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Einladung zur „7. Menschenrechtswoche 2020“ an der FHWS vom 7. bis 11. Dezember in Würzburg

Die Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften unterstreicht: „Menschenrechte sind Lebensrecht“

Alle Menschen möchten mit Respekt behandelt werden, ihre Rechte wahrnehmen und in Würde leben. Dass dies nicht immer und überall klappt, ist leider die traurige Realität. Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) nimmt die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948 zum Anlass, einmal im Jahr eine Menschenrechtswoche zu organisieren, bei der zahlreiche Akteurinnen und Akteure gemeinsam diskutieren, Vorträge zum Thema anhören und sich austauschen. In diesem Jahr wird die Woche digital stattfinden.

 

Von Montag, 7. bis Freitag, 11. Dezember, lädt die Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften zu ihrer 7. Menschenrechtswoche mit deutsch- und englischsprachigen Beiträgen sowie einem Filmbeitrag ein.

 

Zum Programm:

Montag, 7. Dezember

  • 13.00 – 15.00 Uhr: „Recht auf Zukunft? Corona und Klimawandel – Krisenkonkurrenz oder Lernen aus der Krise?", Referentin: Nina Netzer
  • 15.15 – 16.45 Uhr: „Sind wir Frauen alle gleich?”, Referentin: Guadalupe Rivera Garay
  • 17.00 – 18.30 Uhr: “The right for effective education and intervention”, Speaker: Karola Dillenburger
  • 19.00 – 20.30 Uhr: „Das Vorgehen gegen den Fachkräftemangel in der Altenpflege als menschenrechtliche Aufgabe“, Referentin: Theresia Wintergerst

Dienstag, 8. Dezember

  • 10.00 – 11.30 Uhr: „Wissenschaft meets Menschenrechte I: Diskriminierung von konfessionslosen Fachkräften", Referentin: Marilyn Blamberg
  • 11.45 – 13.15 Uhr: „NS-Vergangenheit und (Dis)Kontinuitäten. Zur Bedeutung der Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte für die Pädagogik", Referent*innen: Z. Ece Kayam, Saskia Müller, Jo Riepenhausen
  • 13.30 – 15.00 Uhr: „Wissenschaft meets Menschenrechte II: Anti-Schwarzer Rassismus in Deutschland und rassismuskritische Soziale Arbeit", Referent: Jordan Schwarz and „Analyse der bestehenden Menschenrechtsverletzung von Sozial- und Arbeitsstandards in der globalen Bekleidungsindustrie.“ Referentin: Rebekka Hofmann
  • 15.15 – 16.45 Uhr: Film “Leher - the wave of empowerment“
  • 18.45 – 20.15 Uhr: Menschenrechtsverletzungen an den Rohingya“, Referentin: Vathsala Aithal

Mittwoch, 9. Dezember

  • 8.15 – 9.45 Uhr: „Kreuz und que(e)r im Freistaat: Diskriminierungen queerer Menschen in Bayern", Referentin: Alis Wagner
  • 10.00 – 11.30 Uhr: „Transidentität bei Jugendlichen? Psychosoziale Arbeit im Spannungsfeld einer polarisierten Diskussion", Referent: Volker Langhirt
  • 11.45 – 13.15 Uhr: „Freiheit vom Glauben als Menschenrecht - Apostasie als Fluchtgrund“, Referent: Dittmar Steiner
  • 13.30 – 15.00 Uhr: „Zur aktuellen rechtlichen Situation und zur medizinischen Versorgungslage von trans* und non-binären Personen in Deutschland", Referentin: Mari Günther
  • 17.00 – 18.30 Uhr: „Podiumsdiskussion zu „Corona und Soziale Arbeit in Würzburg", Referent*innen: Theresia Wintergerst und Ralph Amthor

Donnerstag, 10. Dezember

  • 13.00 – 15.15 Uhr: „Human Rights Violations at the boarders of Europe", Referent*innen: Guiseppe Platania, Tamino Böhm, Iason Apostolopoulos
  • 15.30 – 17.00 Uhr: "Refugee Reception Conditions: Legality - Reality – Possibility", Referent*innen: Chrysa Giannopoulou, Maria Monti
  • 17.15 – 18.30 Uhr: „Workers Rights as Human Rights?“, Referent: Ronaldo Munck Freitag,
  • 11. Dezember 11.00 – 12.30 Uhr: „Asylrechtsgesetzgebung", Referentin: Anna Busl
  • 13.30 – 15.00 Uhr: "The protection of Fundamental Rights in the European Union", Referent*innen: Julien Cazala (USPN, France), Marja Katisko (DIAK, Finland) and Achim Förster (FHWS)

 

Zum Hintergrund der Menschenrechtswoche an der FHWS:

Am 10. Dezember 1948 verabschiedeten die Vereinten Nationen, auch in Folge der erschreckenden Ereignisse des 2. Weltkrieges, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Damit wurde eine Charta geschaffen, in der grundlegende Rechte für jeden Menschen festgelegt wurden, in dem wachen Bewusstsein, was Menschen einander antun können. Weltweit berufen sich Institutionen auf die vor knapp siebzig Jahren niedergeschriebenen Grundsätze. Sie legitimieren daraus ihren Auftrag, eine Welt zu gestalten, in der den Menschen, frei von Furcht und Not, Rede- und Glaubensfreiheit zuteil wird. Damit verbunden ist der Einsatz für Justizgrundrechte, für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, sowie für politische und geistige Freiheitsrechte.

 

Soziale Arbeit ist nach ihrem Selbstverständnis eine Menschenrechtsprofession. Der Internationale Verband der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter (IFSW) fordert: Soziale Arbeit in Lehre, Praxis und Wissenschaft muss sich unmissverständlich und rückhaltlos der Förderung und dem Schutz der Menschenrechte und der Befriedigung grundlegender sozialer Ansprüche verschreiben (United Nations 2002, S. 3).

 

Die Menschenrechtswoche der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften will Studierende, Praktizierende und Wissenschaftlerinnen sowie Wissenschaftler auffordern:

sich bewusst in ihren Wertvorstellungen und Entscheidungen an menschenrechtsbezogenen Aspekten zu orientieren,

sich mit Aufgaben, Fragen und Dilemmata, die sich aus dem bewussten Bekenntnis der Sozialen Arbeit zur Menschenrechtsprofession ergeben, auseinanderzusetzen,

Handlungen wie auch die Berufsgeschichte kritisch zu hinterfragen, um Missachtung und Verletzung von Menschenrechten auch im professionellen Handeln aufzudecken und zu verhindern.

 

Die Lehrenden der Fakultät aus den unterschiedlichen Disziplinen und engagierte Studierende tragen zur Gestaltung der Menschenrechtswoche bei.

 

Medien und Interessierte sind herzlich willkommen.