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Komasaufen: Kampagne „bunt statt blau“ startet in Stadt und Kreis Schweinfurt

Schweinfurt: Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto startet die DAK-Gesundheit jetzt offiziell ihre Kampagne "bunt statt blau" 2020 zur Alkoholprävention in der Stadt und dem Landkreis Schweinfurt. Bereits im elften Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakate gegen das Rauschtrinken. Hintergrund: In den vergangenen fünf Jahren kamen bundesweit jeweils rund 22.000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Gegenüber der ersten Erhebung der Daten im Jahr 2000 haben sich die Zahlen um 128 Prozent erhöht. Seit dem Jahr 2013 ist die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen zwar leicht rückläufig, Experten fordern jedoch weiterhin eine verstärkte Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens.

 

Unterstützt wird die mehrfach ausgezeichnete Kampagne für Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren durch Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml. Alle Schulen im Landkreis und der gesamten Region Main-Rhön sind eingeladen, das Thema Alkoholmissbrauch im Unterricht zu behandeln und ihre Schüler bis 31. März Plakate dagegen entwerfen zu lassen. Verbunden mit der Kampagne ist die "Aktion Glasklar", die seit vielen Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über Alkohol aufklärt. "Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen. Wichtige Gesundheitsthemen wie dieses sollten auch im Schulalltag diskutiert werden", sagt Jörg Müller Leiter des Servicezentrums der DAK-Gesundheit in Schweinfurt. "Bei 'bunt statt blau' werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken. Das macht diese Präventionskampagne so besonders" ergänzt sein Stellvertreter Wolfgang Flaig.

 

Mehr als 100.000 Teilnehmer

Seit 2010 haben bundesweit mehr als 100.000 junge Künstlerinnen und Künstler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus der Stadt und dem Kreis Schweinfurt. Die Kampagne "bunt statt blau" wird von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt. "Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben, exzessives Trinken gehöre zum Feiern dazu. Die Aufklärung über die Gefahren eines riskanten Alkoholkonsums gelingt mit dem Wettbewerb sehr gut", erklärt der Schweinfurter DAK-Chef. "Mit ihren bunten Plakaten bekennen die jungen Künstler Farbe. So kommen Schüler und Lehrer bei dem schwierigen Thema Alkoholmissbrauch auch immer wieder neu ins Gespräch."

 

Einsendeschluss am 31. März

 

Einsendeschluss für den Wettbewerb 2020 ist der 31. März 2020. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt eine Bundesjury mit der neuen Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Daniela Ludwig, und DAK-Vorstand Andreas Storm sowie dem Hamburger Soul-Sänger Emree Kavás den Bundesgewinner.

 

Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau