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Riesenandrang beim Großgemeinde-Faschingsumzug

Hunderte Akteure, tausende Zuschauer in Forst

Schonungen/Forst: Was für ein Umzug, was für eine Stimmung: Die Begeisterung war den diesjährigen Ausrichtern des Großgemeinde-Faschingsumzug förmlich ins Gesicht geschrieben. Der Wettergott meinte es gut: Außer eine steife Brise gab es da jedenfalls nichts zu meckern. Rekordverdächtige 31 teilnehmende Gruppen bildeten einen nicht enden wollenden Gaudiwurm aus stimmungsvollen Blaskapellen, prächtig dekorierten Wägen und bunt kostümierten Fußgruppen. Angeführt wurde der Umzug von Prinz Gerdi I. und Prinzessin Keksi I., die das Regiment in Forst führten.

 

Die Forster Karnevalsgesellschaft war zum zweiten Mal Ausrichter des Faschingsumzugs. An alles war gedacht – selbst auf dem Weg zum Dorfanger, dem zentralen Festplatz, gab es Verpflegungsstationen. Dutzende Helfer sorgten für eine perfekte Logistik und Organisation, schließlich wollten nach dem Umzug tausende Gäste mit Essen und Getränken versorgt werden.

 

Seit nunmehr acht Jahren findet am Faschingssamstag Nachmittags der Großgemeinde-Umzug mit großem Erfolg statt. Alleine im Gemeindegebiet wirken sechs Faschingsgesellschaften mit. Im Mittelpunkt steht natürlich das Gemeinschaftsgefühl aller Ortsteile. So werden Freundschaften geknüpft, Netzwerke aufgebaut – ganz nebenbei bereichert der Umzug das kulturelle Leben der Gemeinde und sorgt für ein positives Image, ist Bürgermeister Stefan Rottmann überzeugt. Vor allem in der fünften Jahreszeit sind viele Bürger und Vereine aktiv: Tänze und Bütten werden einstudiert, Kostüme genäht, Bühnenbilder aufgebaut und Wägen dekoriert. Von Jahr zu Jahr wechselt der Austragungsort des Umzugs, das sorgt für ein Alleinstellungsmerkmal. Eine andere Strecke bedeutet auch immer eine neue Atmosphäre: Vor allem kommt jeder Ort zum Zug.

 

Über 600 Akteure bildeten den Umzug: Ein Vielfaches an Zuschauern säumten den Straßenrand. Von Schonungen kommend führte der Weg über die Forster Hauptstraße bis zum Dorfanger, wo Günter Ludwig, seines Zeichens Gesellschaftspräsident, die Teilnehmer mit viel Witz und Charme begrüßte. Als Bauarbeiter marschierten auch Landrat Florian Töpper und Bürgermeister Stefan Rottmann an vorderster Front mit und waren fleißig Kamelle. Gerade die Kinder dürften voll auf ihre Kosten gekommen sein: Kaum eine Fußgruppe oder Wagen, der nicht großzügig Süßes unters Volk warf. Am Dorfanger angekommen gabs schließlich für die Teilnehmer aus den Händen des Prinzenpaars des offiziellen Sessionsorden der FKG.