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Frisch eingebraut: Der Helle Bock von Distelhäuser

Distelhausen: In strahlend goldgelber Farbe soll er im Glas glänzen - der helle Bock von Distelhäuser. Vor kurzem wurde diese saisonale Bierspezialität eingebraut.

 

Eigentlich müsste man, wenn er fertig ist, mit dem Bock im Glas erst einmal auf den in Franken geborenen Carl von Linde anstoßen. Denn ohne seine bahnbrechende Erfindung, die erste Kältemaschine, gäbe es den "untergärigen" Bock im Frühjahr nicht. "Früher war es so, dass man diese untergärigen Biere nur im Winter brauen konnte, weil die Hefe dazu bei acht bis zehn Grad vergären musste", erklärt Geschäftsführer und Braumeister Roland Andre. Wurde es wärmer, gab es nur noch obergäriges Bier. Doch dank Linde lässt sich Bier seit 1877 über das ganze Jahr hinweg kühlen und die Gärung stabilisieren.

Acht Stunden dauerte das Einbrauen, danach wurde das Bier eineinhalb Wochen vergoren. Nun lagert der untergärige Bock noch fünf bis sechs Wochen. In dieser Zeit kann er seinen vollmundigen Körper und seine feine Mandelnote entfalten. Gleichzeitig werden alle "ungewollten" Stoffe abgebaut. Durch die Kombination der Hopfensorten Saphir, Perle und Smaragd erhält er seinen edlen, hopfenbetonten Charakter und überzeugt durch seinen fein-herben Abgang.


Zeit sollte sich auch nehmen, wer das neue Bockbier genießen will. Denn schnell und auf Durst getrunken kann es leicht die Sinne verwirren. Der Helle Bock bietet mit 25 Bittereinheiten ein hopfenbetontes Geschmacksbild. Die Stammwürze beträgt 17,2 Prozent, der Alkoholgehalt 7,5%.

 

Der Helle Bock wird nur in begrenzter Menge eingebraut und ist daher ab Anfang Mai nur für kurze Zeit erhältlich.