Volkach.„Natürlich Wein genießen“ - Das ist das Motto der Fränkischen Ökowinzer bei ihrer Weinpräsentation am Mittwoch, 15. August 2018 (Mariä Himmelfahrt). Der Bund Fränkischer Ökowinzer und –weingüter e.V. (FÖW) lädt zum 12. Mal auf die Vogelsburg bei Volkach ein. Weinfreunde können hier in einmaliger Atmosphäre Ökoweine von über 25 Winzern aus ganz Franken verkosten.
Die Bioweinverkostung der Fränkischen Ökowinzer ist ein echtes Erlebnis: 28 Ökobetriebe präsentieren an Mariä Himmelfahrt ihre Bioweine und das in einmaliger Atmosphäre. Ort der Verkostung ist der alte Obstgarten auf der Vogelsburg bei Volkach, direkt daneben die Weinberge und der atemberaubende Blick über die rebenbewachsene Volkacher Mainschleife. Das ist Biowein gepaart mit herrlichstem Naturerlebnis.
28 Ökobetriebe aus ganz Franken haben in diesem Jahr Ihr Kommen zugesagt. Das ist Teilnahmerekord. Für 12 Euro Eintritt stehen von 11 bis 18 Uhr weit über 100 Ökoweine aus den fränkischen Anbaugebieten vom Steigerwald bis zum Untermain zur Degustation bereit.
Der Bund fränkischer Ökowinzer hat in den vergangenen Jahren kräftig Zuwachs bekommen, dementsprechend haben sich auch neue Bio-Winzer für die große Weinverkostung angemeldet. Neu dabei sind beispielsweise das Weingut Weigand aus Iphofen oder Weingut Laudens Betz aus Frickenhausen.
Das Weinangebot auf der Präsentation ist vielfältig. Neben Rot- und Weißweinen werden die Ökowinzer auch Roséweine, Rotlinge und Seccos zur Verkostung inmitten der Natur anbieten. Die klassischen fränkischen Rebsorten, wie Müller-Thurgau, Silvaner, Riesling und Co. sind dabei genauso vertreten wie die pilzwiderstandsfähigen Neuzüchtungen Cabernet Blanc, Johanniter Muscaris und Regent. Die Winzer sind natürlich auch dabei und stehen gerne Rede und Antwort zu ökologischen Wirtschaftsweise. Mit von der Partie ist auch die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim. Das Sachgebiet Weinbau präsentiert seine Bemühungen um den Öko-Weinbau in Franken und stellt vor allem neue pilzwiderstandsfähige Sorten vor.
Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Natürlich Wein genießen“. Für die Fränkischen Ökowinzer ist das „Wein machen“ im Einklang mit der Natur eine Selbstverständlichkeit und das teilweise schon seit Jahrzehnten. Interessierte Weinfreunde sind an diesem Tag eingeladen, sich von der Qualität der Weine und dem Herzblut der Winzer zu überzeugen.
Der Klostergarten der Vogelsburg bei Volkach ist bewusst gewählt. Hier haben die Augustinusschwestern der Vogelsburg als Pioniere mit dem biologischen Weinanbau in Franken begonnen. „Hier befinden wir uns an den Wurzeln des Bioweinbaus in Franken.“, erklärt Klemens Rumpel, Vorsitzender der Fränkischen Ökowinzer. Das hat sich auch nach dem Besitzerwechsel auf der Vogelsburg nicht geändert. Das Würzburger Juliusspital, als neuer Hausherr der Vogelsburg, bewirtschaftet die umliegenden Weine weiterhin ökologisch.
FÖW
Der Bund Fränkischer Ökowinzer und -weingüter e.V. (FÖW) ist ein Zusammenschluss von naturliebenden Winzern aus ganz Franken. Der Verein wurde 1991 von den Pionieren des fränkischen Bioweinbaus gegründet und versteht sich seitdem als Förderer des ökologischen Weinbaus in der Region. Die FÖW-Winzer haben ihre Betriebe zu 100 Prozent auf ökologische Wirtschaftsweise umgestellt und arbeiten nach den strengen Richtlinien anerkannter Anbauverbände wie Bioland, Naturland, Demeter oder Ecovin. Die fränkischen Ökowinzer verzichten konsequent auf Herbizide, chemische Pflanzenschutzmittel und Insektizide. Es werden keine synthetisch-mineralischen Düngemittel ausgebracht. Stattdessen wird durch gezielte Einsaat von Begrünungspflanzen das Bodenleben aktiviert und ein Gegengewicht zur Monokultur Rebe geschaffen. Gentechnisch veränderte Organismen sind in Weinberg und Keller verboten.
Der Bund Fränkischer Ökowinzer ist mehr als ein loser Verein von Weinerzeugern. In diesem Bund haben sich besonders passionierte Weinbauern aus ganz Franken zusammengefunden. Die Mitglieder kommen aus dem Steigerwald, von der Mainschleife, aus dem Taubertal oder vom Bayerischen Untermain. Es gibt kleine Ein-Mann-Betriebe genauso wie große, international bekannte VdP-Weingüter. Die Vielfalt der Mitglieder ist so groß wie die Geschmacksvarianten ihrer Weine. Größe oder Renommee spielen keine Rolle, sondern nur die Philosophie der ökologischen Weinerzeugung. Eines haben alle FÖW-Mitglieder gemein: Sie lieben die Natur und haben sich zu 100 Prozent der ökologischen Wirtschaftsweise in Weinberg und Keller verschrieben. Und dabei ist es egal, welchem Öko-Verband der einzelne Winzer angehört. Derzeit gehören dem Verein 38 aktive Mitglieder an, die rund 250 Hektar Weinberge biologisch bewirtschaften.
Weitere Informationen über die Fränkischen Ökowinzer gibt es im Internet: www.fraenkische-oekowinzer.de oder direkt beim Vorsitzenden, Klemens Rumpel, Obere Torstr. 3, 97273 Kürnach, Tel.: 09367/3331.