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Trotz Herausforderungen im Energiebereich – WVV als stabiler Partner für Stadt und Region

Würzburg: Bei einem Umsatz von 660,3 Millionen Euro hat die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) im Geschäftsjahr 2021 Investitionen in Höhe von 59,3 Millionen Euro getätigt. Nicht nur die Corona-Krise, auch die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine machen dem Energiemarkt und der WVV zu schaffen und erschweren zukünftige Planungen. Der Umsatz des WVV-Konzerns ging im Vergleich zum Vorjahr nach oben. Insgesamt konnte ein ausgeglichenes Jahresergebnis verbucht werden.

Der Fernwärmeabsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr auf 308,0 (2020: 274,4 Mio. kWh). Der Verkauf von Erdgas sank dagegen deutlich auf 936,9 Millionen kWh (2020: 1.850,7 Millionen kWh). Beim Stromabsatz war im Vergleich zum Vorjahr mit 928,9 kWh ein Anstieg zu verzeichnen (2020: 778,9 Millionen kWh). Die Erlöse im Konzern liegen insgesamt um 209,7 Millionen Euro über denen des Vorjahres.

2021 waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie bei den Bädern deutlicher zu spüren als noch im Vorjahr: Aufgrund der langen Schließung der beiden Bäder Dallenbergbad und Nautiland besuchten nur insgesamt 157.979 Personen die Bäder. Selbst im ersten Coronajahr 2020 waren es noch 184.647 Besucherinnen und Besucher. Zum Vergleich: 2015 wurden noch 564.483 Badegäste verzeichnet. Auch die Zahl der Fahrgäste bei der Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB) sank im Vergleich zu 2020 nochmals um 1,7 Mio. auf 28,2 Mio. 

Der WVV-Konzern beschäftigte im Geschäftsjahr 2021 1.580 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, damit blieb die Anzahl zum Vorjahr etwa gleich. Konzessionszahlungen an die Stadt Würzburg und Gemeinden in Höhe von 11 Millionen Euro werden geleistet, die aktiv zur Stärkung der lokalen und regionalen Wirtschaftskraft beitragen.Investitionen für Würzburg und die Region

Investiert wurden im WVV-Konzern im Geschäftsjahr2021 59,3 Mio. EUR. Davon hat die WSB 18,1 Mio. EUR, hauptsächlich für die Beschaffung von 18 neuen Straßenbahngelenktriebwägen (12,4 Mio. EUR), für die Herstellung rampentauglicher Haltestellen und den Austausch des Gleisdreiecks Sanderring (2,7 Mio. EUR) sowie für die Erweiterung des Schienennetzes der Straßenbahn in Richtung Grombühl und Frauenland/Hubland (2,3 Mio. EUR) investiert. Die STW investierte im Geschäftsjahr 29,6 Mio. EUR; davon allein in die Modernisierung des Heizkraftwerks 14,9 Mio. EUR. Daneben wurden schwerpunktmäßig im Bereich der Stromversorgung (rd. 3,3 Mio. EUR), im Bereich der Fernwärmeversorgung (2,6 Mio. EUR), im Bereich der Trinkwasserversorgung (2,9 Mio. EUR) und im Bereich der Erdgasversorgung (rd. 2,2 Mio. EUR) ausgegeben. Die übrigen Investitionen von 3,7 Mio. EUR sind Erhaltungs- und Erweiterungsmaßnahmen vor allem beim Messstellenbetrieb, der Straßenbeleuchtung und dem LWL-Kabelnetz zuzurechnen. Die WVV gab größtenteils für Zugänge von Hard- und Software 3,2 Mio. EUR aus. In der IMG betreffen Investitionen in Höhe von 3,0 Mio. EUR im Wesentlichen Aufwendungen für Parkhaus und Parkflächen „Skyline Hill Parking“ und das neue technische Betriebsgebäude.

Die diesjährige Pressekonferenz fand thematisch angelehnt an die aktuelle Energiemarktsituation in diesem Jahr im „Trading Floor“ der WVV statt, wo Strom und Gas gehandelt werden. Geschäftsführer Thomas Schäfer und Oberbürgermeister Christian Schuchardt zeigten sich insgesamt zufrieden mit dem Jahresergebnis:

„Wie 2020 war auch das vergangene Jahr stark von der Corona-Pandemie geprägt. Zwar haben wir die Zeit Dank der Corona-Hilfen glimpflich überstanden haben, doch zeigt sich die wirtschaftliche Situation in einzelnen Gesellschaften des Konzerns angespannt und der Blick in die Zukunft hat sich mit dem Angriffskrieg der Russischen Föderation und der aktuellen Energiekrise natürlich deutlich eingetrübt. Der Krieg stellt die künftige verlässliche Versorgung mit Erdgas in Frage und uns – genauso wie die gesamte Energiebranche – vor neue Herausforderungen. Um mit all diesen Herausforderungen umgehen zu können, ist es essenziell, dass wir uns robust aufstellen“, so WVV-Geschäftsführer Thomas Schäfer.

Auch Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt sieht trotz der aktuellen Lage die WVV auf einem guten Weg in eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft für die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger Würzburgs. „Gerade jetzt müssen wir Vorsorge dafür treffen, auch in Zukunft unserem Versorgungsauftrag bestmöglich nachzukommen. Mit der WVV haben wir dafür einen wertvollen und stabilen Partner für die Stadt und Region und sehen uns gut vorbereitet.“

 

 

Foto: by WVV