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Willi Dürrnagel berichtet: Zum Thema Helmut Käutner - Robert Stolz - Herbert Decker

Hier nochmal zwei Briefe und eine Karte an den früheren Intendanten des Stadttheaters Würzburg Dr. Herbert Decker. Ein Brief wieder von Robert Stolz vom 22. Mai 1967 und ein Brief und eine Karte von Helmut Käutner aus meinem Archiv.

 

Würzburg: Helmut Käutner ist am 25. März 1908 in Düsseldorf als Sohn eines Kaufmanns geboren. Gestorben ist er am 20. April 1980 in Castellina in Chianti, Italien. Er war Regisseur, Schauspieler und Kabarettist. Im deutschen Nachkriegskino war er einer der führenden Regisseure und hat bekannte Filme herausgebracht. 1928 studierte er in München und von 1931 bis 1935 spielte Käutner Kabarett im Ensemble "Die Nachrichter". Am Schauspielhaus inLeipzig, an den Kammerspielen in München, dem Theater am Schiffbauerdamm, an der Komödie und am Kabarett der Komiker in Berlin war er Schauspieler und Regisseur in den Jahren 1936 bis 1938. Von 1936 bis 1939 war er Schauspieler und Regisseur am Leipziger Schauspielhaus.

 

1938 schrieb er Drehbücher zu Filmen. Anschließend schuf er die Filme "Große Freiheit", "Kleider machen Leute" und "Unter den Brücken". Nach dem Zweiten Weltkrieg schuf er den Antikriegsfilm "Ludwig"Die letzte Brücke", "LudwigII", sowie "Des Teufels General" mit Curd Jürgens, "Der Hauptmannvon Köpenick" mit Heinz Rühmann und "Der Schinderhannes" wieder mit Curd Jürgens. 1963 dreht er den Film "Das Haus in Montevideo" mit Heinz Rühmann und Ruth Leuwerik sowie "Ludwig Thomas Lausbubengeschichten".

 

1967 wurde er für eine Fernsehproduktion ausgezeichnet.

 

Helmut Käutner starb am 20. April 1980 in Castellina im Norden der Provinz Siena im Alter von 72 Jahren und wurde in einem Ehrengrab der Stadt Berlin auf dem Waldfriedhof Zehlendorf beigesetzt. Seine Geburtsstadt Düsseldorf vergibt seit 1982 den Helmut-Käutner-Preis und in verschiedenen Städten wurden Straßen nach ihm benannt.