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Kritzner Metalltechnik: Rückblick auf 2022, Ausblick auf 2023

Zum Jahreswechsel blickt Thomas Kritzner, Inhaber und Geschäftsführer der Kritzner Metalltechnik GmbH in Schweinfurt, mit einem Auge zurück und mit beiden in die Zukunft.

Schweinfurt.  Wie die Vorjahre war auch 2022 geprägt von vielen Herausforderungen. Dies gilt auch für die Kritzner Metalltechnik GmbH mit Sitz in Schweinfurt. Die größte bestand in der Materialbeschaffung, sagt Geschäftsführer Thomas Kritzner. Dazu addierten sich weitere Kostensteigerungen bei Rohmaterial und Energie, die nur teilweise an die Auftraggeber des Lohnfertigungsbetriebes weitergereicht werden konnten.

Dank zielgerichteter Investitionen, vorausschauender Lagerhaltung und kreativem Handeln war das abgelaufene Jahr für Kritzner trotzdem ein erfolgreiches, was sich zunächst in den Zahlen widerspiegelt. So konnte man den Umsatz um ca. 13 % auf 14,9 Mio. Euro steigern. Die Belegschaft wuchs um zehn Mitarbeiter, davon fünf Auszubildende, sodass das Unternehmen nun 119 Beschäftigte zählt, davon zehn Azubis.

Zwei neue Kunden konnte Kritzner 2022 hinzugewinnen. Seitdem werden in den Fertigungshallen unter anderem auch Gehäuse für Industriehydraulikkomponenten hergestellt. Für die Erhöhung der Produktionskapazität investierte das Unternehmen einen stolzen Betrag. Der größte Posten besteht aus sechs neuen Maschinen für 1,5 Mio. Euro. Als weitere wichtige - über die BAFA geförderte - Anschaffung führt Thomas Kritzner einen neuen Kompressor für Druckluft zur Wärmeerzeugung auf, dessen Einsatz jährlich bis zu 60.000 kWh Gas einsparen kann.

 

Kundennähe, Qualität und Zuverlässigkeit

Für den Erfolg macht der Firmeninhaber mehrere Faktoren verantwortlich: "Wir punkten mit Qualität und Zuverlässigkeit", sagt er und führt weiter die Nähe zu den meist langjährigen Auftraggebern an. Corona war 2022 im Betrieb erfreulicherweise kaum noch zu spüren, dafür die signifikanten Preiserhöhungen auch im privaten Bereich. Dank ihres Arbeitgebers konnten sich die Mitarbeiter über gezahlte Inflationsausgleichsprämien freuen.

Mit Optimismus und einer klaren Vision geht die Kritzner Metalltechnik GmbH in das neue Jahr. Den Umsatz bestätigen, die Mitarbeiter halten und trotz schwieriger Rahmenbedingungen in ruhigeres Fahrwasser steuern. Mit diesen primären Zielvorgaben setzt Inhaber Thomas Kritzner die Messlatte für 2023 auf das soeben erreichte Niveau.

Darüber hinaus will der Geschäftsführer an vielen Stellschrauben drehen und mit weiteren zielgerichteten Maßnahmen, Innovationen und Investitionen sein Unternehmen zukunftssicher weiterentwickeln und zum Teil neu aufstellen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Ablauf- und Prozessoptimierung und folglich die Steigerung der Effizienz.

 

Zukunftsmodell, wie das Unternehmen gestaltet werden soll

"Wir haben eine Vision, dass wir die Kritzner Metalltechnik nach vorne bringen und zu einem modernen Unternehmen machen wollen", beschreibt der Firmenchef die Richtung und will dafür auch in 2023 investieren. Dabei stehen drei Bereiche besonders im Fokus: Ausbildung, Energie und das Krick-Tool.

Aufgrund der dauerhaft herrschenden Knappheit auf dem Personalmarkt soll noch mehr Augenmerk auf die Anwerbung von Azubis gelegt werden. Mit der eigenen Ausbildungsabteilung samt engagierten Ausbildungsmeistern und Ausbildungsmaschinen verfügt Kritzner bereits über starke Argumente. Ausbildungsplätze bietet der Betrieb für die Berufe Zerspanungsmechaniker, Maschinenbediener und Bürokaufleute an.

Für die zukünftige Stromversorgung wird alsbald ein Meilenstein gesetzt. So wird der Vermieter der Gebäude 2023 auf dem Objekt eine Fotovoltaikanlage mit ca. 500 kWp installieren, die dem Betrieb direkt zur Verfügung stehen. Damit kann dieser hochgerechnet etwa 60 % seines Strombedarfs decken.

Mittelfristig will Thomas Kritzner mit seinem Unternehmen nicht nur als Lohnfertiger produzieren, sondern daneben das selbst entwickelte Werkzeugmanagementsystem, das nach seinem Entwickler benannte Krick-Tool, auch verkaufen. Dazu soll diese bisher auf den Fräsbereich optimierte Software auch für den Drehbereich optimiert und in das bereits vorhandene intelligente ERP-System eingebunden werden.

Der Geschäftsführer ist optimistisch, dass sich für die Mitnutzung zahlreiche Branchenkollegen interessieren werden und sich daraus ein weiteres Standbein aufbauen lässt.