- Würzburg -
Für die von den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie stark betroffenen Unternehmen und Selbstständigen im Freistaat Bayern wird es eine Überbrückungsfinanzierung geben. Darauf haben sich die bayrischen IHKs, der Bayerische Handwerkstag, die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft, der Bayerische Bankenverband, der Bayerische Sparkassenverband, der Genossenschaftsverband Bayern sowie die Steuerberaterkammern München und Nürnberg verständigt.
Hintergrund ist, dass die Antragsstellung auf Überbrückungshilfe IV seit dem 7. Januar dieses Jahres möglich ist, hingegen die Bearbeitung der eingehenden Anträge voraussichtlich erst Mitte Februar starten kann. Sobald der Bund die entsprechende IT-Plattform komplett zur Verfügung gestellt hat, können die Bewilligungsstellen der Bundesländer in Zusammenarbeit mit den sogenannten „prüfenden Dritten“, in der Regel die Steuerberater der betroffenen Betriebe, mit der Bearbeitung der Anträge beginnen.
„Die Hausbanken stehen Ihren Kunden auch in dieser schwierigen Phase mit Rat und Tat zur Seite. Mit der Überbrückungsfinanzierung wurde nun ein wichtiges Instrument geschaffen, um betroffenen Unternehmen schnell und effizient unter die Arme zu greifen und die Liquidität bis zur Auszahlung der Corona-Wirtschaftshilfen abzusichern“, sagt Frank Hefner, Vertreter der mainfränkischen Wirtschaft im Geld- und Kreditausschuss des Deutschen Industrie- und Handelskammertags e.V. (DIHK), Mitglied des Präsidiums der IHK Würzburg-Schweinfurt und Vorstandssprecher der VR-Bank Main-Rhön eG.
Eine Möglichkeit zur konkreten Ausgestaltung wären Dispositionskredite. Betroffene Selbstständige und Unternehmen sollten dazu möglichst frühzeitig mit ihrer Hausbank Kontakt aufnehmen, um eine Überbrückungsfinanzierung abzuklären und zu prüfen.
Basis hierfür kann beispielsweise eine Bestätigung des prüfenden Dritten über die Antragstellung der Corona-Hilfen sein. Zudem stehen zur Liquiditätssicherung auch die Corona-Schnellkredite der KfW und LfA Förderbank Bayern zur Verfügung.
Die IHK Würzburg-Schweinfurt berät ebenfalls mit einem umfangreichen Informationsangebot zu den Corona-Wirtschaftshilfen sowie Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten. Eine Übersicht finden Interessierte unter: https://www.wuerzburg.ihk.de/coronavirus/