Grafenrheinfeld | |
Anfang dieser Woche hat das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld (KKG) Reinigungs- und Entleerungsarbeiten am Brennelementlagerbecken abgeschlossen und damit den nächsten Rückbau-Meilenstein – die sogenannte „Wasserfreiheit“ – erreicht. Das bedeutet, dass die wesentlichen wasserführenden Systeme, maßgeblich das Reaktor- und Brennelementlagerbecken, entleert sind und die großen Wassermassen aufbereitet und abgegeben wurden.
Bereits Ende 2022 wurde das Reaktorbecken gereinigt und entleert, nachdem die Einbauten des Reaktordruckbehälters demontiert und verpackt waren. Anfang 2023 begannen die Arbeiten zur Beräumung des Brennelementlagerbeckens. Danach wurde auch dieses ca. 14 m tiefe Becken etappenweise entleert und gereinigt.
„Mit diesem Meilenstein haben wir inzwischen fast die Hälfte des nuklearen Rückbaus des KKG geschafft“, erläutert Anlagenleiter Bernd Kaiser. Er ergänzt: „Ich bin stolz auf die großartige Leistung meiner Rückbaumannschaft und freue mich darauf, gemeinsam mit ihr die nächsten Rückbauvorhaben anzugehen.“
Für das nächste Großgewerk – die Demontage des Reaktordruckbehälters – laufen bereits die Vorbereitungen. Die Zerlegung des rund 400 t schweren Kolosses soll im November beginnen und wird rund acht Monate benötigen. | |
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Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld war von 1982 bis 2015 in Betrieb. Der Druckwasserreaktor hatte eine elektrische Leistung von 1.345 MW brutto. Die Anlage verlor im Rahmen der 13. Novelle des Atomgesetzes ihre Berechtigung zum Leistungsbetrieb und wurde am 27. Juni 2015 endgültig abgeschaltet. Mit der Erteilung der Stilllegungs- und Rückbaugenehmigung startete der Rückbau der Anlage im April 2018. Derzeit sind am Standort rund 175 PreussenElektra-Mitarbeiter beschäftigt. | |
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