Soziale Netzwerke

  

Anzeige

Ausstellung: Michael Blümel „ Wüstenstiere “ im Kunsthaus Michel

Begleitet mit Gedichten von Jehuda Amichai

Würzburg:  Amadé Esperer gilt als bekannter Amichai-Experte und hat zur Eröffnung der Ausstellung die malerischen Aktivitäten von Michael Blümel lesend mit Gedichten von Jehuda Amichai begleitet. Esperer hat mehrere Amichai-Anthologien herausgegeben, in denen er einen Großteil des lyrischen Spätwerkes des israelischen Dichters erstmals aus dem Hebräischen ins Deutsche übersetzt hat. Dafür wurde ihm 2019 der Simon-Höchheimer-Preis verliehen.

 

Zugegeben, bis vor wenigen Jahren kannte Michael Blümel den Schriftsteller Jehuda Amichai lediglich aufgrund der Lektüre einiger seiner Gedichte sowie seiner Lebensdaten bzw. biographischen Ereignisse - ergo marginal. dies änderte sich 2017 aufgrund der in diesem Jahr angekündigten Lesungs- u. Veranstaltungsreihe "Würzburg liest ein Buch", die Jehuda Amichai, einem Sohn der Stadt Würzburg, im darauffolgendem Jahr einmal mehr ehrte.

 

Jehuda Amichai(eigentlich Ludwig Pfeuffer) geboren 1924 in Würzburg, war ein deutsch-israelischer Lyriker. er gilt als einer der meistgelesenen und bedeutendsten modernen israelischen Dichter und war einer der ersten, die in umgangssprachlichem hebräisch schrieben.1936 wanderte Jehuda Amichai mit seiner Familie nach Palästina aus. dort wählte er nach dem Holocaust im Jahre 1946 den neuen Namen, der bedeutet: "Mein Volk lebt".

 

Die im Kunsthaus Michel erstmals präsentierten Werke (Linol- u. Vinylschnitte, Mischtechniken, Unikatbüchersowie Acrylbilder) gehören zu einem umfangreichen Bilderzyklus, an dem Michael Blümel seit dem Jahr 2017 parallel arbeitet. diese Werke entstanden nach zahlreichen Gedichten und Erzählungen Amichais, sowie seinem Roman "Nicht von jetzt, nicht von hier" (erstmals erschienen 1963 in Israel und 1992 ins deutsche übersetzt) der abwechselnd in Israel und "Weinberg" (Würzburg) spielt. darin verarbeitet J. Amichai seine Würzburger Jugend, die Verbrechen und Gräueltaten derNationalsozialisten sowie die dortige Nachkriegszeit. erst im Jahr 1958 besuchte Jehuda Amichai erstmals seine Heimatstadt.

 

1981 erhielt J. Amichai den Kulturpreis der Stadt Würzburg und 1982 den Israel-Preis für seine Verdienste um die modernisierung der hebräischen Lyrik. Er starb im jahr 2000 in Israel. Im Jahr 2005 benannte Jehuda Amichais Geburtstadt Würzburg eine Straße nach dem Dichter. Wer neugierig geworden sein sollte: J. Amichais Gedichte, Erzählungen sowie sein Roman, sind in Buchform entweder antiquarisch oder im gegenwärtigen Buchhandel erhältlich.

 

Die arbeitsweise- u. Arbeitsschwerpunkte des Künstlers Michael Blümel sind oftmals sehr stark mit literarischen Quellen verbunden. schon im Alter von 13 Jahren illustrierte der bis heute leidenschaftliche Leser Bücher wie, z.b. Künstlerbiographien van Goghs, Leonardo da vincis, Michelangelos, usw.. und noch weit vor Beginn seines Studiums widmete sich Blümel vielen internationalen Klassikern, darunter befanden sich Victor Hugo, Rimbaud,Goethe, Schiller, Hölderlin, u.a.m.

 

 

Michael Blümel lebt in Bad Mergentheim und zeitweise in Südfrankreich.

Zahlreiche Werke befinden sich in internationalen öffentlichen- u. privaten Sammlungen und Museen:

 

- Kunstsammlungen Reinhold Würth

- Schiller - Nationalmuseum und Literaturmuseum der Moderne, Marbach a.n.

- James Joyce Foundation, Dublin

- Deutschordensmuseum, Bad Mergentheim

- Kunstsammlungen der Sparkassen Leipzig, Dresden und Berlin

- Kleist -Museum, Frankfurt (Oder)

- Franz Kafka - Gesellschaft

- Annette von Droste - Gesellschaft e.v. Münster

- Sammlung Ourcival, Toulouse, Cahors

 

Ausstellung: Seit 24. Januar - bis 05. März 2020

 

Kunsthaus-Michel

Semmelstrasse 42

97070 Würzburg

 

Telefon: 0931 13908

E-Mail:   <link mail window for sending>info@kunsthaus-michel.de

Homepage: <link https: kunsthaus-michel.de external-link-new-window external link in new>

kunsthaus-michel.de

 

 

 

 

Foto: by Michael Blümel