Escherndorf.
Viele nationale und internationale Preise reihen sich in der Vinothek des Weinguts Horst Sauer in Escherndorf (Lkr. Kitzingen) aneinander. In dieser Woche (28.07.) nun durften Horst und Sandra Sauer sich über einen ganz besonderen Preis aus der Region, den Ehrenpreis der Regierung von Unterfranken, freuen.
Bei strahlendem Sonnenschein war Unterfrankens Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann nach Escherndorf gekommen, um das WeingutHorst Sauer mit dem Ehrenpreis der Regierung, einer Karaffe der Glashütte Eisch, auszuzeichnen. Im Gespräch mit Dr. Ehmann, der Fränkischen Weinkönigin Eva Brockmann und Weinbaupräsident Artur Steinmann informierte Horst Sauer, dass „man heute rund 21 Hektar bewirtschafte, Ordnung und Struktur liebe, extrem neugierig, extrem genau, sowie extrem fleißig sei und sehr viel Wert auf Ästhetik lege“. „Ich glaube, dass der Kunde gar nicht weiß, wie viele Gedanken wir uns um ein Glas Wein machen“, so der Winzer.
Trotz aller nationaler und internationaler Erfolge, Horst Sauer wurde 2004 in London erstmals zum „White Wine Maker of the Year“ gekürt, spürt man die tiefe Verwurzelung in der Region und seine Bodenhaftung. Regierungspräsident Ehmann lobte eben diese Bodenhaftung als eine wichtige Quelle für den Erfolg des Weinguts. „Sie haben sich aber nicht nur um das eigene Weingut verdient gemacht, sondern auch für die ganze Region. Heute Morgen auf dem Weg hierher ist mir der Vergleich ihres Weinguts mit einem Leuchtturm in den Sinn gekommen. Gut, ihr Weingut liegt jetzt eigentlich im Tal, aber sie strahlen weit über die Weinberge und über Franken hinaus“, betonte Dr. Ehmann.
In diesem Zusammenhang betonte Weinbaupräsident Artur Steinmann, dass der „Escherndorfer Lump“ nicht immer eine Paradelage war. Erst Winzer wie Horst Sauer hatten mit ihren Qualitätsbestrebungen und der Passion für Perfektion auf den „Lump“ aufmerksam und zu dem gemacht, was er heute ist!
Um so etwas zu schaffen und erfolgreich zu sein, muss aber auch das Umfeld passen. So lobte Sauer die Arbeit des Fränkischen Weinbauverbands, ohne dessen Informationen, gerade auch während der Pandemie, ein Weiterarbeiten oftmals nicht möglich gewesen wäre. Ein ganz dickes Lob gab es natürlich auch an Tochter Sandra, die 2004 in den Betrieb eingestiegen ist und deren Ideen seitdem das Weingut ganz entscheidend mitgeprägt und weiterentwickelt haben. Trotz aller Erfolge gilt für Horst Sauer auch weiterhin: „Immer am Ball bleiben, jedes Jahr beginnt neu mit Herausforderungen und Chance und keine Überheblichkeit aufkommen lassen!“