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„Elektrische Energietechnik und Elektromobilität“: Kolloquium fördert Forschungsideen und Qualität

17 Doktoranden und fünf Professoren der FHWS und des TTZ-EMO trafen sich zum wissenschaftlichen Austausch „WiKE³“

Wissenschaftler der vier bayerischen Hochschulen aus Aschaffenburg, Coburg, Nürnberg und Würzburg-Schweinfurt treffen sich regelmäßig zum wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch im wissenschaftlichen Kolloquium „Elektrische Energietechnik und Elektromobilität“ (kurz WiKE³) -diesmal in Aschaffenburg und Obernburg. Die Doktoranden stellen dabei eine Auswahl ihrer wissenschaftlichen Arbeiten zur Diskussion: Weitere Forschungsideen werden angeregt, die Qualität der wissenschaftlichen Arbeiten durch die gegenseitige kritische Betrachtung der Beiträge gesteigert.

 

Diesmal fand das Kolloquium am Industrie Center Obernburg (ICO) statt im Technologiezentrum „Zentrum für wissenschaftliche Services und Transfer“ (ZeWiS) der Hochschule Aschaffenburg.

 

Der Vizepräsident für Forschung und Leiter der Forschungseinrichtung Professor Dr. Hans-Georg Stark begrüßte die Teilnehmer. Er stellte dabei das ZeWiS vor und erläuterte die fachliche Ausrichtung der Forschungseinrichtung. Professor Stark lobte die am WiKE³ beteiligten Wissenschaftler und dankte den Professoren für ihr Engagement. Dieses stärke die Forschung an den Hochschulen der angewandten Wissenschaften deutlich und erhöhe ihre Sichtbarkeit, Wertschätzung und Wahrnehmung in der Fachwelt und Industrie erheblich. Ziel des „WiKE3“ sei es einerseits, einen intensiven wissenschaftlichen Austausch auf einem Fachgebiet zu ermöglichen und andererseits, die Forschungsergebnisse der Hochschulen nach außen hin sichtbar zu machen und somit den Transfer von Wissen in die Region und zu den Unternehmen mitzutragen. Das WiKE³ sei in seiner Struktur und Ausrichtung einmalig und ein besonderer Wert für Nordbayern.

 

Beispielhaft wurden neue Ansätze zur sogenannten modellprädiktiven Regelung elektrischer Antriebe präsentiert, hochpräzise und dynamische Messverfahren für elektrische Anlagen, neue Verfahren zur Modellierung von Isoliersystemen und Energiekabeln oder neue Motorbauformen mit sehr hohen Drehmomentausbeuten. Diese Forschungsarbeiten leisteten wichtige Beiträge, so die Wissenschaftler, die bei positiver Weiterentwicklung in einigen Jahren in die Verbesserung oder Neuentwicklung von Baugruppen, Anlagen und Systemen der elektrischen Energietechnik und Elektromobilität einfließen könnten.

 

Aufgrund des breiten Erfahrungswissens sowie der exzellenten industriellen Vernetzung zielten zukünftige Aktivitäten im WiKE³ darauf ab, neben dem wissenschaftlichen Austausch größere Forschungsprojekte gemeinsam zu initiieren und zu beantragen. Damit können die jeweiligen Fachkompetenzen der am WiKE³ beteiligten Arbeitsgruppen aus den vier Hochschulstandorten noch gewinnbringender für die zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen in der elektrischen Energietechnik und Elektromobilität genutzt werden, so WIKE³-Teilnehmer.

 

Zum Hintergrund: Das WiKE³ wurde 2013 von neun Professoren aus den vier nordbayerischen Hochschulen ins Leben gerufen und bildet seitdem eine Plattform für die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der elektrischen Energietechnik und Elektromobilität an den vier Hochschulen. Innerhalb von fünf Jahren ist Anzahl der Doktoranden von zwölf auf heute 31 gestiegen. Finanziert werden diese 31 Doktoranden aus sogenannten Drittmitteln: Dabei werden etwa zwei Drittel aus öffentlichen Förderprogrammen des Landes Bayern, des Bundes sowie der Europäischen Union finanziert. Weitere Mittel zur Finanzierung der Forschung werden durch direkte Kooperationen mit der regionalen Industrie und darüber hinaus vielfach mit Weltmarkt- und Technologieführern erwirtschaftet.