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KLAVIERSOIRÉE MIT EVA SMIRNOVA

Eine slawische Nacht 

BAD KISSINGEN

Die russische Pianistin stellt in ihrer slawischen Klaviersoirée am Freitag, 26.  November, Werke ihrer russischen Heimat Kompositionen aus Polen und Tschechien gegenüber und ermöglicht so einen spannenden Vergleich der verschiedenen nationalen Musikschulen. Das Konzert findet um 19:30 Uhr im Rossini-Saal statt. 

 

Programminformationen

Den Auftakt des Konzerts bilden populäre Werke von Antonin Dvorák: Während sich in seiner „Amerikanischen Suite“ amerikanische und böhmische Anklänge zu einem rhythmisch-melodisch, klanglich äußerst fein gesponnenen Werk verbinden, sind seine humoristisch-melancholischen „Poetischen Stimmungsbilder“ zutiefst verankert in der böhmischen Volksmusik und Gefühlswelt. Mit seinen mitreißenden Polkas ist es Bedřich Smetana gelungen, nationale Volkstänze für Klavier zu schreiben.  

 

Die russische Seele strömt vor allem aus den Kompositionen Sergej Rachmaninows: Seine berühmte meditative Elegie, die an ein Nocturne von Chopin erinnert, sein gis-Moll-Prélude und die beiden von Eva Smirnova ausgewählten Moments musicaux verbinden technische Brillanz und Virtuosität mit emotionaler Leidenschaft zu einem für Rachmaninow besonders typischen suggestiven Gesang auf dem Klavier.  Alexander Skrjabin zählt zu den faszinierendsten, aber auch eigenwilligsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Seine Klaviermusik, die in seiner Frühzeit noch stark unter dem Eindruck Chopins stand, dann aber ganz eigene Wege ging, enthält einige der schönsten, klanglich farbigsten Werke der modernen Klavierliteratur. Mit seinen raschen rhythmischen Wechseln und seinem sensiblen Klangfarbenreichtum stellt er dabei höchste Anforderungen an jeden Pianisten.  

 

Der Musik Frédéric Chopins fühlt sich die erklärte Chopinistin Eva Smirnova besonders verbunden. Von ihm hat sie vier besonders interessante Stücke ausgewählt. Das E-Dur-Nocturne ist wie auch die 20 anderen romantischen Nachtstücke ganz von der Melodie her konzipiert und erinnert stark an die Belcanto-Opern Bellinis. In ihnen hat Chopin die Möglichkeiten des Kunstgesanges höchst erfolgreich auf das Klavier übertragen. In keiner anderen Gattung wie den „Nocturnes“ ließ er sich so deutlich von der menschlichen Stimme und ihren Möglichkeiten leiten. Ähnliches lässt sich auch von der Des-Dur-Berceuse, einem fein gesponnenen, träumerischen Wiegenlied, sagen, während er in seiner es-Moll-Polonaise höchst effektvoll, phantasiereich und virtuos die Grenzen des polnischen Volkstanzes aufsprengt.  

 

 Den krönenden Abschluss des slawischen Abends bildet seine berühmte h-Moll-Sonate, die fraglos einer der bedeutendsten Klavierstücke des 19. Jahrhunderts darstellt. In der fünf Jahre vor seinem Tod geschriebenen Sonate, die vor romantischem Pathos förmlich brennt, kam sein persönlicher Stil zu voller Blüte. Sie ist so farbenreich und monumental wie kaum eine andere seiner Kompositionen. So verwundert es nicht, dass Chopin ihr den Beinamen „Konzert ohne Orchester“ gab. Ihm gelang hier ein Werk mit glitzernden Kaskaden, kantablen Melodien, düsteren Eingebungen und flüchtigen Impressionen – fast so, als wollte er die gesamte Geschichte Polens in einem halbstündigen Werk festhalten. 

 

Informationen zur Künstlerin

Die Pianistin Eva Smirnova stellt in Bad Kissingen seit vielen Jahren eine feste Größe im Konzertbetrieb dar. Ihre erste Lehrerin hatte noch bei Alexander Siloti, einem Cousin Sergej Rachmaninows und einem der bedeutendsten Liszt-Schüler, gelernt. Ihr Studium absolvierte sie bei Natan Perelman am Staatlichen Rimskij-Korsakow-Konservatorium Leningrad. Noch als Studentin nahm sie erfolgreich am Chopin-Wettbewerb in Warschau teil. Arthur Rubinstein zeigte sich beeindruckt von der technischen Brillanz, Klangschönheit und Ausdruckskraft ihres Spiels. In ihrer Heimatstadt arbeitete sie mit zahlreichen bekannten Dirigenten wie etwa Arvīds Jansons, den Vater von Mariss Jansons. Für den WDR und den Bayerischen Rundfunk machte sie verschiedene Aufnahmen.  

 

Tickets und Informationen

Eintrittskarten sind in der Tourist-Information Arkadenbau, telefonisch unter 0971 8048-444, online unter www.badkissingen.de/events oder unter folgender E-Mail-Adresse: kissingen-ticket@badkissingen.de erhältlich. 

 

Informationen zu den geltenden Schutz- und Hygienemaßnahmen 

Für diese Veranstaltung gilt die 2G-Plus-Regelung. Personen deren zweite Impfung mindestens 14 Tage zurückliegt, sowie Genesene mit einem positiven PCR-Test, der mindestens 28 Tage und maximal 6 Monate alt ist, können an der Veranstaltung teilnehmen. Zusätzlich benötigen die Besucher*innen entweder einen negativen PCR-Test oder einen negativen Schnelltest der offiziellen Testzentren. Kinder im Alter bis 12 Jahre und 3 Monate benötigen keinen Impfnachweis, allerdings einen negativen PCR-Test oder einen negativen Schnelltest der offiziellen Testzentren. Darüber hinaus gelten Kinder bis 12 Jahren und 3 Monaten grundsätzlich als getestet, wenn sie einen der folgenden Punkte erfüllen: 

 

 

1. Kinder bis zum sechsten Geburtstag,

2. Schüler*innen, die regelmäßigen Testungen im Rahmen des Schulbesuchs unterliegen,

3. noch nicht eingeschulte Kinder

Alle Testzentren in Bad Kissingen finden Sie unter www.badkissingen.de/testzentren.   

Wir bitten um Verständnis, dass Änderungen vorbehalten sind.