Würzburg Insgesamt 489 Jungmeisterinnen und Jungmeister aus 22 verschiedenen Gewerken erhielten bei der Meisterfeier der Handwerkskammer für Unterfranken am Freitag, 21. Juni 2024, ihre Meisterbriefe. Zu den zahlreichen Gratulanten im Congress Centrum Würzburg zählten auch Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder sowie die Bayerische Staatsministerin für Unterricht und Kultus Anna Stolz.
Rund 1.200 Gäste füllten die Plätze im Frankonia Saal des Würzburger Congress Centrums bis in die letzten Reihen. Sie waren gekommen, um die 489 Jungmeisterinnen und Jungmeister, die in den vergangenen zwölf Monaten erfolgreich ihre Meisterprüfung bei der Handwerkskammer für Unterfranken abgelegt hatten, zu feiern. „Ich bin unglaublich stolz auf die vielen jungen Meisterinnen und Meister. Wir alle brennen für das Handwerk, wir alle brennen für unser Gewerk. Handwerk ist für uns viel mehr als irgendein ein Job oder als nur ein Beruf. Handwerk ist ein Teil unseres Lebens, unseres Charakters und ein Teil unserer Persönlichkeit“, gratulierte ihnen Josef Hofmann, Vizepräsident der Handwerkskammer für Unterfranken in seiner Begrüßung. Zu den zahlreichen Ehrengästen der Meisterfeier gehörte auch Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder, der in seiner Rede unter anderem die Bedeutung des Handwerks für Wirtschaft und Gesellschaft hervorhob. Meisterinnen und Meister spielten als Unternehmensgründer, Nachfolger und Ausbilder eine wichtige Rolle, weshalb der Freistaat Bayern die Weiterbildung im besonderen Maße fördere und weitgehend kostenfrei möglich mache. Unter anderem erhalten erfolgreiche Meisterkursabsolventen in Bayern den Meisterbonus in Höhe von derzeit 3.000 Euro. Der Meisterbonus unterstreiche die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung, auf die auch Bayerns Staatsministerin für Unterricht und Kultus Anna Stolz im Rahmen der Meisterfeier verwies: „Als hochqualifizierte und verantwortungsbewusste Fachkräfte sind sowohl die Meisterinnen und Meister als auch die Absolventinnen und Absolventen unserer Fachschulen in Betrieben und Unternehmen das entscheidende Bindeglied zwischen Facharbeitern und Ingenieuren. Berufliche und akademische Bildung sind gleichwertig. Die Meisterschulen wie auch unsere Technikerschulen und Fachakademien, sind dafür beste Beispiele.“
Meisteraufruf auf der Bühne
Höhepunkt der Meisterfeier war der persönliche Aufruf der anwesenden Jungmeisterinnen und Jungmeister auf der Bühne, wo sie persönlich ihren Meisterbrief entgegennahmen. 97 von ihnen erhielten aufgrund sehr guter Prüfungsleistungen als weitere Auszeichnung den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung, mit dem die jeweils 20 besten Prozent eines Jahrgangs geehrt werden.
Zum Abschluss der Meisterfeier standen zudem Ausbilder, Dozenten und Prüfer im Fokus. „Sie sind es, die unsere Meisterinnen und Meister auf dem Weg zum Meistertitel unterstützen, fördern und fordern. Indem Sie Ihre Expertise und Ihr Wissen teilen, tragen Sie entscheidend zur hohen Qualität der Meisterqualifikation bei“, betonte Ludwig Paul, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken. Die Wegbegleiterinnen und -begleiter ließen zum Finale der Meisterfeier einen bunten Konfettiregen über die Jungmeisterinnen und Jungmeister regnen.