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Schweinfurt und Umgebung: Neunmal mehr Arbeitsausfall durch Corona

Schweinfurt: Im ersten Halbjahr 2022 hatten Erwerbstätige in Schweinfurt und Umgebung wieder mehr Fehltage als im Vorjahreszeitraum. Der Krankenstand in der Region lag bei 5,2 Prozent und damit um fast ein Fünftel über dem Niveau des ersten Halbjahres 2021. Das bedeutet, dass an jedem Tag bis Ende Juni durchschnittlich 52 von 1.000 DAK-versicherten Beschäftigten krankgeschrieben waren. Beim Blick auf die einzelnen Monate zeigt sich: Im Februar gab es im Vergleich zum Vorjahr den größten Anstieg (plus 77 Prozent). Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der DAK-Gesundheit für Schweinfurt und Umgebung hervor.

Verantwortlich für den Anstieg der Fehltage in Schweinfurt und Umgebungwaren vor allem Erkältungen. Bis Ende Juni kamen in der Region auf 100 DAK-Versicherte insgesamt 145 Fehltage aufgrund von Atemwegsproblemen – deutlich mehr als im gleichen Zeitraum 2021 (54 Tage). „Parallel zu den Lockerungen der Pandemie-Schutzmaßnahmen im März 2022 konnte sich eine ausgeprägte Erkältungswelle entwickeln. Sie wurde dazu noch von der hochansteckenden Omikron-Variante begleitet“, kommentiert Jörg Müller, Chef der DAK-Gesundheit in Schweinfurt die Ergebnisse. Die Fehltage aufgrund von Corona sind um das Neunfache gestiegen: Statistisch gesehen kamen auf 100 DAK-Versicherte fast 103 Corona-Fehltage, 91 Tage mehr als im 1. Halbjahr 2021.

 Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen sind gesunken

Der DAK-Gesundheitsreport für in Schweinfurt und Umgebungzeigt zudem den Anteil der wichtigsten Krankheitsgruppen am gesamten Krankenstand: Die meisten Fehltage des ersten Halbjahres 2022 gingen auf das Konto der Atemwegserkrankungen. An zweiter Stelle des Rankings folgten die Muskel-Skelett-Erkrankungen, wie etwa Rückenleiden. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres waren es in dieser Erkrankungsgruppe 132 Fehltage je 100 DAK-versicherte Beschäftigte41 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. An dritter Position lagen die psychischen Erkrankungen wie Depressionen,Anpassungs- oder Angststörungen. Die Anzahl der Fehltage in diesem Bereich nahm um fast 40 Prozent auf 101 Tage je 100 DAK-versicherte Beschäftigte ab. „Psychisch belastete Menschen waren während der Krise jedoch oft über auffallend lange Zeiträume krankgeschrieben. Besorgniserregend ist, dass bei vielen die Erkrankung in den aktuellen Krisenzeiten langwieriger wird“, resümiert Jörg Müller.

„Betriebliches Gesundheitsmanagement wichtiger denn je“

Angesichts der fortgeschrittenen Pandemie, des Ukraine-Kriegs und der Energiekrise sieht die DAK-Gesundheit die Firmen vor großen Herausforderungen. „Damit in dieser Situation gesundes Arbeiten gelingen kann, ist Betriebliches Gesundheitsmanagement wichtiger denn je“, sagt Müller. Die DAK-Gesundheit hat dazu digitale Angebote entwickelt, die sich auch eignen, wenn Beschäftigte wieder im Homeoffice arbeiten oder etwa zwischendurch kleine Erholungspausen einschieben möchten. Es gibt Online-Vorträge, -Seminare und weitere digitale Anwendungen aus den verschiedenen Bereichen der Betrieblichen Gesundheitsförderung: Ob Stressbewältigung, Bewegungsförderung oder Tipps zur Konfliktlösung – die Themen sind vielfältig und werden laufend aktualisiert.


Die DAK-Gesundheit ist die älteste und eine der größten gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands. Mehr Informationen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement der Kasse gibt es online unter: www.dak.de/BGM

 

Foto: by DAK