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Warnstreik im öffentlichen Dienst an Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Unterfranken

GEW: Arbeitgeber haben die Zeichen der Zeit nicht verstanden

Würzburg   Die Bildungsgewerkschaft ruft alle Tarifbeschäftigte, Auszubildenden, Praktikant:innen und Studierende an Hochschulen, Forschungseinrichtungen und staatlichen Schulen in Unterfranken zum Warnstreik auf. Dazu gehören insbesondere die Julius-Maximilians-Universität Würzburg, das Uniklinikum Würzburg und die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

Die Streiks erstrecken sich auf Montag, 20.11.2023 und Dienstag 21.11.2023, jeweils von Dienstbeginn bis 24 Uhr. Die Streikkundgebung am Montag beginnt um 09:00 am Studentenhaus und wird von einem Demonstrationszug gefolgt. Dessen Ende wird um 10:30 am QR-Code-Platz (Eichhornstraße) erwartet. Am Dienstag findet die Kundgebung um 10:00 am Uniklinikum statt.

Streikberechtigt sind alle vom Tarifvertrag der Länder (TV-L) und vom Tarifvertrag für dual Studierende der Länder (TVdS-L) Betroffene. Das sind deutschlandweit etwa 2,5 Millionen Menschen. Bildungsgewerkschaftsmitglieder senden eine Mail an die GEW Bayern, dann erhalten sie den Lohnausfall ersetzt. Eine Benachrichtigung des Arbeitgeber durch Streikende ist nicht vorgesehen. Die Beschäftigten haben einen Notdienst organisiert, wo dieser nötig ist.

Die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL), der Verhandlungspartner der Gewerkschaften im öffentlichen Dienst ver.Di und GEW, haben sich auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 02. bis 03. November uneinsichtig gezeigt und kein Angebot vorgelegt. Der Warnstreik macht deutlich, dass die Forderungen der Beschäftigten erfüllt werden müssen:

- Erhöhung der Tabellenentgekte um 10,5%, mindestens aber um 500€ monatlich
- Erhöhung der Entgelte der Auszubildenden, Studierenden und Praktikant:innen um 200€ monatlich
- mit einer Laufzeit von 12 Monaten
- Einführung eines Tarifvertrags für die 300.000 studentisch Beschäftigten an den Hochschulen in Deutschland.