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Modernisierung des Heizkraftwerks an der Friedensbrücke

Zwischenbericht zur Modernisierung und zum Speicher – unser Beitrag zur Energiewende

- Würzburg -

 

Das Heizkraftwerk an der Friedensbrücke wird seit Anfang 2020 umfangreich modernisiert. Dies stellt einen weiteren Meilenstein zur Reduzierung von CO2-Emissionen und damit zum Klimaschutz in Würzburg dar. Die Modernisierung des Heizkraftwerks an der Friedensbrücke in Würzburg befindet sich aktuell auf der Zielgeraden.

 

Nach der Demontage der stillgelegten Kohlekesselanlage K III im Jahr 2019 begannen die eigentlichen Bauarbeiten am 16.03.2020 mit der Herstellung des Fundamentes für die neue Dampfturbine TS IV. Es folgte die Modernisierung der vorhandenen Gasturbinenanlage GT I, die Anlieferung und Montage der neuen Dampfturbine TS IV, der Umbau der Kesselanlage K IV, die Herstellung von neuen Nieder- und Mittelspannungsschaltanlagenräumen und -Anlagen sowie eines Leittechnikraumes, die Montage von neuen Rohrleitungen, Kabeltrassen, Bühnen und Treppen. Als Herzstück des Modernisierungsprojektes wurde an Stelle des demontierten Kohlekessels ein 46 Meter hoher Wärmespeicher in das Innere des Heizkraftwerks integriert und mit einer Wartungsplattform ausgestattet. Aktuell erfolgen die Arbeiten zur Fertigstellung der Wendeltreppe, welche um den Speicher platziert wird. Anschließend wird diese mit einer Stahlblechfassade versehen. Durch die zusätzliche Dacherhöhung um den Wärmespeicher herum ragt der Wärmespeicher nur noch 13 Meter aus dem Heizkraftwerk heraus und fügt sich damit optisch gut in das Stadtbild ein.

 

Seit dem 05.11.2021 befinden sich alle neuen bzw. modernisierten Anlagen in Betrieb und sind aktuell in der Erprobungsphase. Es ist davon auszugehen, dass bis Ende August 2022 die letzten Projektpunkte abgeschlossen sein werden.

 

Das Heizkraftwerk an der Friedensbrücke übernimmt bei der Integration der erneuerbaren Energien in Würzburg und der Region eine wichtige Aufgabe: Die hocheffizienten Gas- und Dampfturbinen-Anlagen, die nach dem umweltfreundlichen Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung arbeiten, leisten seit vielen Jahren einen wichtigen Betrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen. In Kombination mit Wärmespeichern trägt die Kraft-Wärme-Kopplung dazu bei, die schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen auszugleichen und sichert für die Region Würzburg die Energieversorgung auf lange Zeit.

 

Durch den Einsatz des Wärmespeichers kann die Fernwärme-Heißwasserproduktion von der Stromproduktion entkoppelt werden und unabhängig vom aktuellen Wärmebedarf erfolgen. Überschüssige Wärme aus der Fernwärme-Heißwasserproduktion kann im Wärmespeicher zwischengespeichert werden, das heißt, der Speicher wird thermisch beladen. Bei zu geringer Fernwärme-Heißwasserproduktion gegenüber dem aktuellen Wärmebedarf im Netz, kann die fehlende Wärme aus dem Speicher ins Fernwärmenetz abgegeben werden.

Durch den Einsatz eines Wärmespeichers wird die Betriebsweise der KWK-Anlagen dahingehend flexibilisiert und optimiert, dass sich diese bei gleichzeitiger Abdeckung der anstehenden Fernwärmenetzlast stärker am Strommarkt orientieren kann.

 

Die Wartungsplattform auf dem Wärmespeicher bietet einen eindrucksvollen Blick über das Maintal, die Weinberge und die Stadt Würzburg.

 

Zusammen mit Oberbürgermeister Christian Schuchardt und dem ehemaligen Vorsitzenden der Heizkraftwerk Würzburg GmbH, Herrn Joachim Spatz lud die WVV am 08.06.2022 zu einer Pressekonferenz auf die Speicherplattform ein. Dabei erfuhren die Teilnehmenden interessante Daten und Fakten rund um das Modernisierungsprojekt.

Bildunterschrift: Über den Dächern Würzburgs informierten (v.l.n.r.) Oberbürgermeister Christian Schuchardt, der Geschäftsführer des HKW Armin Lewetz, der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende der HKW GmbH Joachim Spatz und WVV-Geschäftsführer Thomas Schäfer über den aktuellen Stand der HKW-Modernisierung.