Schweinfurt - Am frühen Montagmorgen haben Betriebsrat und IG Metall Vertrauensleute eine Flugblattaktion vor den Werkstoren durchgeführt. In einer Veranstaltung wurden die Vertrauensleute über den geplanten Abbau von über 1000 Stellen in Schweinfurt und den damit verbundenen Maßnahmen vom BR- Vorsitzenden informiert. Mit über 1000 Arbeitsplätzen ist der Standort Schweinfurt durch Verlagerungen und direkten Abbau massiv von dem Sparprogramm des Vorstandes betroffen. Teile der Werke Eltmann, Höchstadt und Wuppertal sollen mit den dortigen Mitarbeitern in Schweinfurt integriert werden, dies würde den Personalüberhang in Schweinfurt schmälern.

Die Sanierung des Standortes auf Kosten von Standortschließungen ist laut dem BR Vorsitzenden Jürgen Schenk keine Lösung. Von dem anstehenden Sparprogramm ist fast ausschließlich Deutschland betroffen. Schenk fordert einen Stopp der Verlagerungen nach Osteuropa und die Rückverlagerungen rentabler Produkte an die deutschen Standorte.

Betriebsräte und IG Metall tragen viele Maßnahmen mit, um die Transformation sowie die Auswirkungen der Coronakrise zu begleiten. Man werde aber auch heftigen Wiederstand leisten, wenn es unter dem Deckmantel der Transformation sowie Corona um bloße Profitmaximierung geht.

Standortschließungen sind nicht akzeptabel, hier wurde die Solidarität mit den Standorten, die von Schließungen betroffen sind zum Ausdruck gebracht.