Soziale Netzwerke

  

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Fünftes Regionalnetzwerktreffen in Würzburg

Zahlreiche Flüchtlinge in mainfränkischen Unternehmen angekommen

Würzburg –Bereits zum fünften Mal, seit der Gründung im Oktober 2016 trafen sich mainfränkische Unternehmer und Institutionen, um in der Region die Integration von Geflüchteten in Ausbildung und Arbeit voranzubringen. Rund 600 Flüchtlinge absolvieren bereits eine Ausbildung im Bereich Industrie und Handel sowie im Handwerk in Mainfranken.

 

„Die Unternehmen sichern sich damit neue Fachkräfte für ihren Betrieb und leisten gleichzeitig einen großen Beitrag zur Integration der Menschen in unserer Region“, betonte Max-Martin W. Deinhard, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt, zu Beginn der Veranstaltung. Wie die Zusammenarbeit in heterogenen Teams gelingen und welche positiven Impulse Vielfalt im Unternehmen setzen kann, zeigte der Diversity-Experte Johannes Weidl vom RKW Kompetenzzentrum. Marlene Thiele, Projektleiterin des Bundesnetzwerks „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ leitete ein Themenforum und erörterte gemeinsam mit den Teilnehmern Wege, um die Ausbildung zu stabilisieren.

 

Insgesamt waren sich die Teilnehmer einig, dass der Erfolg der Ausbildung maßgeblich vom Engagement sowohl der Unternehmen, als auch der Berufsschulen und den Azubis selbst abhängt. Dabei sei es wichtig, Zeit und Geduld mitzubringen, die Azubis zwar zu fordern aber nicht zu überfordern und frühzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Ausbildungsziele nicht erreicht werden können.

 

Unterstützungsleistungen sind dabei vielfältig. Angefangen etwa bei der Einstiegsqualifizierung, ein der Ausbildung vorgeschaltetes Langzeitpraktikum, das von den Agenturen für Arbeit gefördert wird, oder eine Verlängerung der Ausbildungszeit über die zuständigen Kammern. Darüber hinaus können junge Menschen mit Fluchthintergrund bei den Agenturen für Arbeit und Jobcentern ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) oder die assistierte Ausbildung (asA) beantragen.

 

Max-Martin W. Deinhard freute sich über die Resonanz des Regionalnetzwerkes: „Auch wenn es aktuell bei diesem Thema etwas ruhiger geworden ist, die Integration in den Arbeitsmarkt ist nach wie vor äußerst wichtig. Viele Unternehmen konnten bereits Erfahrung mit Geflüchteten in der Ausbildung sammeln. Diese ins Regionalnetzwerk einzubringen, mit anderen zu teilen und Erfolgsrezepte kennenzulernen, das ist der Mehrwert unseres Netzwerkes.“

 

Das Regionalnetzwerk, ein gemeinsames Projekt der IHK Würzburg-Schweinfurt und der Handwerkskammer für Unterfranken, dient den Betrieben und Institutionen als Plattform zum Informationsgewinn und Erfahrungsaustausch. Informationen unter: www.wir-integrieren-fluechtlinge.de