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„Kultur erleben und gestalten – gesundheit fördern“

Ein Kooperationsprojekt des Museums Obere Saline mit der Median Frankenpark Klinik Bad Kissingen

Bad Kissingen:  Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel und Sven Drechsel, der kaufmännische Leiter der Median Frankenpark Klinik luden zur Vorstellung des neuen Kooperationsprojekts „Kultur erleben und gestalten – Gesundheit fördern“ in die Median Frankenpark Klinik Bad Kissingen ein.  Zahlreiche Interessierte sind der Einladung gefolgt, so dass der Vortragsraum in der Klinik gut gefüllt war.

Patientinnen und Patienten vertrauen mit über 750.000 Übernachtungen pro Jahr ihren Genesungsprozess einer der ansässigen Kliniken an.  Bad Kissingen hat eine sehr lange Tradition als Ort der Erholung und Genesung, die in den Ausstellungen und Programmen des Museums Obere Saline auf vielseitige Weise thematisiert wird.

Eingebettet in die UNESCO Welterbestätte „The Great Spa Towns of Europe“ ist das Museum mit den originalen, historischen Wohnräumen Otto von Bismarcks ein Ort von nationaler Bedeutung. Vier Museumsabteilungen mit dem Bismarck-Museum bieten eine Themenvielfalt, die die unterschiedlichen Interessen der Menschen anspricht. Die Dauerausstellungen informieren unterhaltsam über die Salzgewinnung in Bad Kissingen sowie über die Kur- und Badgeschichte. In der Spielzeugwelt des Museums ist Spielzeug aus der Rhön und aus aller Welt zu sehen.

Der Kaufmännische Leiter der Median Frankenpark Klinik Sven Drechsel sieht in dem Projekt vielseitige Möglichkeiten für eine für alle Seiten erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Median Frankenpark Klinik ist ein Postakut- und Rehazentrum für Orthopädie mit Kompetenzzentrum Amputation und Geriatrie mit einem ganzheitlichen Rehabilitationskonzept. 

„Wir freuen uns, die Möglichkeit zu geben, die Geschichte des Gesundheitswesens aus der vergangenen bis in die heutige Zeit miteinander verbinden zu können. Wir alle brauchen Chancen und Möglichkeiten um Türen öffnen zu können, um daraus neue Perspektiven zu gestalten. Dieses hilft uns allen in einer engen Kooperation gemeinsame in die Zukunft zu gehen“ betont Sven Drechsel. 

Die erfahrene Kulturpädagogin und Kulturgeragogin Michaela Schmidt wurde von der Stadt Bad Kissingen und dem Museum Obere Saline beauftragt, ein Konzept für ein zielgerichtetes Museumsangebot für REHA-Patientinnen und –Patienten mit den örtlichen REHA- Kliniken zu entwickeln und stellte den Kontakt zu Sven Drechsel her. Sie koordiniert als Bindeglied zwischen Klinik und Museum die Zusammenarbeit.  

Museumsleiterin Annette Späth und Michaela Schmidt freuen sich, dass sie mit Sven Drechsel einen engagierten und aufgeschlossenen Kooperationspartner gefunden haben und stellten das Kooperationsprojekt gemeinsam vor. „Wir möchten mit unseren Ausstellungen, Themenführungen und Vermittlungsprogrammen dazu beitragen, den Kurgästen und Reha-Patienten mit maßgeschneiderten Angeboten einen interessanten und erholsamen Aufenthalt in Bad Kissingen zu ermöglichen“, betonte Annette Späth in ihrer Rede. 

Bei der Entwicklung neuer Formate stellt sich das Museumsteam stets die Frage, welche Gegenwarts- und Lebensbezüge stecken in den Sammlungen und Exponaten des Museums Obere Saline?  Das „Projekt Kultur erleben und gestalten – Gesundheit fördern“ soll gezielt auf die Bedürfnisse der Reha-Patientinnen und Patienten eingehen und im Austausch mit den Kliniken unserer Stadt spezielle Angebote und Programme entwickeln. Programme, die den Heilungsprozess fördern und Teil des Genesungsprozesses werden könnten.

Die meisten Patientinnen und Patienten, die in eine Reha-Klinik kommen, haben eine schwere und oft schmerzhafte Zeit hinter sich. In der REHA-Klinik sollen sie wieder gesund und mobil werden, um ihr Leben möglichst selbständig gestalten zu können. Es geht um die körperliche Genesung, um den Erhalt von Lebensqualität, aber auch um die Rückgewinnung von Lebensfreude und Zuversicht.

Schon im 16. Jahrhundert galten ein „freies Gemüt, munterer Geist und ein fröhliches, vergnügtes Herz“ als Voraussetzung für den Erfolg der Kur. Das umfangreiche Kulturprogramm Bad Kissingens trägt bis heute zur Genesung der Patientinnen und Patienten bei. Im Museum Obere Saline können Gäste in spannenden Ausstellungen und mit kreativen Angeboten die Tradition ihres Kurortes entdecken. Wieder aktiv zu sein und Kultur zu erleben bedeutet für viele einen Gewinn an Lebensqualität.

Das Kooperationsprojekt zwischen Klinik und Museum ist mit der Fotoausstellung „Zur Kur im Heilbad Kissingen“ gestartet.  

20 ausgewählte Fotografien aus dem Museum Obere Saline sind bis Ende des Jahres in der geriatrischen Abteilung in der 3. Etage der Klinik zu sehen. Der Kölner Fotograf Uwe Schmitz hat die Aufnahmen angefertigt. Sie zeigen Museumsexponate und geben Einblicke in die Themen und Räume des Museums, insbesondere aus den beiden Abteilungen zum Thema Heil- und Weltbad Kissingen. Die Dauerausstellung im Museum und die Fotoausstellung in der Klinik bieten Gesprächsanlass und zugleich Anknüpfungspunkte für kulturpädagogische Programme.Reha-Patientinnen und – Patienten können sich vor Ort im Museum oder wenn sie noch nicht mobil sind, in der Klinik über ihre persönlichen Erinnerungen, Erlebnisse und Genesung im historischen Kontext austauschen.

Termine für eine Besichtigung der Fotoausstellung können gerne telefonisch oder an der Rezeption im Foyer der Median Frankenpark Klinik angefragt  (Tel. 0971 707-0) werden.

Dies gilt insbesondere für interessierte Patientinnen und Patienten von außerhalb der Median Frankenpark Klinik, die die Ausstellung gerne besuchen möchten. Hier werden individuelle Führungen angeboten.

 

Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel Fotos: by Uwe Schmitz

Sven Drechsel, Kaufmännischer Leiter der MEDIAN Frankenpark Klinik Bad Kissingen Foto: by Uwe Schmitz

Sabine Dittmar, Mitglied des Deutschen Bundestages / Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit und Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel Foto: by Uwe Schmitz

Rundgang durch die Fotoausstellung mit Museumsleiterin Annette Späth und Kulturpädagogin Michaela Schmidt (von links: Kulturpädagogin Michaela Schmidt, Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel, Sabine Dittmar, Mitglied des Deutschen Bundestages /Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, Kurdirektorin Silvie Thormann, und Museumsleiterin Annette Späth (Mitte) Foto: by Uwe Schmitz