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Das Institut für Medizintechnik Schweinfurt erweitert seine bestehende deutsch-chinesische Kooperation

Gemeinsame, internationale Forschungs- und Entwicklungsprojekte können vorbereitet und durchgeführt werden

Das Institut für Medizintechnik Schweinfurt (IMES) plant den Studierenden- und Mitarbeiteraustausch mit der Abteilung für Biomedizinische Technik der China Medical University in Shenyang, China.

 

Zur Einrichtung von neuen internationalen Forschungskooperationen besuchte Professor Dr. Walter Kullmann, Leiter des IMES der Hochschule Würzburg-Schweinfurt, die Abteilung für Biomedizinische Technik an der renommierten China Medical University (CMU) in Shenyang, China.

 

Unter dem Dach der im Mai 2018 von China initiierten weltweiten „Belt and Road International Medical Education Alliance (BRIMEA)“, in der die FHWS Gründungsmitglied ist, wird eine Kooperation zwischen dem Schweinfurter Medizintechnik-Institut und der Abteilung für Biomedizinische Technik der China Medical University in Shenyang geplant.

 

Professor Kullmann zeigte den chinesischen Studierenden in einem Vortrag die Möglichkeiten der medizintechnischen Projektarbeit im Schweinfurter Institut auf und diskutierte die Ergebnisse verschiedener Entwicklungsprojekte in Kooperation mit der deutschen Industrie und mit europäischen Forschungseinrichtungen. Neben dem zukünftigen studentischen Austausch wurde auch der Mitarbeiteraustausch im Forschungsbereich zwischen den Hochschulen in Shenyang und Schweinfurt erörtert. So könnten gemeinsame, internationale Forschungs- und Entwicklungsprojekte effektiv vorbereitet und durchgeführt werden.

 

Die Abteilung für Biomedizinische Technik an der China Medical University umfasst drei fachliche Einheiten: Biomedizinische Technik, Medizinische Elektronik und Tissue Engineering (Herstellung künstlicher biologischer Gewebe). Die Forschungsschwerpunkte der biomedizinischen Technik sind ähnlich denjenigen der Medizintechnik in Schweinfurt: biomedizinische Sensorik und Signalverarbeitung, Telemedizin sowie medizinische Bildgebung und -verarbeitung. Besondere Forschungsaktivitäten sind beim chinesischen Partner auf die Entwicklung von implantierbaren Glukose-Sensoren fokussiert. Die Schweinfurter Forscher arbeiten an der alternativen Realisierung der nichtinvasiven elektro-optischen Blutzucker-Messung.

 

Die Lehrveranstaltungen der Biomedizinischen Technik an der China Medical University in Shenyang finden in englischer Sprache statt. Besonderes Interesse zeigten die chinesischen Partner, so Kullmann weiter, an der Möglichkeit eines projektbezogenen englischsprachigen Masterstudiums im Masterstudiengang Elektro- und Informationstechnik, Schwerpunkt Medizintechnik, an der Fakultät für Elektrotechnik der FHWS. Die Realisierung dieses Vorhabens würde als neuer Baustein in idealer Weise zur Stärkung des i-Campus der FHWS beitragen.