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Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM): Ein Workshop und wertvoller Gedankenaustausch bei Kritzner Metalltechnik GmbH

Was kennzeichnet einen guten Arbeitgeber? Wie sieht ein gutes betriebliches Krankenversicherungskonzept aus? Wie und wo kann man die eigene Arbeitgebermarke intern und in der Öffentlichkeit wahrnehmen?

Schweinfurt.  Interessante, spannende Antworten und Ideen auf diese und ähnliche Fragen gab es am 14. März 2023 bei Kritzner Metalltechnik GmbH. Dort gastierte die Regionalgruppe Nordbayern vom Bundesverband für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BBGM) unter Leitung von Jürgen T. Knauf von der Firma SCOPAR. Drei Stunden dauerte das erste Treffen der „BGM-Gruppe“ in diesem Jahr, Gastgeber war erstmals die Kritzner Metalltechnik GmbH. Zugleich nahmen fünf Personen online an der Veranstaltung teil.

So vielseitig und anspruchsvoll die Themenliste war, so wertvoll waren die Meinungsbeiträge beim Workshop und in der Diskussionsrunde. Nach einer Betriebsführung präsentierte Prokurist Manfred Knittel den Gästen das Unternehmen und schilderte die aktuellen Herausforderungen, Ziele und Leistungen des Familienbetriebs.

Beim Impulsvortrag von Marco Scherbaum, Inhaber der Firma „Health 4 all“ aus Würzburg, ging es um die Vorteile und Anwendungsgebiete von betrieblichen Krankenversicherungskonzepten für ein Unternehmen. Für Marco Scherbaum sind solche Konzepte ein wichtiger Bestandteil der Personalpolitik. Denn im Idealfall trägt ein durchdachtes Konzept auch dazu bei, die Kosten infolge von Krankheiten zu reduzieren und die Produktivität in Firmen zu steigern. Ein wesentlicher Vorteil bei diesem Krankenversicherungskonzept: Jeder Mitarbeitende wählt genau jene Leistungen aus, die man gerade benötigt. Vorerkrankungen und laufende Behandlungen sind mitversichert! Der Arbeitgeber kann die 50 Eure Sachbezug-Freigrenze für die betriebliche Krankenversicherung nutzen und bietet seinem Personal somit eine weitere Sozialleistung. Eine solche Wertschätzung trägt zur Mitarbeiterbindung bei.


Brainstorming: Was macht einen guten Arbeitgeber aus?

„Der ideale Bewerbungsprozess“: So lautete das Thema der moderierten Diskussionsrunde. Michael Beckhäuser, Inhaber der Personalvermittlung „Beckhäuser Personal & Lösungen“ sowie Adrian Bieber von Fachkraft-Helden.de (jeweils Würzburg) erläuterten, auf was es bei einem gelungenen Bewerbungsprozess ankommt.

Ihre Empfehlungen lauten: Der Eingang der Bewerbung sollte per Mail dem Absender mitgeteilt werden. Im zweiten Schritt folgt ein Telefongespräch zur Vorqualifizierung, um herauszufinden, ob die Qualifikation des Bewerbenden für die vakante Stelle ausreicht. Sind alle wesentlichen Informationen vorhanden wie Zeugnisse und Lebenslauf, steht das Bewerbungsgespräch an. Die Tendenz nach Ende der Corona-Phase ist eindeutig: Das persönliche Gespräch – notfalls im ersten Schritt auch virtuell – rückt wieder in den Fokus. Und ein weiterer Trend ist offensichtlich: Beim Bewerbungsverfahren geht es laut den beiden Experten weg von „hart standardisierten“ Prozessen - hin zu Individualität und Flexibilität!

Was macht uns als Arbeitgeber aus? Wodurch heben wir uns von anderen ab? Was macht uns besonders? Diese Fragen standen im Fokus des Workshops, in dem jeder Gast die positiven Merkmale seiner Firma darstellte. Dazu gehören bei Kritzner aus Sicht von Manfred Knittel die Philosophie, dass Mitarbeitende das höchste Gut sind und dieser Selbstanspruch im Alltag einen hohen Stellenwert hat. Prozesse auf Verbesserungspotenzial überprüfen, ein moderner Maschinenpark, eine gute digitale Vernetzung sowie Kommunikation auf dem kurzen Weg sind für den Betrieb weitere „typische“ Merkmale.

Wo und wie wird Employer Branding sichtbar?
Das Ergebnis des gemeinsamen Brainstormings – unabhängig von der eigenen Firma – zum Thema „Was macht einen guten Arbeitgeber aus“ lautete: Die Gemeinschaft stärken, ein wertschätzender Umgang sowie eine gute Kommunikation in der Firma – all das kann einen Betrieb als Arbeitgeber attraktiv machen. Dazu gehört laut BGM-Teilnehmern ebenso ein hohes Maß an Transparenz bei Informationen, welche Betrieb und Mitarbeitende betreffen. Wertvolle Angebote zur Fort- und Weiterbildung sowie innovative Arbeitszeitmodelle kennzeichnen ebenso einen guten Arbeitgeber. Auch Werte und Leitbilder – sofern sie im Alltag gelebt werden – tragen laut Teilnehmer dazu bei.

Wo und wie ist Employer Branding im betrieblichen Alltag sichtbar – aus der Perspektive der Mitarbeitenden? Besonders deutlich äußert sich die Arbeitgebermarke aus Sicht der Gäste in Feedbackgesprächen, in einheitlicher Kleidung und strukturierten Abläufen, insbesondere bei der Einarbeitung von neuem Personal.

Fragt man Manfred Knittel nach seinem Fazit zur BGN-Veranstaltung, so schätzt er diese besonders wegen des wertvollen Gedanken- und Ideenaustauschs der Teilnehmer. „Ich konnte bereits das zweite Mal an einer BGM-Veranstaltung von Jürgen Knauf teilnehmen. Wie bereits bei der vorherigen Veranstaltung, fand ich den Austausch extrem interessant und angenehm. Jürgen Knauf moderiert sehr sympathisch und stellt die richtigen Fragen“.

Das nächste BGM-Treffen der Regionalgruppe Nordbayern findet am 13. Juni statt. Ort und Thema stehen noch nicht fest. Interessenten können sich anmelden bei Jürgen Knauf per Mail unter knauf(at)scopar.de
Alle Präsentationsfolien und Ergebnisse vom 14. März bei Kritzner in Schweinfurt finden Sie unter diesem Link: https://www.scopar.de/20230314-bgm-kritzner-schweinfurt

Bildunterschrift: Die Teilnehmer der BGM-Veranstaltung bei Kritzner am 14. März, von links: Marco Scherbaum, Michael Beckhäuser, Jürgen Knauf, Manfred Knittel, Adrian Bieber, Eva Stängle und Christine Lindner. Foto: Hannes Knittel (Kritzner GmbH)