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„Ich liege und schlafe“

Kantaten von Nicolaus Bruhns (1665-1697)

Freudig begrüßen wir die Lockerungen im Kulturbetrieb und laden Sie herzlich zum Konzert! Gemäß der Hygienevorschriften gehen auch wir in Schritten vor. Ursprünglich geplante Werke setzen wir auf das Programm, sobald uneingeschränktes Konzertieren mit großem Chor und Orchester wieder möglich ist. Bis dahin bringen wir zum Klingen, was unserer Philosophie entsprechend selten zu hören ist, nur kleine Besetzungen erfordert und Wert ist, wieder aufgeführt zu werden. Dazu zählen die Kantanten von Nicolaus Bruhns.

 

Die Schwindsucht raffte ihn zu früh dahin. Mit 31 Jahren starb Nicolaus Bruhns (1665 – 1697), Meisterschüler und Hoffnungsträger des Lübecker Organisten Dietrich Buxtehude und prägendes Vorbild für den 20 Jahre jüngeren Johann Sebastian Bach. Acht Jahre lang wirkte Bruhns als Kantor an St. Marien in Husum.

 

Bruhns war ein Meister in der Anwendung frühbarocker Stilmittel. Seine Kantaten speisen sich aus einer scheinbar unendlichen Melodie, je nach Textverteilung mehr rezitativisch gehalten oder arios, aber zu keinem Moment streng getrennt in Rezitativ und Arie. Zielsicher verwendete er Affekte, was den frühbarocken Stil im Sinn einer Weiterentwicklung von der Renaissance abgrenzte, musikalisch dazu führte, dass Emotionalität bereits im Kompositionsprozess mit einfloss.

 

Seine durchweg geistlichen Kantaten zeichnen sich durch klangliche Innigkeit aus, erwachsen aus einem kleingliedrigen Dialog zwischen Stimme und Instrument. Im Reigen der geistlichen Vokalkompositionen des 17. Jahrhunderts zählen diese Kantaten zu den besten und ausdrucksvollsten. Umso bedauerlicher ist der Umstand, dass nur 12 Kantaten von Nikolaus Bruhns bis heute erhalten sind. Fünf davon sind im einstündigen Konzert zu hören: „Die Zeit meines Abschieds ist vorhanden“, „Ich liege und schlafe“, „Der Herr hat seinen Stuhl im Himmel bereitet“, „Wohl dem, der den Herrn fürchtet“ und „Hemmt eure Tränenflut“.

 

 

Aktuell sind pro Aufführung maximal 100 Konzertbesucher in unserem Konzertsaal, der Neubaukirche, zugelassen. Die Konzertdauer darf eine Stunde umfassen, eine Pause darf nicht stattfinden. Auch die Garderobe muss gesperrt bleiben. Das bereits bekannte Abstandsgebot gilt auf dem gesamten Areal, ebenso das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung. Die Einweisung zum Konzertsaal erfolgt unter Anleitung. Auf alle wichtigen Regularien wird auch vor Ort hingewiesen. Es ist empfehlenswert, mindestens 30 Minuten vor Konzertbeginn da zu sein, damit alle Regelungen in Ruhe umgesetzt werden können.

 

Kartenvorverkauf online über konzertkarten.monteverdichor.com sowie über die Geschäftsstellen der Mediengruppe Mainpost (0931/6001 6000) und in der Touristeninformation am Falkenhaus (

<link typo3 kartenvorverkauf online über>0931/372398)
  • Samstag, 4. Juli 2020 um 20 Uhr in der Neubaukirche Würzburg
  • Sonntag, 5. Juli 2020 um 15 Uhr und um 17 Uhr in der Neubaukirche Würzburg
  • Anna Nesyba, Sopran
  • Nora Steuerwald, Alt
  • Oliver Kringel, Tenor
  • Florian Hartmann, Bass
  • Barockorchester auf historischen Instrumenten
  • Leitung: Matthias Beckert