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Neue WVV-Tochter smart and public startet

„Wir zeigen damit Zukunftsspirit“ Mit ihrer neuen Tochter- und Innovationsgesellschaft smart and public geht die WVV beim Thema Digitalisierung neue Wege

 

 

Würzburg: Mithilfe einer Millionenförderung vom Bund soll Würzburg zur „Smart City“ heranreifen. Ein gewichtiger Grund für die erfolgreiche Bewerbung um die Gelder im vergangenen Jahr war die angekündigte Gründung eines städtischen Start-ups zur Entwicklung eigener digitaler Lösungen. Seit Jahresbeginn ist nun die smart and public GmbH dabei, Apps und Webanwendungen zu entwerfen, die nicht nur die kommunale Verwaltung „smart“ machen soll, Themen wie Bürgerbeteiligung, Nachhaltigkeit und öffentliche Mobilität bewegen das Team um Geschäftsführerin Sua Hwang ebenfalls. Stadtrat Joachim Spatz, der dem Aufsichtsrat der neuen Tochter- und Innovationsgesellschaft der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) vorsitzt, erklärt Würzburg mit diesem Schritt zu einem Vorreiter unter den deutschen Smart Citys: „Wir zeigen damit Zukunftsspirit!“ Erste Ergebnisse dürften sich aber noch etwas hinziehen. Aktuell gilt das Hauptaugenmerk der Mitarbeitersuche, besonders der von Entwicklern und Designern.

Würzburg werde zur Smart City, so die Verlautbarungen im vergangenen Sommer. Von einer Millionenförderung vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) für Stadt und Landkreis war berichtet worden. Ein gewichtiger Grund für die erfolgreiche Bewerbung darum: Ein nachhaltiger Ansatz durch die Gründung eines Start-ups für die Produktion und Verbreitung eigener digitaler Entwicklungen. Anfang des Jahres ging mit smart and public eine neue Tochter- und Innovationsgesellschaft der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) an den Start: „Wir wollen Vorreiter sein und uns etwas trauen“, begründet Stadtrat Joachim Spatz, der dem Aufsichtsrat des jungen Unternehmens vorsitzt, den Schritt. „Kurz gesagt: Wir zeigen damit Zukunftsspirit!“

Spatz‘ Stellvertreter Lukas Weidinger, der vor allem großes Potenzial beim Thema Bürgerbeteiligung sieht, geht auf die Notwendigkeit eines digitalen Auftretens von Behörden und städtischen Betrieben ein: „Die Menschen sind es nunmehr gewohnt, ihren Alltag per Smartphone zu organisieren – mit immer intuitiveren Apps und Webseiten.“ Genau das sei auch das Ziel mit smart and public, „denn digital werden städtische Verwaltungsleistungen durch das Onlinezugangsgesetz ohnehin“, ergänzt Spatz. „Durch smart and public sollen sie aber auch smart sein und den Standardanwendungen einen oder gleich mehrere Schritte voraus“. Smart, so heißt es aus dem generationenübergreifenden Aufsichtsrat, das bedeute unter anderem: ohne Aufwand, transparent und individuell anpassbar.

Sua Hwang, Geschäftsführerin der neuen GmbH, beschreibt die kommenden smart-and-public-Lösungen mit drei Worten: „einfach, praktisch und schnell“. Hwang, die zuvor als Referentin der WVV-Geschäftsführung bereits konzernintern diverse Digitalisierungsprojekte leitete, spricht statt von einer viel zitierten „Smart City“ jedoch lieber von einem „smarten Leben“, da man sich keine Grenzen setzen mag und alle Bereiche des Alltags in den Blick nehme – nicht nur die Dienstleistungen der Stadtverwaltung. Die Ökonomin und Expertin für Digitale Transformation muss sich als Erstes allerdings einer anderen Herausforderung stellen: der Mitarbeitersuche. In den kommenden Wochen starten die ersten Entwickler. Für die gemeinsamen Pläne von Hwangs Unternehmen und dessen Aufsichtsrat wird das Team aber stetig wachsen müssen. Aktuelle Stellenanzeigen sind unter

www.smartandpublic.de zu finden.

 

Fotos: by smartandpublic

Foto 2: Sua Hwang, Geschäftsführerin der smart and public GmbH, ist auf der Suche nach Talenten und Cracks im Bereich Software-Entwicklung, Software-Design und Big Data.

WVV-Geschäftsführer Thomas Schäfer (rechts) übergibt die Kontrolle über die smart and public GmbH in die Hände eines ausgewogen zusammengesetzten Aufsichtsrats, bestehend aus (v.l.n.r.) Rena Schimmer, Anna-Maria Dürr, Klaus Walther, Joachim Spatz, Lukas Weidinger (stellv. Vorsitzender) und Nadine Lexa.