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Ledward Barracks: Rund einhundert Gäste feierten die Grundsteinlegung des Neubaus der FHWS

Im Jahr 2020 wird die Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen einziehen können in neue Hörsäle, Seminarräume, Labors und Büros

Rund hundert Gäste waren bei der Grundsteinlegung des Gebäudes für die Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS) auf dem ehemaligen Areal der Ledward Barracks anwesend. 4.100 Quadratmeter Nutzfläche auf zwei Etagen steht künftig Professoren, Mitarbeitern sowie Studierenden in Hörsälen, Seminarräumen, Labors und Büros zur Verfügung, die aktuell noch in verschiedenen Hochschulgebäuden sowie in Anmietungen untergebracht sind. Eine Besonderheit des Gebäudes wird eines der modernsten VRLabors Bayern sein, in dem Virtuelle Realität (VR) gezeigt, erfahren und erforscht werden kann. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 30,5 Millionen Euro, 25 Millionen Euro steuert der Freistaat bei.

 

 

Hochschulpräsident Professor Dr. Robert Grebner begrüßte alle Anwesenden: Er freue sich, dass in zwei Jahren der Einzug ins neue Hochschulgebäude auf dem FHWS i-Campus erfolgen könne. Den Anstoß habe seinerzeit Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé gegeben, der nachfragte, ob die Hochschule im Hinblick auf die Neunutzung des amerikanischen Geländes einen Bedarf an weiteren Flächen habe. Die Antwort sei umgehend erfolgt – ein ganz klares JA. Denn um für die Wirtschaft in der Schweinfurter Region die dringend benötigten Ingenieure ausbilden zu können, benötige die Hochschule deutlich mehr Raumkapazitäten.

 

 

Staatssekretär Gerhard Eck begrüßte die Entscheidung für Schweinfurt und seine Region durch die Förderung wie Mitfinanzierung des Freistaates. Es sei elementar, die ländliche Region zu stärken und nicht nur die „überhitzten Städte“ im Blick zu haben. Er freue sich, wenn Menschen in der Region geboren werden, dort zur Schule gingen, die Chance zu einem Studium direkt vor Ort hätten und anschließend auch im selben Ort eine Berufstätigkeit aufnehmen könnten. München unterstütze die Vernetzung in Schweinfurt, die die FHWS durch ihren internationalen Campus mit mittlerweile Hunderten von Studierenden aus dem Ausland geschaffen habe.

 

Er schätze das Engagement in Schweinfurt, dessen Politiker den Abschied von den amerikanischen Streitkräften nicht jammernd aufgenommen, sondern mit neuen Ideen konstruktiv und zukunftsweisend vorangebracht hätten. Auch hiesige Baufirmen würden davon profitieren, da sie fast alle Arbeiten durchführten.

 

 

Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé freute sich darüber, dass Schweinfurt auch im Forschungsbereich sichtbar sei. Der Erfolg des nun entstehenden Neubaus habe viele Väter, als Vertreter der Stadt könne er nur Impulse geben und entsprechende Weichen für das weitere Vorgehen stellen. Neben dem Neubau an der Carusallee sei die Schließung der Erstaufnahmestelle eine zweite Neuerung, die Schweinfurt präge. Als drittes Konzept nannte Remelé die Landesgartenschau 2026 – er hoffe, den entsprechenden Zuschlag zu erhalten.

 

 

Der Baudirektor des Staatlichen Bauamtes Schweinfurt, Gerald Langer, nahm die Gäste mit zu den Anfängen des neuen Projekts: Im Jahr 2015 sei die Projektgruppe FHWS i-Campus gegründet worden. Es habe einen ersten Austausch aller Beteiligten gegeben, sehr schnell sei es zum Realisierungsplan gekommen, und in einer Rekordzeit von nur fünf Monaten habe man einen abgeschlossenen Architektenwettbewerb präsentieren können. Das Konzept des Neubaus auf 4.100 Quadratmetern Nutzfläche verlaufe auf zwei Geschossen mit einem begrünten Innenhof und biete helle Hörsaal-, Seminar- und Büroräume.