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Die Softwareschmiede 4 Plus feiert

20 Jahre Soft- und Hardwareentwicklung für Medizintechnik

ERLANGEN – Seit 20 Jahren besteht die Firma „4 Plus“ GmbH, deren Sitz im Erlanger Stadtteil Tennenlohe ist. Gegründet wurde das Unternehmen von den beiden ehemalige Siemens-Mitarbeiter Hans Janschitz und Tibor Takács, die Karl Kapp und Roland Sauer mit ins Boot nahmen. Takács erklärte bei der ersten Pressekonferenz der Firma, die von Pressebeck organisiert und geleitet wurde, dass die 4 ein Teil des Firmennamens ist. Karl Kapp ergänzte, dass das Plus für die mittlerweile 55 qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht, die entscheidend dazu beitragen haben, das 4 Plus heute eine ganz besondere Firma ist, die 2017 einen Umsatz von 4,7 Millionen Euro erzielt hat. Stolz ist Kapp auch darauf, dass über 20 Ingenieure und Techniker selbst ausgebildet wurden und der größte Teil von der Firma übernommen wurde.

 

„Als Kleinfirma sind wir beweglicher und haben mehr Power, so wie auch unser größter Kunde Siemens“, erklärte Tibor Takács. „Wir müssen jedoch auch auf die Asiaten aufpassen“ warnte der Ungar, der kürzlich beruflich China besuchte. Für Karl Kapp ist die Ausgangslage des Unternehmens sehr gut: „Wir sind breit aufgestellt, bearbeiten sehr unterschiedliche Projekte im Bereich der Medizintechnik und verfügen über ein großes Know-how in unterschiedlichen Aufgabenbereichen und unsere Kunden trauen uns auch deshalb eigenständiges Handeln zu.“

 

Viel Wert legen die beiden Geschäftsführer auf ein gutes und familiäres Betriebsklima. So ist der tolerante und respektvolle Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Kunden ein wesentlicher Bestandteil der Firmenphilosophie. Dazu gehören auch ein hohes Qualitätsbewusstsein, die Kooperation mit Forschungseinrichtungen und Kliniken zwecks Innovationen sowie eine von Dritten unabhängige Firmenstruktur.

 

Zu den Erfolgsgeschichten von 4 Plus und ihrer Tochterfirma modiCAS gehört auch die Entwicklung und Zertifizierung eigener Produkte. Das wichtigste Produkt im modiCAS-Portfolio ist die Software zur präoperativen Planung von Hüft- und Knieendoprothesen. Anfänglich nur in 2D und mit Röntgenbildern, seit einem Jahr zusätzlich auch basierend auf CT-Bildern. Anhand derer planen Orthopäden und Unfallchirurgen nun auch dreidimensional. Mit „modiCAS||3D“ eröffnen sich ganz neue Blickwinkel auf den Patienten und die Operationsvorbereitung. „Unsere Software steht für eine sehr hohe Genauigkeit bei der Messung anatomischer Parameter, bei der Rekonstruktion der natürlichen Patientenanatomie sowie bei der Auswahl von Art, Größe und Position des künstlichen Gelenkersatzes“, erklärte Karl Kapp. Beim Blick auf die Zeit bis 2025 hat sich die Erlanger Firma folgende Ziele auf die Fahne geschrieben: Man will weiter wachsen und bis dahin einen maßgeblichen Anteil am Umsatz durch eigene Produkte erreichen. . „Wir wollen Kooperationen mit anderen Firmen ausbauen, ein größeres Dienstleistungsangebot für die Medizintechnik bieten und unser Produktportfolio erweitern“, sagte Karl Kapp zum Abschluss der Pressekonferenz.