Würzburg Vermittelt wurde der Besuch in der Würzburger Recycling GmbH (WRG)über die Würzburger Umweltstation. Bei der Delegation handelte es sich vorwiegend um Mitarbeitende aus japanischer Kommunalverwaltung der Präfektur Ibaraki, die verschiedene Wertstoff- und Verwertungsanlagen in Deutschland besichtigten und sich thematisch mit Recycling und Umweltpolitik auseinandersetzen. Im Zentrum der Besichtigung in Würzburg mit WRG-Geschäftsführer Sören Blum stand das deutsche Recyclingsystem sowie die neue Sortieranlage.
Am Recyclinghof der WRG können Privathaushalte und sowie Gewerbe, Freiberufler, öffentliche Einrichtungen eine Vielzahl an Abfällen zur Verwertung oder Beseitigung kostenpflichtig anliefern. Die neue Gewerbeabfallsortieranlage, die im Jahre 2022 erfolgreich in Betrieb genommen wurde, bietet den Kundinnen und Kunden eine gute Lösung zur Steigerung ihrer Recycling-Quoten und zur Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele an. Durch umfassende Nachhaltigkeitsprinzipien im Betriebsablauf soll eine umweltgerechte Entsorgung gewährleistet und eine beständige Weiterentwicklung für moderne Recyclingprozesse gefördert werden.
Die Hauptkonzentration liegt auf der Rückgewinnung von Wertstoffen aus Abfallgemischen. Verwertet werden dadurch pro Jahr bis zu 52.000 Tonnen Gewerbeabfälle. Die Rückgewinnung und stoffliche Verwertung liegt bei zehn bis fünfzehn Prozent der Eingangsmenge, die nicht verbrannt werden. Um den größtmöglichen Erfolg zu erzielen, kommen modernste und energieeffizienteste Aggregate zum Einsatz. Bei einer Vollauslastung der Anlage lassen sich durch stoffliche Verwertung statt Verbrennung ungefähr 160 Tonnen CO2 im Jahr einsparen.
Geplant ist zukünftig die Weiterentwicklung zur Steigerung der Wertstoffausbeute. Damit leistet die WRG einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung einer durchdachten Nachhaltigkeitspolitik im Entsorgungsbereich.