Maria und Peter Warkentin, Schauspieler beim Russland-Deutschen Theater Niederstetten, laden ein zu einer Reise, die die Geschichte und Kultur der Deutschen aus Russland näher bringen will.
Anlässlich des 100. Jahrestags der Gründung der deutschen Autonomie an der Wolga erzählt das Russland-Deutsche Theater unter dem Titel „Die Kist´ von der Wolga“ die Geschichte der Wolgadeutschen in Form eines literarisch-szenischen Schauspiels.
Am 21. Juli 2019 um 14 Uhr präsentiert das Russland Deutsche Theater im Stadtteilzentrum Kitzingen-Siedlung, Königsberger Str. 11, 97332 Kitzingen-Siedlung einen Ausschnitt aus „Die Kist‘ von der Wolga“ „Das Lied vom Küster Deis“ nach David Kufeld. Dieses „Lied“ ist als Beitrag zur 150-Jahrfeier der Ankunft an der Wolga - zum Gründungsjubiläum von Dobrinka auf der Bergseite, dem ersten Wolgadeutschen Dorf - gedichtet worden. Der Eintritt ist frei.
Zu Beginn führen Laiendarsteller des Theaterworkshops der LmDR, Landesgruppe Bayern, ein unter Anleitung von Maria und Peter Wakrentin erarbeitetes Stück vor.
Die Veranstaltung wird im Auftrag der Landesgruppe Bayern der LmDR durchgeführt, durch das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) unterstützt sowie durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.
Anlässlich des 100. Jahrestags der Gründung der deutschen Autonomie an der Wolga erzählt das Russland-Deutsche Theater unter dem Titel „Die Kist´ von der Wolga“ die Geschichte der Wolgadeutschen in Form eines literarisch-szenischen Schauspiels.
Im Gebiet der Wolga existierten 1918 mehr als 200 deutsche Siedlungen. Um die Nationalpolitik der jungen Sowjetunion umzusetzen, wurde im Oktober 1918 das autonome Gebiet der Wolgadeutschen eingerichtet.
Über die Premiere des Theaterabends schrieb Michael Weber Schwarz in den Fränkischen Nachrichten: „Eine Handvoll Schriftsteller, die kaum einer kennt. Und Schicksale von Aus- und Einwanderern, die keiner kennt. Mit einem literarisch-szenischen Schauspiel nahmen Maria und Peter Warkentin vom RusslandDeutschen Theater die Zuschauer im Amtshaus Oberstetten mit auf eine lange und emotionsgeladene Reise. - Die Premiere wurde begeistert beklatscht: Mit der „Kist’ von der Wolga“ machen Maria und Peter Warkentin russlanddeutsche Literatur flüssig – und das Schicksal der Wolgadeutschen.“
Nach „Der weite Weg zurück“ und „Mix-Markt einfach anders“ vermittelt das Russland-Deutsche Theater Niederstetten mit „Die Kist´ von der Wolga“ ein weiteres Mal die Geschichte der Russland-deutschen in bewährter Manier.
Am 21. Juli 2019 um 14 Uhr präsentiert das RDTheater einen Ausschnitt aus „Die Kist‘ von der Wolga“ „Das Lied vom Küster Deis“ nach David Kufeld.
Der Verfasser Pastor David Kufeld stammt aus der Kolonie Schaffausen, war 1912 in der Bezirksabteilung für Volksbildung tätig, zählte angeblich zu den Sozialrevolutionären und meldete sich bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges freiwillig zur Armee. Dieses „Lied“ ist als Beitrag zur 150-Jahrfeier der Ankunft an der Wolga gedichtet worden, genauer: zum Gründungsjubiläum von Dobrinka auf der Bergseite, dem ersten Wolgadeutschen Dorf. Außerdem präsentiert der Theaterworkshop der Deutschen aus Russland seine erarbeitete Szene.