die Verbindung zwischen Natur, Schöpfung und Wein“, berichtete Steinmann.

 

Auf der ersten Station in Klingenberg in Churfranken erfuhr Bischof Dr. Franz Jung im Gespräch mit örtlichen Winzern mit welcher Leidenschaft und Mühe diese die einzigartige Kulturlandschaft der Terrassen- und Steillagen im Einklang mit der Natur pflegen. Der anschließende Besuch in Homburg führte über 240 schmale Treppenstufen hoch auf den Kallmuth. Die Erbprinzessin zu Löwenstein und eine Delegation des Weinbauvereins berichteten bei atemberaubender Aussicht über die dortige Artenvielfalt und tauschten sich bei einer gemeinsamen Brotzeit in der Weinberghütte über die Themen Glauben und Wein aus. „Die Ehrfurcht vor Gottes guter Schöpfung prägen den Weinbau zusammen mit dem Wirken des Menschen schon von Beginn an“, sagte Bischof Dr. Jung.

 

Weiter ging es nach Frickenhausen, wo der Weg nach der Besichtigung eines Weinguts über die Kapellensteige hoch zur Valentinskapelle führte. Der terroir f Punkt in der Lage Frickenhäuser Kappellenberg bildete mit seinem Themenschwerpunkt ‚Wein & Bibel‘ den passenden Ort für einen Umtrunk und Dialog über die Rolle des Weins in der Kultur.

 

Am terroir f Volkach mit Blick über die Mainschleife gratulierte Bischof Dr. Franz Jung den fränkischen Winzern, die auf nationalen und internationalen Weinwettbewerben hervorragend abgeschnitten hatten. Anschließend erläuterten die Escherndorfer Winzer die Geschichte des Weinbaus an der Mainschleife und informierten über die Weinlage ‚Escherndorfer Lump‘, deren Weine bereits Johann Wolfgang von Goethe schätzte. Nach einem Spaziergang über den Genussweg probierten die Teilnehmer bei einer Weingutsbesichtigung auch selbst einen der ausgezeichneten Frankenweine.

 

Den Abschluss der Reise durch das Weinanbaugebiet Franken bildete der Weinort Handthal im Steigerwald. Gemeinsam mit einer Gästeführerin besuchten Bischof und Weinbaupräsident die Stollburg und genossen die Aussicht vom höchsten Punkt der fränkischen Weinberge. „Das tiefe Interesse von Bischof Dr. Franz Jung am Weinbau hat mich und die fränkischen Winzer stark beeindruckt. Wir sind sehr dankbar, dass wir ihm unsere alltägliche Arbeit zeigen durften. Die spirituellen Gespräche über den Umgang mit Gottes Schöpfung, Biodiversität und Religion waren für alle Winzer inspirierend und gewinnbringend“, hielt Steinmann fest.