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Betriebe suchen immer noch Azubis zum Ausbildungsstart

Auszubildende, wo seid ihr?

Würzburg/Schweinfurt –In rund vier Wochen fällt der Startschuss für das Ausbildungsjahr 2018. Das Problem: den Betrieben gehen seit geraumer Zeit schon die Bewerber aus. Die IHK weist darauf hin, dass Jugendliche ohne Ausbildungsstelle noch jede Menge Auswahl haben.

 

Die Konjunktur befindet sich seit acht Jahren fast durchgehend in einer Boom-Phase. Die Geschäftslage der mainfränkischen Betriebe ist sehr gut. Es gibt jedoch ein Problem. Es mangelt an Fachkräften, und das hat sich laut aktueller IHK-Konjunkturumfrage zum größten Konjunkturrisiko entwickelt. „Alleine in Mainfranken werden bis zum Jahr 2020 rund 22.000 Fachkräfte fehlen, hiervon alleine 20.000 mit dualer Berufsausbildung.“, berichtet Max-Martin W. Deinhard, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt.

 

Woher kommt das Ungleichgewicht? Während die Zahl der Neueinschreibungen seit Jahren von Studierenden kontinuierlich steigt, können die Betriebe den Bedarf an Auszubildenden nicht mehr decken. Betriebe und Wirtschaftskammern werben seit Jahren für die Karriere mit Lehre. Der Akademisierungstrend setzt sich jedoch fort – zum Leidwesen der Wirtschaft. „Das Glück ist jedoch nicht unbedingt immer in der Hochschule zu finden!“ betont Deinhard.

 

Gute Gründe für eine Karriere mit Lehre

Viele Jugendliche und Eltern hätten immer noch die Vorstellung, dass ein Studium den besten Karrierestart bedeutet. Die Realität sei jedoch eine andere, ein abgeschlossenes Studium bedeute nicht immer gleich mehr Verdienst oder Aufstiegsmöglichkeiten. Bei der Karrierewahl müssten daher die Stärken und das Interesse der Jugendlichen selbst im Mittelpunkt stehen. Dass dies nicht immer der Fall ist, spiegeln die hohen Abbruchquoten in vielen Studiengängen und zeigen, dass für so manchen Jugendlichen eine akademische Karriere nicht die richtige Wahl war.

 

Die duale Ausbildung bietet laut IHK viele Vorteile: Ausbildungsvergütung ab dem ersten Tag, Berufserfahrung, Verbindung von Theorie und Praxis und angesichts des Fachkräftemangels können gute Azubis praktisch von einer Übernahmegarantie ausgehen. Wer nach der Ausbildung vom Lernen nicht genug hat, kann sich trotzdem entweder berufsbegleitend weiterbilden oder sogar ein Studium aufnehmen – und das mit einer beruflichen Ausbildung in der Tasche.

 

Aufgepasst, hier gibt es noch freie Lehrstellen

Es ist nicht mehr lange hin bis zum Ausbildungsbeginn. Wer noch keine Lehrstelle hat oder sich noch nicht entschieden hat zwischen Studium und Lehre, für den gibt es gute Nachrichten. Alleine in Mainfranken sind noch rund 300 Ausbildungsplätze in verschiedenen spannenden Berufen frei. Besonders hohe Nachfrage haben nach wie vor Betriebe aus dem Bereich Verkehr und Logistik sowie den Hotel- und Gaststättengewerbe. Die Bandbreite der noch offenen Stellen ist groß. Vom Koch/Köchin bis zum Bankkaufmann/-frau, vom Kaufmann/frau im E-Commerce bis zum Medientechnologe, die mainfränkische Wirtschaft braucht noch motivierte Jugendliche. „Nutzt die Gunst der Stunde.“ appelliert Deinhard. Der Karrierestart mit einer dualen Ausbildung bietet hervorragende Perspektiven. Im Anschluss an die Ausbildung stehen den Jugendlichen praktisch alle Türen offen.

 

Wo findet man die freien Stellen?

Die freien Ausbildungsstellen in Mainfranken findet man online unter www.ihk-lehrstellenboerse.de Dort kann man einfach und schnell nach verschiedenen Berufen an einem bestimmten Ort oder einer Region suchen. Wer darüber hinaus noch Fragen hat, kann sich an die zuständigen Ausbildungs- und Fachkräfteberater der IHK wenden.

 

Die Kontaktdaten findet man unter:

www.wuerzburg.ihk.de/schueler-und-bewerber.html Information: Dr. Lukas Kagerbauer Tel. 0931 4194-361 E-Mail: lukas.kagerbauer@wuerzburg.ihk.de oder im Internet unter www.wuerzburg.ihk.de.