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Jehuda Amichai: Nicht von jetzt, nicht von hier Ausstellung zu „Würzburg liest ein Buch“

Würzburg: Im Vorfeld von "Würzburg liest ein Buch", das 2018 im April dem Roman "Nicht von jetzt, nicht von hier" von Jehuda Amichai gewidmet ist, wird am 31. Januar um 17 Uhr im Foyer des Rathauses eine Ausstellung zu Jehuda Amichai eröffnet.

 

Zusammengestellt wurde die Ausstellung von Rosa Grimm und Daniel Osthoff. Auf 20 großformatigen Plakaten präsentiert die Ausstellung vor allem Fotos aus Familienbesitz und beschreibt - mit ausgewählten Texten garniert - die Kindheit, Auswanderung und spätere Besuche des bereits als Dichter arrivierten Amichai in Würzburg. Jehuda Amichai wurde 1924 in Würzburg als Ludwig Pfeuffer geboren, emigrierte 1934 vor den Nazis nach Palästina und verstarb dort im Jahr 2000. Sein Roman setzt sich auf höchstem literarischen Niveau mit der Spannung zwischen den zwei Identitäten als Deutscher und Jude auseinander: Hier das Würzburg der Nachkriegszeit, das nicht mehr das Würzburg von Amichais traumhafter, doch traumatischer Kindheit ist - dort seine Lebenswelt in Jerusalem, in der er in eine persönliche Krise gerät.

 

Die zentrale Veranstaltungswoche von "Würzburg liest" findet vom 19. bis 29. April statt unter Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Dr. Josef Schuster, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Würzburg und Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. In gut 100 Veranstaltungen mit etwa 5000 Teilnehmenden setzt sich die Aktion mit Buch und Autor auseinander.

 

Die Ausstellung wird eröffnet am Mittwoch, 31. Januar 2018, um 17 Uhr im Oberen Foyer des Würzburger Rathauses. Sie ist bis einschließlich Dienstag,27. Februar, dort zu besichtigen zu den Öffnungszeiten des Rathauses: Montag bis Donnerstag 8 bis 18 Uhr und Freitag 8 bis 13.30 Uhr.