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37. Mainfränkischer Ausbildertag

Ausbildungsmarketing im Fokus

Mainfranken/Würzburg 

Im Rahmen des 37. Mainfränkischen Ausbildertages, der am 27. Oktober 2021 Corona-bedingt rein virtuell stattgefunden hat, stand die Frage im Mittelpunkt: Wie können Unternehmen ihr Ausbildungsmarketing verstärken, um ihre Lehrstellen nachhaltig zu besetzen?

 

Der Ausbildertag fand zum zweiten Mal in Folge Corona-bedingt rein virtuell statt. Teilgenommen haben rund 220 Ausbildungsverantwortliche aus den mainfränkischen Unternehmen. Dr. Klaus D. Mapara, Präsident der IHK Würzburg-Schweinfurt, begrüßte die Teilnehmer und betonte, wie wichtig effektives Ausbildungsmarketing in Zeiten von Corona geworden sei. Denn: „Durch den Wegfall von wichtigen Berufsorientierungsmaßnahmen wie Praktika hat sich die Situation auf dem Ausbildungsmarkt zusätzlich verschärft. Mit Blick auf den Bedarf der Wirtschaft an beruflich qualifizierten Fachkräften ist das eine sehr bedenkliche Entwicklung.“ Trotz oder gerade wegen dieser ungünstigen Vorzeichen müssten Ausbildungsbetriebe ihr Ausbildungsmarketing verstärken, so der IHK-Präsident.

 

IHK wirbt für duale Berufsausbildung

Wie modernes Ausbildungsmarketing im Jahr 2021 funktioniert, erklärte Dr. Florian Chitic, Gründer der Matching-App „Talentfinder“. Chitic warf einen Blick auf die „Generation Z“ und legte dar, wie die jungen Menschen seiner Ansicht nach ticken. „Bewerber suchen attraktive und authentische Unternehmen, keinen Ausbildungsberuf“, so Chitic. Angesichts der schwierigen Situation auf dem Ausbildungsmarkt motivierte Chitic dazu, auch Bewerber in den Fokus zu nehmen, die nicht in das übliche Muster passen. Offenheit, Ehrlichkeit und Transparenz seien zudem enorm wichtig, um Aufmerksamkeit bei Bewerbern zu erzielen und diese dann an das Unternehmen zu binden.

 

Dr. Lukas Kagerbauer, Leiter der Berufsausbildung bei der IHK Würzburg-Schweinfurt, warf abschließend einen Blick auf die aktuellen Ausbildungszahlen in Mainfranken. Zum Stand 1. September 2021 habe die IHK in Mainfranken 3.150 neue Berufsausbildungsverhältnisse registriert. Dieser Wert liege 2,4 Prozent unter den bereits schwachen Eintragungszahlen im Vorjahreszeitraum. „Wir bemerken, dass viele Schulabsolventen, bedingt durch Corona, verunsichert sind und sich zurückhalten“, erklärte Kagerbauer. Die IHK appelliere auch weiterhin an junge Menschen, offen zu sein für die vielfältigen Karrieremöglichkeiten einer dualen Ausbildung. Selbst ein Start im laufenden Ausbildungsjahr sei noch möglich, so Kagerbauer.

 

Information: Bernd Clemens, IHK, Tel. 09721 7848-615, E-Mail: bernd.clemens(at)wuerzburg.ihk.de oder unter www.wuerzburg.ihk.de