Würzburg: Auf ihrem betriebsübergreifenden Vertrauensleutetreffen am Samstag (23. November) solidarisierten sich die knapp 80 Vertrauensleute der IG Metall Geschäftsstelle Würzburg mit den Beschäftigten der Schmitter Group. Nur wenige Tage zuvor hatte die Geschäftsleitung die Beschäftigten über den Austritt aus dem Arbeitgeberverband (Vereinigung der Bayrischen Metallindustrie – VBM) informiert. Ihr Ziel: Lohnkosten drücken. Die Vertrauensleute wiesen diesen rücksichtslosen Versuch der Tarifflucht zurück und stellten sich demonstrativ an die Seite der Schmitter-Beschäftigten.
„Gerade jetzt, wo die Inflation wieder steigt und wo das Ampel-Aus neue Unsicherheiten schafft, sind es Tarifverträge, die Sicherheit geben“, sagte Gewerkschaftssekretärin Ulrike Eifler und verwies auf die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit mit den Vorgängern des aktuellen Geschäftsführers Rainer Gebken. Aus ihrer Sicht sei es nicht hinzunehmen, dass die Geschäftsleitung mit diesem Schritt zusätzliche Unsicherheiten und Risiken schaffe. „Ein Angriff auf einen von uns, ist ein Angriff auf uns alle! Wenn Rainer Gebken die Konfrontation wolle, dann ist die IG Metall betriebsübergreifend bereit, diesen Angriff gemeinsam abzuwehren“, sagte Eifler.