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Georg Eydel-Handwerkerstiftung fördert Projekt der Handwerkskammer für Unterfranken

Bauen für die Zukunft: barrierefrei und energieeffizient

Mit einer Fördersumme in Höhe von 41.600 Euro unterstützt die Georg Eydel-Handwerkerstiftung ein energieeffizientes barrierefreies Modulhaus als Schulungs- und Anschauungsobjekt für die Aus- und Weiterbildung im Handwerk. Es entsteht unter Einsatz innovativer Technologien anhand eines digitalen Gebäudemodells im Lehrsaal des Kompetenzzentrums für Energietechnik der Handwerkskammer für Unterfranken in Würzburg.

 

Generationenfreundliches und nachhaltiges Bauen zählt zu den Zukunftsthemen im Bau- und Ausbauhandwerk. Um Auszubildende, Meisterschüler, Selbstständige und angehende Existenzgründer frühzeitig für dieses Thema zu sensibilisieren, entsteht im Lehrsaal des Kompetenzzentrums für Energietechnik der Handwerkskammer für Unterfranken in Würzburg ein besonderes Demonstrations- und Schulungsobjekt: Ein barrierefreies Modulhaus, das eine moderne und zukunftsorientierte Aus- und Weiterbildung ermöglicht. Die Georg Eydel-Handwerkerstiftung unterstützt das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 41.600 Euro. Der symbolische Scheck wurde am 28. Februar im Kompetenzzentrum feierlich übergeben. Seit 1971 fördert die Stiftung die Ausbildung und Existenzgründung von jungen Handwerkern insbesondere im unterfränkischen Bauhandwerk. Ausschlaggebend für die Förderung sei vor allem die betriebs- und ausbildungsübergreifende Relevanz des Projekts sowie die Einbindung einer Vielzahl verschiedener Gewerke gewesen, erläutert Annette Noffz, Leitende Stiftungsdirektorin der Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist, von der die Handwerkerstiftung verwaltet wird: „Mit der Förderung eines solchen Projekts handeln wir ganz im Sinne des Stifters und Bauunternehmers Georg Eydel. Wir hoffen, dass das Haus junge Menschen motiviert, ein Handwerk zu lernen, indem ihnen gezeigt wird, wie vielfältig die Berufe sind.“

 

Building Information Modeling

Digitalisierte Prozesse spielen bei der Entstehung des Modulhauses eine wichtige Rolle: Durch den Einsatz einer Methode, die als Building Information Modeling (BIM) bezeichnet wird, existiert bereits eine virtuelle Version des Hauses, die am Computer begutachtet und bearbeitet werden kann. Beim Building Information Modeling wird ein Computermodell des Gebäudes erstellt, in dem alle gebäuderelevanten Informationen gesammelt und stetig aktualisiert werden. Da alle beteiligten Gewerke mit demselben Modell arbeiten, sind sie stets auf dem aktuellen Wissensstand. Das Programm erkennt darüber hinaus bei der Planung und bei Änderungen mögliche Auswirkungen auf die Arbeit der übrigen Beteiligten und warnt vor Kollisionen – Probleme werden also bereits am Modell entdeckt und nicht erst auf der Baustelle.

 

Alle Möglichkeiten auf minimalem Raum

Darüber hinaus berücksichtigt das Konzept den demografischen und ökologischen Wandel: „Das Modulhaus mit Schlafzimmer, Wohnbereich, Küche und Bad ist nach den neuesten Anforderungen für höchstmögliche Energieeffizienz geplant, die auch praktisch umsetzbar sind“, betont Gottfried Baumgartner, Leiter des Kompetenzzentrums für Energietechnik und Initiator des Projekts. Daneben sollen bauliche Maßnahmen umgesetzt werden, die Barrieren reduzieren und somit die Sicherheit für Bewohner mit eingeschränkter Mobilität erhöhen. Gottfried Baumgartner:„Das Modulhaus wird alle Möglichkeiten des barrierefreien Bauens auf minimalem Raum demonstrieren.“

Die Förderung der Georg Eydel-Handwerkerstiftung ist die Initialzündung für das Modulhaus, das am Kompetenzzentrum für Energietechnik entsteht (v. l.): Gottfried Baumgartner, Leiter des Kompetenzzentrums für Energietechnik, Ludwig Paul, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken, Annette Noffz, Leitende Stiftungsdirektorin der Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist, Walter Heußlein, Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken, und Bernd Bratek, Leiter des Bildungszentrums Würzburg der Handwerkskammer für Unterfranken. Foto: Magdalena Rössig